Stimmt
Halllo,
die geschilderten Negativsituationen erlebe ich in unserer Dorfwehr leider auch.
Wir sind auf 650 Seelen rund 30 aktive.
Die durchschnnittliche Beteiligung bei einem Dienst liegt bei rund 9.
Woran liegt es?
Der GF wurde damals "aus der Not heraus" gewählt, man brauchte halt einen... war noch vor meiner Zeit.
Entsprechend motiviert geht er an die Sache heran. Kann schon mal vorkommen, dass er bei El Preisdente eine halbe Stunde vor dem Dienst anruft er müsse heute länger arbeite. Dumm nur, dass er direkt neben dem Spritzenhaus wohnt.... Und dann muss Cheffe halt improvisieren.
Das merkt man den Diensten auch an. es gibt keine zusammenhängenden Themenkomplexe, keine theoretische Einweisung vor Praxis usw.
Interessanterweise ist mein einer Funkabend immer mit einer Beteiligung >20, obwohl der Dienst noch nie in den letzten 3 Jahren vor 22:00h endete.
Das Schlimmste: ich habe unsrem GF schon mehrfach Hilfe angeboten. Er hat eine Lese- Rechtschreibschwäche, weswegen ich ihm vorschlug, dass ich die Theorie mache und er dann eine Station in der Praxis.... er nimmt das nicht an.
Tja, die Dienstqualität hat daher in den letzten 3 Jahren dramatisch nachgelassen und glücklicherweise kündigte der GF dann auf dem Kieler Woche Event an, auf keinen Fall in die Verlängerung gehen zu wollen.
Es ist schade, dass auch immer wieder persönliche Befindlichkeiten in eine solche Gruppe Eintritt bekommen, denn die versauen u.U. das Klima nachhaltig.
Letzlich ist es doch die Motivation, in der Wehr zu sein das ausschlaggebende:
Helfen zu können und trotz der Gefahren noch Spaß zu haben.
Ergo: Eure oben vorgeschlagenen Konzepte finde ich gut und hoffe, dass unser neuer GF ähnlich handeln wird. Gerade in einer kleineren Wehr können dann auch noch 1-2 erfahrene KameradInnen hinzugezogen werden, die bei den Diensten unterstützen, denn für eine Person alleine ist es einfach zu viel. Ferner kann dann auch nicht die Ausrede kommen "den Lehrgang habe ich ja gar nicht". Ich bin zwar "nur" FM, aber da bekomme ich konkreten Plaque, wenn ich so eine Grütze höre.
Wenn ich den dannn demnächst ausm Auto schneiden soll, werde ich ihm auch erst einmal erzählen, dass ich keine Lahrgang auf den Dosenöffner habe (Schere / Spreitzer haben wir nicht).
Noch etwas zu unserer Diesntfrequenz: wir haben jeden 2. Donnerstag Dienst, dann von 19:30h bis 21:30h, ausser in den Ferien. Im Ergebnis kommen wir dann auf so 20 Dienste, also ca. 40 Stunden / Jahr. Dazu haben wir um 4 Einsätze plus 2 Übungen mit Sirene. wer also diese 50 Stunden, was bei mir einer Wochenarbeitszeit entspricht, aufs Jahr gesehen nicht einbringen kann und will na, über den urteile ich nicht, damit ich nicht geurteilt werde.
So genug erst einmal....