„Vor allem VIEL Gleitgel.
Wenn beide erfahren sind und den schnellen Fist ohne großartiges Dehnungsvorspiel wollen ist das Ok. Grade dieses schöne Vorspiel gehört(e) aber bei allen Frauen die ich in meinem Leben gefistet habe unbedingt dazu.
Aber wie so oft gilt hier grade für Anfänger ein klares Jain
Durch das Gleitgel verliert der Fistende das Gefühl hinsichtlich der gerade bei enger 'gebauten' Frauen unbedingt notwendigen Vordehnung. Man spürt nicht ob sie wirklich bereit ist, verletzt sie vielleicht durch zu schnelles Vorgehen.
Daher nehme ich Gleitgel - und das nur im unbedingt notwendigen Maße - ausschließlich bei Partnerinnen die von Natur aus nicht genügend eigene Feuchtigkeit produzieren.
Ansonsten reicht diese Eigenproduktion, über die man zudem gut erkennt ob ihr Kopf frei und sie sich insgesamt gut fühlt, bereit zur nächsten Vorbereitungs-/Dehnungsstufe und letztlich zum endgültigen Fist ist.
Und es bringt ja auch nichts wenn sie den eigentlichen Fist nicht wirklich genießen kann weil sie noch den Schmerz des überschnellen Eindringens spürt.
Auch wenn bei einem unserer Partywochenenden das Samstagsmotto 'Fisting' lautet sehe ich da nahezu nie einen übermäßigen Gebrauch von Gleitgel.
Bei Lisa (ehemaliges Paarprofil Lisa_Bert) brauchte es Monate in denen wir es immer mal wieder versuchten bis sie erstmals die ganze Hand aufnehmen konnte. Sie war allerdings auch sehr eng. So eng das ich Anfangs dachte 'No Chance', aber die Gefühle die mit zärtlicher Dehnung und einem Teilfist, also Hand bis Daumenansatz, verbunden sind haben ja auch was.
Wir haben unsere individuelle Vorgehensweise vor Jahren als Teil einer Erinnerung an ihren ersten MFM in einer gemeinsamen verfassten etwas längeren Kurzgeschichte
Der Kolumbianer – Tag 1 Teil 1 wie folgt beschrieben:
Break.
Vielleicht sollte ich an dieser Stelle erwähnen dass Fisten schon in sehr jungen Jahren zu meinen Lieblingsfantasien gehört hatte. Doch alle Sexualpartner mit denen ich versucht hatte Fantasie Realität werden zu lassen orientierten sich in ihrem Vorgehen an Pornos, und versuchten ohne die notwendige 'Vorarbeit' in mich einzudringen was meist zu mächtig Aua und immer zum Abbruch führte. Bei einigen Frauen mag es auch ohne 'Vorarbeit' bereits beim ersten Mal klappen, bei mir nun Mal nicht. Erst Bert nahm mir nicht nur die inzwischen aufgebaute Angst davor, sondern gab mir auch die Möglichkeit mit viel Geduld nach langer Zeit tatsächlich den ersten vollkommenen, er- und ausfüllenden Fist zu erleben. Wie oft er dabei von sich aus abgebrochen hat lässt sich gar nicht zählen.
'Macht nichts. Der Weg ist das Ziel' so meist sein liebevoller Kommentar dazu. Und ich finde das stimmt. Auch der nicht erfolgreiche Weg kann mit tollen Gefühlen und Orgasmen verbunden sein.
Und mein erster 'echter' Fist lag an diesem Tag noch nicht sooooo lange zurück. Aber ich war nun absolut rattig darauf, es gehörte nahezu immer dazu wenn wir sexelten.
…...
Trotz der Pause war ich noch gut feucht und sicherlich auch noch entspannt und geweitet. Ungeachtet dessen begann er langsam, wie ganz am Beginn des Spiels.
Schamlippen spreizen, ein Finger, dann schnell der zweite, mit diesen die empfindlichsten Stellen meiner Vagina – zur Bauchdecke hin – erst streicheln und dann immer intensiver reizen, mich damit nebenher zu einem weiteren Orgasmus bringen, was ich ihnen aber nicht zeigte, denn der gehörte nur mir...
Als ich so feucht war dass mein Saft aus der Muschi rann folgten die beiden anderen Finger und er begann mich zu dehnen, spreizte die vier netten Kerlchen in mir, drehte sie unablässig so, dass sie irgendwann alle Bereiche in mir berührt, gereizt, gedehnt hatten.
Ich floss aus, war aber zu konzentriert auf Muschis unmittelbare Zukunft, als das ich jetzt hätte Kommen können. Dann glitt seine Hand bis zum Daumenansatz in mich, fickte leicht, drehte sich, weitete mich weiter. Offensichtlich war er nun der Meinung dass dieser Teil der Vorbereitung abgeschlossen war, und zog seine Hand zurück.
Nun drangen je zwei Finger seiner Hände in mich ein, und er begann meinen Scheideneingang sanft, aber bestimmt und trotzdem vorsichtig auseinanderzuziehen, ihn langsam zu dehnen. Nach einer Weile folgten vier weitere Finger und er begann das Spiel aufs neue. Langsam, Vorsichtig, Gefühlvoll.
Ich mochte diese >>> gefühlvolle <<< Art der Dehnung. Nicht nur am Scheideneingang sondern auch am Anus.
Bert zog die Finger aus mir zurück. Wieder glitt eine Hand bis zum Daumenansatz in mich, fickte leicht. Wurde kurz darauf herausgezogen und durch die andere ersetzt. Nun glitt die bereits feuchte erste Hand wieder in mich. Es wurde eng. Beide Hände bis zum Daumenansatz in mir, die Handflächen aufeinandergelegt verharrte Bert, schaute lächelnd in mein Gesicht. Ich lächelte zurück, schloss die Augen, spreizte die Beine noch ein klein wenig weiter. Ein stilles OK.
Nun begann er die Handrücken langsam und natürlich wieder voller Gefühl nach außen zu drücken, holt dabei Kraft und Sensibilität der Druckstärke aus seinen aufeinander liegenden Handflächen.
Millimeter um Millimeter dehnte er, ließ zwischendurch immer wieder im Druck nach und begann erneut. Schön. Einfach nur schön.
Tim hatte ich ganz vergessen. Er schaute regungslos neben mir hockend zu. Ich stupste ihn an und bedeutete ihm sich neben mich zu legen. Dann nahm ich seine Hand, führte sie zur Klitoris. 'Ganz sanft' bat ich ihn, während ich meine Wange ganz nah an ihn schmiegte. Tatsächlich war er so klug mich nicht Orgasmus orientiert, sondern einfach nur ganz sanft zu streicheln.
Berts Dehnung hatte nun einen Grad erreicht der von mir noch vor wenigen Monaten als purer Schmerz empfunden worden wäre. Jetzt war es 'nur' noch Lustschmerz im positivsten Sinne. Ich wusste plötzlich, ich bin bereit. Bert spürte es auch.
Er zog eine Hand soweit heraus bis er den Daumen zwischen die Finger bringen konnte, ballte sie zur Faust. Dann drang sie erneut in mich ein, während gleichzeitig die zweite Hand komplett aus mir verschwand. Ein winziger Stich, als die breiteste Stelle der Faust – die am Daumengelenk – passierte. Dann war er komplett in mir. Zog sich noch zwei Mal schnell hintereinander aus mir heraus um direkt wieder einzudringen.
Meine innere Anspannung fiel, ich war frei... ...und kam.
Bert drehte seine Faust mehrfach in mir hin und her, stellte sicher dass ich überall weit und bereit war. Dann begann er mich mit zunehmender Intensität zu ficken, zog immer wieder die Faust heraus und konnte sie jetzt sofort wieder ohne jedes Problem einführen.
Ich schrie, tobte und kam, kam, kam, tobte weiter, biss wie ich später feststellte irgendwann Tim heftig in den Arm, tobte weiter und kam seriell bis ich Bert stoppen musste weil ich es einfach nicht mehr aushielt. Ich war komplett überreizt.
Als Berts Faust aus mir glitt legte ich beide Hände auf meine Vulva, drehte mich zur Seite und stöhnte leise vor mich hinzuckend in das Laken.
'Lassen wir ihr die Pause. Sie braucht jetzt ein paar Minuten nur für sich.' hörte ich Bert sagen.
'Aber so was von' stimmte ich ihm innerlich zu.
…..
Aber so war es bei ihr. Bei meiner ersten Frau oder auch der aktuellen Partnerin kann/konnte ich schneller vorgehen. Tat/Tue es aber auch nicht rein auf schnellen 'Erfolg' abzielend.
Meine allgemeine Einstellung zum Fisten habe ich erst vor kurzem im allgemeinen Forum beschrieben
Fisting: wie steht ihr dazu?
„@*******ions
„. In den allermeisten weiblichen Profilen ist Fisting als No-go aufgeführt.
Und das sollte man(n) auch akzeptieren. Wie bei allen anderen Varianten auch gilt... ...Wer nicht will, will nicht und möchte auch nicht überredet/ständig genervt werden. Sollte sich die Meinung dazu irgendwann ändern wird sie es in einer auf Augenhöhe und gegenseitiger Achtsamkeit geführten Beziehung (Partnerschaft/intime Freundschaft) schon von sich aus kommunizieren.
„Ich selbst habe die Erfahrung noch nie machen dürfen, empfinde aber einen gewissen Reiz diesbezüglich.
Und dir sollte klar sein dass nicht jede Frau 'mal so eben' gefistet werden kann.
Sofort und auf Anhieb bei einer Frau die vorher noch nie gefistet wurde habe ich nur ein mal erlebt.
Vergiss also was du vielleicht in Pornos gesehen hast, denn das steht am Ende eines – je nach Partnerin – ggfs. langen Weges.
Auch hat die Vorliebe nicht zwingend mit einer gleichzeitigen Vorliebe für Big Dicks zu tun. Mein Frau z. B. war da eher in der Liga 'Den tu ich mir nicht an' unterwegs und liebte es trotzdem gefistet zu werden. Meist zart und gefühlvoll, wie hier auf dem Bild in unserer damaligen Vorstellung in der Gruppe Fisting zu sehen
Fisting: Vorstellungsrunde NEUE Mitglieder!
Für mich ist Fisting die intimste Variante überhaupt.
Das beginnt schon mit dem ersten nahezu immer 'erfolglosen' Versuch.
Aber der gefühlvolle, einfühlsame nicht 'erzwingende' Weg ist ja eben auch das Ziel. Nähe, Intimität, Blicke die miteinander Verschmelzen...
...sind eine Art von Vorspiel die für mich beim Fisten genauso dazu gehören wie letztlich irgendwann die Hand in ihr.
Und wenn dieses Vorspiel Wochen oder wie bei meiner damaligen Frau Monate dauert... ...genießen beide bis dahin einfach nur die langsame vorsichtige gefühlvolle Dehnung und das entgegengebrachte Vertrauen. Zweisamkeit Pur.
Denn grade dieser absolute Vertrauensbeweis, sie in ihrem Erleben zu beobachten und dabei meine Intensität auf ihre Körpersprache auszurichten reizt mich hier ungemein.
Der (zeitlich) je nach Partnerin lange gefühlvolle Weg bevor der erste echte Fist möglich wird. Bei einer festen Partnerin kann - muss aber nicht - das nur wenige Versuche bis Wochen dauern.
Jedenfalls wenn man nicht in Sachen 'Höher - Schneller - Weiter' unterwegs ist sondern schon die zig abgebrochenen aber lustvollen Versuche im Sinne 'Der Weg ist das Ziel' als wunderschöne Variante ansieht.
Irgendwann wird der Kopf schon absolut 'Frei', jedes unterschwellige Bedenken vergangen, und die Muschi 'bereit' sein, und beide wundern sich ein wenig über die Hand die nun tatsächlich erstmals komplett in ihr ist.
'Erzwingen', auf jeden Fall, Jetzt und Gleich umsetzen, ist hier absolut nicht mein Ding.
Und wenn es dann soweit ist, und du genügend Empathie besitzt ihre Körpersprache 'lesen' zu können ist so vieles möglich – von gefühlvoll ihr innerstes erforschend bis hart, fordernd ggfs auch ein Stück weit Brutal. Immer ihrem situativen Wollen, ihrer Körpersprache angepasst.
Blicke die miteinander verschmelzen halt.
Das ist MEINE Einstellung zu dieser schönen Spielart. Das es auch andere gibt ist mir klar und ich denke - Jeder so wie BEIDE es wollen.
@****s_J
Ich hoffe ihr könnt aus der obigen 'Tapete' auch für euch etwas mitnehmen.
Edit:
Der Tipp von
@*****chi hat auch was, ist eine sinnige Alternative.