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Pubertät in meinem Alter?

*****ixe Frau
183 Beiträge
Themenersteller 
Pubertät in meinem Alter?
Ich bin ja schon eine kleine Weile in dieser Gruppe und dachte so, dieser Thread könnte hier auch Interesse wecken:
Hallo ich bin die Melanie und noch auf meinem Weg einen "vernünftigen" Körper zu bekommen. Dazu nehme ich seit gut 3 Jahren Hormone und mache quasi so meine zweite, diesmal richtige Pubertät durch. Mit meinem Outing 2016 habe ich angefangen mich zu lieben und auch meine Sexualität als Bi-Frau auszuleben. Optimal klappt das natürlich erst nach meinen hoffentlich diesjährigen OPs ( Corona bremst mich gerade sehr aus ).
Was mit den Hormonen kam: deutliche erhöhte Empathie und natürlich Emotionalität.
Ich verliebe mich mich ganz leicht - besonders in Frauen - und hatte auch schon Glück: ich bin mit meiner Alexandra verlobt. Sie hat zur Zeit nicht so das Interesse an Sex und wir haben eine offene Beziehung, weil wir beide auch ein bisschen auf Männer stehen. Grundsätzlich gibt es keine Heimlichkeiten und wir gehen ganz offen mit unseren Gefühlen um.
Im Prinzip fühle ich mich mit der Situation wohl, aber ich habe doch Angst, dass ich mit meiner angeborenen Herzlichkeit etwas "zuviel" bin und Leute eher durch die Nähe, die ich suche verschrecke. Ich mache mir deutlich zuviel Gedanken, was mein Gegenüber von mir hält und agiere zu vorsichtig. Oder ich falle mit der Tür ins Haus. Der Mittelweg fehlt mir da völlig. Ich schiebe das ein wenig auf meine noch andauernde Pubertät. Nach meiner OP wird sich das auch nochmal deutlich verändern und ich schätze, ich muss mit diesem merkwürdigen aber gefühlstechnisch schönen Zustand noch eine Weile leben.
Ich frage mich, ob dieses Gefühlschaos euch seinerzeit auch so heimgesucht hat?
LG Melanie/Engelsgeduld
Auch mal als Einhorn unterwegs...
********weet Frau
412 Beiträge
Da kann ich Dich nur beglückwünschen und Dir die Daumen drücken, dass alles gut wird, was Du noch vor Dir hast.
Mir scheint aber, dass die pubertären Gefühle bei Dir schon recht lange anhalten. 3 Jahre Hormone und Outing in 2016, das ist inzwischen ja schon eine längere Zeit. Bei mir ging diese Phase dann schneller vorbei, hatte mich aber schon vor den Hormonen ausgelebt. Es ist eine emotionale Zeit, die man auf jeden Fall geniessen sollte.
Von der OP würde ich mir nicht all zu viele Hoffnungen auf Veränderung machen. Das geht oftmals schief, wenn man darauf alles setzt. Du wirst Dich dadurch als Mensch nicht verändern, Du bleibst wie Du bist. Für Dich selber wird es aber ein schönes Gefühl sein, wenn Du für Dich angekommen bist.
*****ixe Frau
183 Beiträge
Themenersteller 
Nun, da hast du sicher recht. Mit meiner Psyche bin ich sehr zufrieden. Und die Hormone wirken sich in manchen Dingen nicht mehr so aus. Auch gehöre ich zu den Frauen, die sich nicht nur über diese genitalangleichende Operation definieren. Für mich muss sie aber stattfinden. Ich mache es in Hamburg und habe gute Chancen danach eine erfülltere Sexualität ausleben zu können, denn die Funktionalität wird gegeben sein. Ein kleines Risiko bleibt natürlich, aber das was ich gewinnen kann, steht in keinem Verhältnis zum eventuellen Verlust der Libido. Für mich, ich betone: für mich gehört zum Sex unter Frauen auch eine gewisse Körperlichkeit.
Da habe ich natürlich Verständnis, dass manche Frauen es auch so sehen. Emotional bin ich angekommen, deshalb agiere ich seit einer Weile recht aktiv im Joyclub. Und ich muss halt noch gegen Klischees kämpfen, denn im Sex-Kontext verhalten sich manche Transsexuelle sehr unterschiedlich.
Ich will ja nicht die "besondere" Frau sein, die ja durchaus ihre Anhänger findet. Das bin ich eben nicht...
*********e281 Frau
1.341 Beiträge
Pubertät is schon ne Weile her.... Aber Gefühlschaos hat ja nich zwingend was mit dem Alter zu tun.

Ich habe diesen 'Hormonpubertätsschub' bei einigen Menschen in meinem Umfeld mitbekommen.
Manchmal hält er länger, bei anderen kürzer, ich weiß das ein Bekannter (FtM) bei jeder Hormonspritze nochmal nen 'mini' Schub erlebt. Klar ganz anders als zu beginn der Einstellung, aber vorhanden - und die Ops sind schon was länger durch.
Ne Bekannte (MtF) hatte ihre Phase mit ich versuch alles und probier was ich bekommen kann vor den OPs, spannenderweise ist sie danach etwas ruhiger geworden - wobei das auch an der dann gefundenen Partnerin liegen könnte.

Daher: so nervig es machmal sein kann, genieß es diese Dinge (nochmal) so heftig zu erleben. Immerhin hat man sich meistens doch gern mal schnell verguckt und nen paar Tage später wars dann wer anders, ohne das große Reue dabei war.
*****ixe Frau
183 Beiträge
Themenersteller 
Ja, das Gefühlschaos...
Ich fühle mich wohl damit und weil ich mich so ganz leicht verlieben kann, gehen meine Gedanken manchmal in Richtung Polyamorie... spannend.
Meine wilde Zeit des Nachholens liegt sicher hinter mir. Sie war aber wichtig und schön.
Die Hormone muss ( darf ) ich ja bis an mein Lebensende nehmen. Wenn dann endlich die kleinen Testo-Produzenten verschwunden sind, wird sich mein Hormonhaushalt noch einmal deutlichst verändern. Da werde ich vielleicht wieder "schwierig",
aber da freue ich mich unbändig drauf.
Eine hat es richtig gesagt: mit meiner Fähigkeit mich gut zu reflektieren habe ich ganz jungen Teenagern etwas voraus. Die Lebenserfahrung hilft mir diesen Zustand zu geniessen!
*****ixe Frau
183 Beiträge
Themenersteller 
Naja, habe ich meine kleine Privat-Schublade bekommen. Nicht ganz mein Bestreben gewesen, denn meine Gedanken lassen sich nicht in eine Schublade packen. Es muss jedoch den Anderen eine Chance gegeben werden das Thema zu umgehen. Im Prinzip schreibe ich ja auch nur für aufgeschlossene Menschen. Bei meinem Profil vermeide ich genau das: mich in eine "eigene" Gruppe einzuordnen, denn ich bin gedanklich, rechtlich und bald körperlich eine Frau. Als TS muss ich nur zur Zeit wegen der medizinischen Massnahmen gelten. Der grosse Bereich "Transgender" ist irreführend, weil er zuviele verschiedene Individuen pauschal zusammen fasst.
Also: ich habe diese Schublade nicht gewählt, aber solange mein Thread auffindbar ist...
*******h_fr Frau
225 Beiträge
Ich habe fast den gleichen Durchgang aber nur mit 20 Jahre mehr, die Op in München, lebe in der Schweiz und habe keine Partnerin.

Bei mir ist Testosteron nicht mehr messbar.
*****ixe Frau
183 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******h_fr:
Bei mir ist Testosteron nicht mehr messbar.
Da ich ja noch die Produzenten habe, muss ich sie in ihrem Wirken blockieren. Dazu habe ich das erstverschriebene Medikament gewechselt, weil es sehr auf die Psyche ging und auch zu gut gewirkt hat. Als vor über 2 Jahren meine Verlobte ins Leben trat wollte sie gerne auch das ich Orgasmen bekomme. Mit dem Blocker war die Libido aber weg.
Deshalb habe ich ihn ausgeschlichen und durch einen anderen Blocker ersetzt. Die Libido kam wieder und bis jetzt habe ich immer mal meine Orgasmen.
Es wird sehr feucht, aber es ist nur noch das Lustsekret und keinerlei "weißliche" Konsistenz.
Da wird es also von mir keine Nachkommen geben können - auch jetzt schon.
Das Lustempfinden wird im guten Fall nach der OP wiederkehren und mir viel Freude bereiten.
Es ist sogar möglich bei entsprechender Geilheit gut feucht zu werden. Alles schon erlebt...
Aber: eine Garantie dafür habe ich natürlich nicht.
Trotzdem gehe ich das Risiko ein, denn mir ist meine Lebensqualität einfach wichtig und dazu muss meine Seele einfach ihren Körper kriegen.
*****ixe Frau
183 Beiträge
Themenersteller 
Und schwupp, Stimmung ist wieder unten. Geht echt schnell. Irgendwie war das zum Start vor 3 Jahren anders. Ich schätze jetzt doch, dass die Gesamtsituation sehr wenig Spielraum lässt, um sich auch mal zu erholen und abzuschalten. Dieser Stress könnte meine Schwankungen mit begünstigen.
Zur Zeit ist meine Stimmung so, dass mein Lächeln oft verschwindet...
Mein trauriges Gesicht...
*****ixe Frau
183 Beiträge
Themenersteller 
Und schwupp, Stimmung wieder oben!
Inzwischen habe ich das "Geheimnis" gelüftet bekommen: ich bin endlich bei meinem psychischen Ich angekommen! So manche Frau muss nun mal mit Stimmungsschwankungen leben und ich mache das sehr gerne!
Auch bei mir ist jetzt Mützenzeit!
*****ixe Frau
183 Beiträge
Themenersteller 
Wo ich gerade beim Lüften bin:
nach 3 Jahren Hormontherapie habe ich "zuviel" drauf, um von der Kasse "Einlagen" zu bekommen.
Ich fühle mich aber ganz wohl damit. Deshalb wird es bei zwei geplanten Operationen bleiben!
Klein, aber mein...
Hallo!
Ich denke, das nur Männer die auch in der selben Situation wie du sind, es selbst durchgestanden haben, von Mann zu Frau sich dazu äußern können.
Fackt ist, Medikamente gehen bei so manchen Patienten auf die Psyche, auf die Hüften.
Dann kommt das totale Gefühls- Hormonelle-Chaos, zumindest ist das bei mir so, als Biofrau.
Das Hautbild verändert sich, der ganze Körper......
Eine gute Begleitung in dieser Zeit und auch danach ist gut für den weiteren Weg in dze richtige Richtung die du für dich entschieden hast.
LG
*****ixe Frau
183 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******a72:
Hallo!
Ich denke, das nur Männer die auch in der selben Situation wie du sind, es selbst durchgestanden haben, von Mann zu Frau sich dazu äußern können.
Fackt ist, Medikamente gehen bei so manchen Patienten auf die Psyche, auf die Hüften.
Dann kommt das totale Gefühls- Hormonelle-Chaos, zumindest ist das bei mir so, als Biofrau.
Das Hautbild verändert sich, der ganze Körper......
Eine gute Begleitung in dieser Zeit und auch danach ist gut für den weiteren Weg in dze richtige Richtung die du für dich entschieden hast.
LG

Moin. In guten Händen bin ich auf meinem Weg und die erwünschten und manchmal nicht so lieben Nebenwirkungen sind nun mal da.

Das ist übrigens so der Spagat:
Die erste Pubertät lief bei mir so schief, dass das Kind sich nie als "Mann" gesehen hat.
Und insofern bin ich dann auch keiner gewesen.
Hat halt nur so aus geschaut.
Diese psychische Identität ist ja viel früher da und die gilt es noch ohne den entsprechenden Körper zu erklären. Nicht immer leicht, aber notwendig...
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