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Neuster Trend

Cold Water Challenge

Dauerhafte Umfrage
**********an_88 Mann
200 Beiträge
Themenersteller 
Neuster Trend
Hallo zusammen,

wie viele von euch sicher schon mitbekommen haben gibt es seit ein paar Wochen einen neuen Trend der sich rasend schnell grad im Bereich Social Media verbreitet...

Dieser Trend nennt sich "cold water challenge"

Hier eine kurze Beschreibung für diejenigen die den Trend noch nicht kennen.

Bei der sogenannten Cold Water Challenge werden Feuerwehren, Rettungsdienste, das THW und viele andere BOS Gruppen untereinander nominiert und müssen dann entweder in ein Becken mit kaltem Wasser springen oder sich mittels C- Schlauch nass machen lassen.
Wer diese Nominierung nicht erfüllt steht am Ende als "Loser" da.

Mittlerweile haben sich auch schon die Kommunalen Unfallversicherer zu diesem Thema geäußert.

"Mit Sorge betrachten wir eine Entwicklung der letzten Wochen, die in den sozialen Medien, allen voran facebook, grassiert: Feuerwehren nominieren sich gegenseitig zur sogenannten „Cold-Water-Challenge“. Dass diese Aktionen bedenkliche Ausmaße annehmen und zudem ganz und gar nicht ungefährlich sind, zeigt der Screenshot eines Videos einer Berliner Feuerwehr, bei der ein Feuerwehrangehöriger von zwei Seiten mit Vollstrahl bearbeitet wird. Da die Nominierungen auch zunehmend Feuerwehren aus unserem Geschäftsgebiet betreffen und uns Anfragen dazu erreichen, geben wir hiermit folgende Stellungnahme ab:

„Cold-Water-Challenge“ als Aufgabe der Feuerwehr?

Die Feuerwehr hat nach den Brandschutzgesetzen und Feuerwehrgesetzen der Länder die Aufgaben Brände zu bekämpfen und Hilfe zu leisten, Menschen aus Gefahren zu retten, Sachwerte und die Umwelt zu schützen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben muss die Feuerwehr ausgerüstet und ausgebildet sein. Natürlich gehört zur Ausbildung auch Spaß und Freude. Dadurch ist eine Förderung des Gemeinschaftssinnes und der Kameradschaft auch eine Aufgabe, die im Bereich der Feuerwehr versichert ist. Doch bei der HFUK Nord sind die Feuerwehrangehörigen gegen Arbeitsunfälle versichert. Der Rahmen von versicherten Tätigkeiten ist dort weit gesteckt, aber kennt doch Grenzen. Diese Grenzen werden derzeit vereinzelt durch Aktionen wie z.B. die „Cold-Water-Challenge“ überschritten. Wenn Feuerwehrangehörige zu Spaßaktionen mit Sonderrechten ausrücken und sich mit Strahlrohren gegenseitig bespritzen, werden unzulässige Gefährdungen für Feuerwehrangehörige und Außenstehende erzeugt. Durch das hohe Gefährdungspotential einzelner Aktionen entsteht ein Risiko für Feuerwehrangehörige, das aus Sicht der Unfallverhütung nicht toleriert werden kann.

Unfallversicherungsschutz und weitere rechtliche Gesichtspunkte

Eine „Cold-Water-Challenge“-Aktionen gehört gewiss nicht zu den oben genannten Aufgaben der Feuerwehr. Es handelt es sich um eine reine Spaß-Veranstaltung, die am ehesten als „Jux, Gaudi oder Klamauk“ anzusehen ist. Im Unfallversicherungsrecht ist dies dem privaten Bereich zuzuordnen und steht demzufolge nicht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung.

Auch die Argumentation als Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit ist nicht stichhaltig. Durch die hohen Verletzungsgefahren sind solche Aktionen nicht als Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr geeignet. Der Sinn solcher Aktionen, die Feuerwehr als professionelles Hilfeleistungsunternehmen in der Öffentlichkeit darzustellen, darf zumindest stark bezweifelt werden. Zu befürchten ist eher ein Imageschaden für die Feuerwehr. Die Feuerwehren als öffentliche Einrichtung beschädigen damit ihr professionelles Ansehen, welches durch gute Arbeit 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr mühselig erarbeitet wird. Darüber hinaus beklagen viele feuerwehrfremde Personen, die die Videos sehen, dass die Feuerwehren die von ihren Steuergeldern bezahlten Gerätschaften zweckentfremden.

Die Wehrführungen bzw. Führungskräfte der Feuerwehren sind aufgefordert die Feuerwehren über die Gefahren dieser Aktionen, insbesondere durch das Bespritzen mit Wasserstrahl, aufzuklären und diese zu unterbinden, um den Unfallversicherungsschutz nicht zu gefährden. Kürzlich haben die Feuerwehr-Unfallkassen HFUK Nord und FUK Mitte die Aktion „Das kann ins Auge gehen“ gestartet, die eindeutig auf die Gefahren schwerster Unfälle mit schlimmen, lebenslangen Folgen durch auftreffende Wasserstrahlen hinweist."

In Youtube kursieren mittlerweile auch schon diverse Videos.




Jetzt würde mich gern euer Standpunkt zu diesem Thema wissen.

Würde mich freuen wenn alle Mitglieder an der Umfrage teilnehmen...

In diesem Sinne

Gott zur Ehr dem nächsten zur Wehr

Martin
**de Paar
3.101 Beiträge
Gruppen-Mod 
also wir bei uns haben auch mitgemacht und muss sagen finde es richtig gut weil das echt werbung ist für die feuerwehr mitgliederwerbung.

das zeigt das es zwar ordnung gibt aber auch ein zusammenhalt unter den kameraden und das auch der zusammenhalt unter den verschiedenen feuerwehren präsentiert wird und das nicht nur zu den einsätzen.
**de Paar
3.101 Beiträge
Gruppen-Mod 
wobei schon mehr darauf geachtet wird das es nicht den teilnehmern gefährdet
*****lue Mann
1.134 Beiträge
Taufe
Mal zurück denke, also so bin ich wie alle anderen bei uns in der Gruppe mit Rheinwasser getauft worden. Man sollte es nur nicht übertreiben, aber ich sehe es auch so, das es dazu gehört um in der Kameradschaft aufgenommen zu sein.
Wir haben auch mit gemacht, haben aber darauf geachtet das wir uns nicht gegenseitig gefährden. So haben wir zum Beispiel den Schnellangriff nur mit Sprühstrahl und aus größerer Entfernung genutzt. Wer Lust hatt kann sich unser Video gerne ansehen. Auf Youtube unter Cold Water Challenge 2014 Bandelow.
Wir spielen nicht mit Schlauchbooten sondern mit unserer TS *zwinker*

MkG
****ash Mann
2.288 Beiträge
Auch wenn mich einige nun doof finden werden ich bin klar dagegen
und halte das für fragwürdigen Klamauk der zum Teil vom Spass
auch noch in Gefährliche Aktionen übergeht....

Ich glaub es ist nicht sinnig wenn wie z.b. in Dorsten die DL ausgefahren wird
und der Korb dann überm Wasser schwebt und die Kameraden dann
diese als Sprungbrett nutzen und mit mehreren wie wildgewordene Affen
drauf rumklettern und rumjumpen.... zudem birgt auch jeder Sprung ins
Wasser Gefahren mit sich, egal ob offenes Gewässer oder ein Plantschbecken...
Wer weis was für Unterwasserhindernisse lauern, oder auch ein Plantschbecken
ist sicher nicht dafür geeignet da mit Anlauf reinzuspringen wie woanders gesehen...

Abgesehen davon sind während so einer Aktion weder Mannschaft und Gerät während so einer Aktion einsatzbereit... (klar ist es das auch bei einer Übung nicht, aber da macht es Sinn), mal abgesehen davon das man in ner nassen Uniform z.B. auch nicht ins Feuer kann... oder gegebenenfalls Gerät bei so einer Aktion kaputt gemacht wird....

Aber ich finde auch das diese Spassaktionen nicht wirklich ein positives Bild in der Öffentlichkeit erzeugen.... Sondern eher eines das die Feuerwehr ein Haufen von jugendlichen Suppenkaspern ist, von denen man eher nicht gerettet werden will da man vermuten kann das die Professionalität fehlt....

Warum sehe ich das so kritisch, ich bin seit fast 16 Jahren in der Feuerwehr bin unter anderem Fotograf und Pressereferent und denke das ich gerade aus der Kombination meiner Tätigkeiten und der daraus resultierenden Erfahrung mich mit Öffentlichkeitsarbeit ganz gut auskenne...

Ich hab nichts gegen PR warum auch aber wenn bitte abgestimmt und gut gemacht und nicht so nen Unfug... man kann auch ein cooles, professioneles Imagevideo drehen was Spass macht und die Feuerwehr besser präsentiert.
******h94 Mann
16 Beiträge
Allemal besser als diese pseudoheroischen Imagelampagnen
Also ich find die Aktionen gut, auch wenn es sicher wieder einige dabei übertreiben. In unserer Wehr wurde es erst vor zwei Tagen zellebriert, und es hat Spaß gemacht. Keine Verletzten, keine Schäden an Sachwerten. Und neugierige Passanten und deren Nachwuchs wollten gleich mitmachen bei der Wasserschlacht. Und das nenne noch einer schlechte Öffentlichkeitsarbeit...
PR kommt immer auch auf die Zielgruppe an. Wenn man der Gruppe 50+ gefallen will, dann muss man am besten noch zweimal in der Woche exerzieren, morgens einen Fahnenappell abhalten und ein Bild von Angela Merkel in jedem Gerätehaus aufhängen. Aber wenn man der potenziellen Nachwuchsgruppe von 10 bis 20 Jahren näher kommen will, muss man zeigen, dass wir nicht nur drillen und Disziplin fordern, sondern auch mal Spaß haben können.
Alle PR Kampagnen die ich bisher gesehen habe drehten sich um Leistung, Leistung und nochmehr Leistung auf Kosten des Privatlebens der Kameraden, und das ist es auch. Und jetzt will man uns noch den Spaß daran verderben. Nicht mit mir.
**de Paar
3.101 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Teppich

Ja so sehe ich es auch (männlicher Part)...grade zurück von Wehrausschusssitzung...Thema Einsatzkräftemangel..... und komisch da war auch das ein Thema und es wurde bemerkt ...das sich zwei neue Kameraden zu uns gesellen die durch diese Aktion aufmerksam gemacht wurden ... das es halt nicht so Steif nach Riege gemacht wird sondern was denke ich mal alle so sehen die Kameradschaft es ausmacht welche sich in Einsätzen wiederspiegelt. Drum finde ich sind solche Aktionen gut dies auch unter Beweis zu stellen ....

Aber manche Videos finde auch ich einfach zu krass in Dingen wie Unfallschutz oder vorbeugende Massnahmen. Bitte überlegt mehr was ihr macht


Und was dem Thema Merkel und co angeht ...ja Ordnung und Regieführung ist wichtig drum würde ich es nicht so vergleichen. Die Feuerwehr ist kein Verein für Lust und Clownerie sondern stellvertrettend für Retten Löschen Bergen Schützen und das geht einfach nicht wenn man ohne Plan und mit Clownerie rangeht.
**********r3320 Mann
4 Beiträge
Nominiert aber unteragt
Meine Löschgruppe wurde nominiert und wir waren gerade bei der Planung unserer Aktion als uns die Teilnahme durch Wehrleitung und Verwaltung untersagt wurde.

Ganz klar sind einige Videos in der Form untragbar.
Das beginnt bei unzulässigem Einsatz von Sondersignal, geht über erhebliche Vernachlässigung von Unfallverhütungsvorschriften und endet bei Videos mit Alkoholkonsum.
Leider haben solche Extrembeispiele diese ansonsten ganz ausgezeichnete Aktion stark beschädigt.
Wären hier alle Videos mit Maß und Ziel (und ich muss es leider sagen: mit etwas Verstand) gemacht worden, hätte hier sicher keine Probleme gegeben.
Denn insgesamt halte ich das für eine wunderbare Sache für Kameradschaft, Image und Mitgliederwerbung.
******h94 Mann
16 Beiträge
Also wie immer...
.... die wenigen Negativbeispiele verderben der großen Masse den Spaß.... War es nicht schon immer so?
Vielleicht etwas spät der Beitrag, gibt ja hierzu schon ein Schreiben des Innenministeriums BW, denke, wenn bedacht gemacht, eine positive Sachen, die die Wehren etwas aus dem biederen bringt - also durchaus ein Möglichkeit der positiven Darstellung und u. U. Mitgliederwerbung.
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