Anatomische Hindernisse?

Vielleicht ist dieses Statement der Schlüssel dazu, weshalb es aktuell bei euch nicht weitergeht: FÜR IHN ist es die Erfüllung, eine Frau zu fisten. Wichtig wäre meines Erachtens zudem, dass es FÜR DICH die Erfüllung ist, gefistet zu werden. Und nicht, dass du es an sich so, wie es bisher funktioniert, geil findest und es ihm zuliebe weiter probieren möchtest, sondern weil es aus dir, aus deiner intrinsischen Lust kommend, sich für dich in dem Moment so gut anfühlt, dass du aus dem Gefühl der Lust heraus (und nicht allein vom Kopf her) immer weitergehen möchtest.

Im übrigen finde ich wenige Wochen „Probezeit“ wirklich noch keinen langen und aussagekräftigen Zeitraum…

Möchte mich @*******chen anschliessen, SIE muss es FÜR SICH wollen, alles andere setzt unüberwindbare Grenzen. Das Vertrauen muss vorhanden sein, ergo der richtige Partner und der muss so agieren wie sie es wünscht und nicht nach seinen eigenen Vostellungen oder auch Erfahrungen. Sie allein entscheidet und - so blöd es klingt - der Partner hat zu folgen und zu funktionieren. Das gilt für das erste Mal, später kann man deutlich mehr „spielen“ und andere Ebenen erkunden.
Spreizt sie die Beine maximal Hüftbreit oder liegt auf der Seitd, dann ist die maximale Entspannung möglich, bei Doggy weniger, denn da sind Muskeln deutlich mehr gefordert, die sich ungünstig auswirken können.
Vorher Sex ist ratsam, Muskel aufwärmen.
Handschuhe wirken auch oft Wunder, sollten aus Hygienegründen eh Pflicht sein. Die Gleitwirkung wird durch Handschuhe verstärkt.
EPINO wurde ja bereits genannt, bringt aber nur etwas bei längerem Training und
nicht unmittelbar davor. Da muss frau sich langsam rantasten um einen Trainingseffekt zu erzielen. Die aufblasbaren Toys kann man vergessen, denn die dehnen sich in einem Bereich aus, der nie ein Problem ist. Das Geld kann man sich getrost sparen, wenn es um Fisting-Training geht.
Den Frauen, zumindest, sollte die alters- und Hormonabhängige Beckenveränderung bekannt sein. Es wird höchste Performance vom Körper für Lust und Spiel gefordert, die Kenntnisse sollten also auch die bestmöglichen sein.
Der Hormonhaushalt sorgt ab ca. 15 bis ca. 40 für eine Verbreiterung des Beckens, um Geburten zu „optimieren, weil dann der Hormonspiegel signalisiert, dass die Fruchtbarkeit sehr hoch ist und eine Geburt daher deutlich wahrscheinlicher. Das Becken hat, bei Frauen, zwei Funktionen, hingegen bei. Mann nur eine. Bei Frauen sind es Gebären und Gehen. Das Gehen, also aufrechte Körperhaltung und effektive Fortbewegung sind die vorrangige Aufgabe. Mit dem langsamen Einsetzen der Menopause ab ca. 40 und dem damit einhergehenden Absinken des Östogenspjegels wird auch bei Frauen das Becken wieder etwas schmaler/enger, gleicht sich also dem des Mannes wieder mehr an. Ein engeres Becken hat eine deutlich bessere Stützfunktion für den Beckenboden, der enorme Kräfte bei. Gehen aufnehmen muss und entsprechende Stabilität benötigt. Der Körper hat somit ein intelligente Selbstregulativ, welches Unnötiges zur Stärkung von Notwendigem eliminiert. Gehen ist bis ins hohe Alter immanent wichtig, Gebären eben nicht.
So weit sollten die anatomischen Kenntnisse und die bedingenden Stoffwechselzusammenhänge eigentlich jeder Frau bekannt sein. All das schließt nicht aus, dass erste Fisting Erlebnisse auch nach der Menopause und/oder ohne Geburt möglich sind, wohingegen auch Frauen im gebärfähigen Altef und mit Geburt mitunter keine Fisting-Erfahrung machen, der Kopf/Wunsch ist immer Teil des Spiels und natürlich DER PERFEKTE PARTNER.
Dennoch, je mehr die Frau sich und die eigene Anatomie kennt, desto besser kann sie dirigieren und für sich das Erlebnis optimieren. Jeder Versuch sollte immer ein eigenständiges, schönes und befriedigendes Erlebnis sein, das Lust auf mehr macht. Es ist also garnicht unbedingt nötig zwingend an die Grenzen des Mach aren zu gehen, sondern es schlicht ins Spiel einzubauen, garnicht die „Grenze/Erwartung“ im Kopf herauszufordern, dass es eventuell unangenehm werden könnte. Ist dieser Gedanle da, ist es ohnehin vorbei! Vertrauen und Genuss schaffen, SIE sagt an, ER muss dem folgen!

@******een

Sehr gut kann ich das mit dem Spüren der Schambeinknochen beim Fistversuch nachvollziehen. Das kannte ich früher ebenfalls von mir von Fistversuchen und beim Einführen von größeren (eher starren) Toys. Mir wurde schon von einigen Männern gesagt, dass ich ganz besonders schmal gebaut wäre... ich gehörte ja selbst sehr lange zu der "maximal-3-Finger-in Frau-Fraktion", und dachte tatsächlich, es sei schon recht viel und ausreichend, was meine enge Möse so aufnehmen könne

Doch seit gut zehn Jahren bin ich schlauer... mittlerweile kann ich als erfahrene passive und aktive Fisterin behaupten, dass die absolute Hingabe des passiven Parts schon sehr entscheidend ist... das bedingungslose Vertrauen und die absolute Geilheit auf DEN Partner, dem sich die/der Passive ganz hingibt und sich komplett öffnet... sich öffnen will...

Für mich ist Fisten eine Passion... Fisten beginnt im Kopf... mit einer wahnsinnigen Lust... Fisten beginnt mit einer irren Gier und Geilheit auf den aktiven Partner... Fisten beginnt mit Hingabe und Vertrauen... Fisten fängt mit sich öffnen wollen an... mit freiem Kopf... mit totalem Loslassen und Fallenlassen... und es ist eben ein großer Irrtum zu glauben, wenn man lange genug übt, dann wird es schon irgendwann mal klappen... leider klappt das bei vielen nie...

Mit Übung hat das meiner Meinung nach nur bedingt etwas zu tun... das zeigt ja auch die Tatsache, dass Fisten gerade nicht mit jedem Sexpartner klappt, obwohl z.B. die Dehnung bereits ausreichend wäre und es rein technisch auch klappen würde...

Wenn Gefühl... Kopf... Begierde... und Herz auf genau den Sexpartner harmonieren, dann entsteht auch die notwendige Hingabe


@******een, versteh mich jetzt bitte nicht falsch, aber besonders deine beiden Aussagen hier:
...lassen in mir ein bisschen das Gefühl aufkommen, dass dein Partner doch eher die eigentliche treibende Kraft dabei ist... dass er es noch 'n Ticken mehr möchte als du... dass du es gern möchtest, um ihm zu gefallen... dass du beim Erreichen des größten Umfangs dann wohl doch (auch wenn nur unterbewusst) irgendwie blockierst?

Fühl da bitte nochmal in dich rein, ob du darin doch vielleicht etwas Zutreffendes für dich findest?


Mit ist noch etwas anderes Wichtiges eingefallen, was auch ein Grund bei dir sein könnte... in deinem Profil hab ich die Vorliebe für Squirting wahrgenommen... kann es sein, dass du schon gesquirtet hast, bevor ihr zum Fistvergnügen übergeht?

Das war nämlich damals meine Erkenntnis (für's Herausfinden ich fast ein halbes Jahr brauchte), warum das Fisten mit meinem Mr. Sometimes schon wunderbar gelang, mit meinen Mr. Splendid dennoch partout nicht klappen wollte, obwohl er doch die kleineren Hände von beiden hatte... die Ursache war mein Squirten: da er mich oft schon vor dem Fingern/dem Fistversuch mehrmals zum Abspritzen brachte, wirkte das für mich dann wie eine Bremsflüssigkeit - daher war kein Fisten möglich meine Lösung war wasserbasiertes Gleitmittel, alle anderen vorherigen Schmiermittel bremsen bei mir leider genauso... und seitdem wir das wissen geht's prima, wir genießen herrliche Fist-Sessions, sogar auch mit Punchen...

Ich wünsch dir von Herzen, dass du deine individuelle Erkenntnis findest und weiterhin viel Spaß bei allem, was du tust

die Genussfrau