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Ausbildung in der Feuerwehr

****r33 Paar
145 Beiträge
Themenersteller 
Ausbildung in der Feuerwehr
Hallo an alle Kameradinnen uns Kameraden.

Ich bin seit Jahren Gruppenführer und muss in diesem Zusammenhang auch Praktischen und Theoretischen Unterricht abhalten.

Doch so langsam gehen mir die Ideen aus und man will ja auch nicht Jahr für Jahr die gleichen Präsentationen zeigen und das gleiche sagen.

Meine Frage ist deshalb, ob man nicht untereinander Material tauschen kann, oder sich gegenseitig Ideenanstöße geben kann.

Mich würde auch interessieren, ob es Euch in Eurer Wehr genau so geht, oder wie Eure Erfahrungen zu diesem Thema sind.


Für Anregungen bin ich dankbar
*******466 Mann
37.498 Beiträge
ob man nicht untereinander Material tauschen kann
Sollte doch über die LFV doch schon möglich sein. Zumindest meine ich, dass der bayerische LFV ausgearbeitetes Material anbietet, dass entweder vom Verband selber oder von anderen Ausbildern erstellt wurde.
****r33 Paar
145 Beiträge
Themenersteller 
Ist bei uns auch so, aber gerade im Praktischen Alltag n einem kleinen Dorf gehen Dir ganz schnell die Ideen aus.

Und die Präsentationen des LFV sind zum Teil auch nicht die Besten, sondern nur aus das eigentliche maß gehalten. Ohne viel Ideenreichtum
Ich habe da was!
Also wenn bedarf an Ausbildungsmaterial besteht, bin ich gerne bereit damit aus zu helfen.
Ich bin bei einer BF unter anderem auch für Ausbildung tätig sowie in der FF und für die FF.
Wenn ihr mich anschreibt und mir das Thema was ihr ausbilden wollt mitteilt bin ich gerne bereit.
Ausbildung
Guten morgen!

Klar, kann man hier was austauschen. Aber es gibt auch das www. wo man sich viele ideen holen kann, und auch gute präsentationen man muß nur fragen ob man sich die auch nehmen darf.
Ansonsten muß man aber auch sagen, das man es auch viel mit wiederholungen zu tun hat. Das liegt nunmal in dem jeweiligen aufgaben gebiet der ffw.

Aber sich auszutauschen ist und war schon immer interessant.

Thomas
Sind es wirklich die Themen...
...wir hatten in unserer Wehr ein ähnliches Thema.
Die Konsequenz war, dass die Mannschaft demontiert wurde, da es "immer das Gleiche " war.
Darauf hin haben wir unserer Übungsstruktur umgestellt. Wir fahren jetzt analog einzelner BF's eine art Blockausbildung.
Angefangen wird diese mit einer ZF / GF Runde, in welcher der Ressort -Leiter das Thema der Übungen grob vorstellt. Die Details ( aus Einsätzen oder idendifizierte Schwachstellen) werden gemeinsam erarbeitet (glaubst gar nicht wie viel unterschiedliche Meinungen es da gibt).
Gefolgt wird diese Runde dann von einer intensiven Stations / Trupp-Ausbildung an einem darauf folgenden Übungsabend. Den Abschluss bildet eine Gesamtübung zu dem Thema...auch hier die Prio auf den Schwerpunkten.
Unserer Mannschaft findet es super. Auch die ZF / GF sind gefordert. Wir haben jetzt ein "Wording" aus der kompletten Führung. Es ist immer für jeden was da bei. Ist jemand an einem Abend verhindert...machst nichts, nächstes Mal bekommt er es mit.

Ein Tipp von mir:
Lass den Kram nicht nur an Dir hängen...hol Deine Führungskollegen mit ins Boot. Das ist Teile Ihres Aufgabenbereiches und Du bekommst andere Sichtweisen und neue Ideen.
stimmt
da muß ich klaus recht geben !!!! wir händeln das seid 2 jahren auch so und es läuft super !!!! die bereitschaft zum üben zu kommen ist drastisch angestiegen nach der ersten anlaufzeit
teil dir die Aufgaben auf
Wie hier schon einige geschreiben haben, teilen wir die Ausbildung auf alle GF / ZF auf (jeder ist im Laufe eines Jahres zwischen 3-7 mal dran) dazu laden wir uns auch Fahrschullehrer, Bahnmanager, Stadtwerke usw. ein. Die Ausbildung umfast in den meisten Fällen erst 30 - 60 min Unterricht und dann 1 - 1,5 Stunden Praxis. Die Power Point Folien stellen wir als PDF auf unsere Internetseite damit sich alle Kam. dies nochmal zu Hause ansehen können.
Die Themen sind bis auf die Grundlagen jedes Jahr anderes: Eisrettung, Retten/Selbstretten, VU klemm (auf Schrottplatz), Gasanlagen, Biogasanlagen, Bahngelände, PA Notfall, PA Unterweisung, Gruppenübungen (Wasserentnahme, tragbare Leitern), Gefahren an der Einsatzstelle, TH Licht, Wasserrettung, Sichere Einsatzfahrten/Verkehrsteilnehmerschulung, Knoten/Stiche, Erste Hilfe (Notfallrucksack), Solaranlagen usw......

Grüße

Bei Fragen kannst du mir auch mailen.....
*********Sins Mann
53 Beiträge
In unserer Feuerwehr hatten wir von einigen Jahren auch solche Probleme. Damals organisierte der Kommandant alle praktischen und theoretischen Übungen. Die Folge war, dass mit der Zeit das Einfallsreichtum und damit auch die Motivation der Mannschaft, was die Anwesenheit an den Übungen angeht, zurückging. (Die Anwensenheit bei Einsätzen komischerweise nicht *zwinker* )

Nun wird am Anfang des Jahres ein Plan aufgestellt, wobei immer ein Gruppenführer gemeinsam mit 2-3 Mannschaftmitgliedern eine praktische Übung organisiert. Teilweise werden Themen vorgegeben (z.B. Technische Hilfeleistung, Retten aus Höhen und Tiefen, "spezielle" Brände,...). Dann wird zunächst im "langsamen" das Thema am Gerätehaus geübt, also z.B. Saugschläuche kuppeln, ect. und danach geht es ans Übungsobjekt, wo dann das zuvor geübte unter "realen" Bedingungen nochmals geübt wird.

Teilweise haben wir dann auch am Objekt selber zwei Durchgänge gemacht, den Ersten (chaotischen) haben wir gefilmt, dann vor Ort mit dem Beamer gezeigt und besprochen und dann gleich nochmal von vorne begonnen. Der Lerneffekt war verblüffend *smile*

Der Theorieunterricht findet bei uns im Winter statt. Um diesen vorzubereiten gegen wir im Herbst ein Wochenende auf eine Hütte. Dort werden die einzelnen Themen zunächst festgelegt und dann in Gruppen vorbereitet, die dann den Unterricht den Winter durch halten. Außerdem kann man bei diesem Anlass gleich noch die Kameradschaft pflegen... *prost*

Dadurch haben wir es geschafft, dass jede Übung einzigartig ist und immer wieder neue Impulse einfließen.
****rni Mann
134 Beiträge
von jedem ein bisschen was
bei uns läuft es nach einem festen schema

montags abends (19:30-21uhr) ist die theorie
und sonntags (8-11uhr) die passende übung dazu
donnerstag dann noch von 20-22uhr dienstsport für alles interessierten

größere lehrgänge (grundausbildung, sprechfunker) werden standortübergreifend von allen freiwilligen in der stadt veranstaltet

umfangreichere lehrgänge (maschinisten, dekon) in unserer stadt von der berufsfeuerwehr

alles weiter wie üblich an einer unserer 3 LFS
*********r_13 Mann
35 Beiträge
Stimmt
Halllo,
die geschilderten Negativsituationen erlebe ich in unserer Dorfwehr leider auch.
Wir sind auf 650 Seelen rund 30 aktive.
Die durchschnnittliche Beteiligung bei einem Dienst liegt bei rund 9. *snief2*
Woran liegt es?

Der GF wurde damals "aus der Not heraus" gewählt, man brauchte halt einen... war noch vor meiner Zeit.
Entsprechend motiviert geht er an die Sache heran. Kann schon mal vorkommen, dass er bei El Preisdente eine halbe Stunde vor dem Dienst anruft er müsse heute länger arbeite. Dumm nur, dass er direkt neben dem Spritzenhaus wohnt.... Und dann muss Cheffe halt improvisieren.

Das merkt man den Diensten auch an. es gibt keine zusammenhängenden Themenkomplexe, keine theoretische Einweisung vor Praxis usw.

Interessanterweise ist mein einer Funkabend immer mit einer Beteiligung >20, obwohl der Dienst noch nie in den letzten 3 Jahren vor 22:00h endete.

Das Schlimmste: ich habe unsrem GF schon mehrfach Hilfe angeboten. Er hat eine Lese- Rechtschreibschwäche, weswegen ich ihm vorschlug, dass ich die Theorie mache und er dann eine Station in der Praxis.... er nimmt das nicht an.

Tja, die Dienstqualität hat daher in den letzten 3 Jahren dramatisch nachgelassen und glücklicherweise kündigte der GF dann auf dem Kieler Woche Event an, auf keinen Fall in die Verlängerung gehen zu wollen.

Es ist schade, dass auch immer wieder persönliche Befindlichkeiten in eine solche Gruppe Eintritt bekommen, denn die versauen u.U. das Klima nachhaltig.

Letzlich ist es doch die Motivation, in der Wehr zu sein das ausschlaggebende:
Helfen zu können und trotz der Gefahren noch Spaß zu haben.

Ergo: Eure oben vorgeschlagenen Konzepte finde ich gut und hoffe, dass unser neuer GF ähnlich handeln wird. Gerade in einer kleineren Wehr können dann auch noch 1-2 erfahrene KameradInnen hinzugezogen werden, die bei den Diensten unterstützen, denn für eine Person alleine ist es einfach zu viel. Ferner kann dann auch nicht die Ausrede kommen "den Lehrgang habe ich ja gar nicht". Ich bin zwar "nur" FM, aber da bekomme ich konkreten Plaque, wenn ich so eine Grütze höre.

Wenn ich den dannn demnächst ausm Auto schneiden soll, werde ich ihm auch erst einmal erzählen, dass ich keine Lahrgang auf den Dosenöffner habe (Schere / Spreitzer haben wir nicht).

Noch etwas zu unserer Diesntfrequenz: wir haben jeden 2. Donnerstag Dienst, dann von 19:30h bis 21:30h, ausser in den Ferien. Im Ergebnis kommen wir dann auf so 20 Dienste, also ca. 40 Stunden / Jahr. Dazu haben wir um 4 Einsätze plus 2 Übungen mit Sirene. wer also diese 50 Stunden, was bei mir einer Wochenarbeitszeit entspricht, aufs Jahr gesehen nicht einbringen kann und will na, über den urteile ich nicht, damit ich nicht geurteilt werde.

So genug erst einmal....
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