Fisting, der verkannte Vertrauensbeweis?
Jetzt habe ich mir schon eine ganze Weile gedacht, dass mir eigentlich in dieser Gruppe ein Thema fehlt, was auf die Feinfühligkeiten und den meiner Meinung nach ausschlaggebensten Grund für Fisting-Wünsche ist.Zu Anfang muss ich sagen, dass ich das Wort "fisting" etwas zu hart für diese Spielart finde. Mir fällt momentan zwar kein besseres Wort dafür ein, aber bei "fisting" denke ich jedenfalls sofort an was brutales, hartes (King of iron fist), Prügeleien oder sonst was.
Und da komme ich schon zu der eigentlichen Intention: Denn ich habe das Gefühl, dass diese Praktik, vor allem für Unerfahrene, auch immer nur mit Schmerzen, Gewalt oder sonst was gesehen wird und man ist als Anhänger des Fisten automatisch irgendwie pervers. Dabei gibt es für mich keine Spielart, die ein größeres Feingefühl und ein größeres Vertrauen benötigt, als das fisten. Liest man die Postings hier durch, ist der Wunsch nach fisten mit jemandem, den man nicht kennt, sehr minimal vorhanden. Beim "normalen" Sex ist hier fast jeder ganz offen.
Klar gibt es auch beim fisten das harte Punching, aber bei welcher Praktik gibt es nicht eine harte Variante?
Und das, finde ich, ist einer Disskusion würdig. Ich weiß, dass Fisting bei Unwissenden oft entweder mit Schwulen in Verbindung gebracht oder in die SM-Schiene geschoben wird. Aber diese Seite des Fistens, das nötige Vertrauen in den aktiven Part, welches viiiiel größer sein muss, als bei anderen Dingen und das nötige Feingefühl, was ebenfalls größer als woanders sein muss, wird oft vergessen.
Dann noch die Tatsache, dass man bis zur wirklichen engültigen Durchführung sehr lange Zeit und Übung benötigt, zeigt eine wirkliche Vebundenheit zwischen den Partnern.
Nicht Fisting = Abartig, sondern Fisting=besonders innig
Meine Meinung!!
Wie seht Ihr das?