Bewusst erlebe ich,
diese Wärme, diese Nähe, dieses unbeschreibliche Gefühl in Ihr zu sein, mehr zu spüren als sonst, das macht nur einen Aspekt aus, der vaginales Fisting zu einem persönlichen Session-Höhepunkt für mich macht.
Doch nun der Reihe nach.
Es ist soweit, wir haben Zeit, Zeit füreinander. Genug Zeit um eine frei herausgelebte Session zu genießen.
In diesem Moment spüre ich dann das Verlangen. Diesen Drang meiner Partnerin noch ein wenig näher zu sein, noch ein wenig zu steigern. Gier, Lust, Angst, die Gefühle fahren Achterbahn und ich spüre sie intensiv, warm, wollüstig.
Viel Gleitmittel ist im Spiel, ich bade meine Hand darin, genieße den milden Geruch, die gierige Erwartung, die in der Luft liegt, meine Partnerin, vorher schon durch zärtliche Berührungen entspannt auf dem Bett ausgebreitet.
Nun ist es soweit, die bequeme Position ist gefunden. Nicht nur für die Liebste, sondern auch für mich. Warum soll ich mehr leiden als nötig? Schließlich wird das Fisting deutlich länger dauern als der Sex beim Durchschnittsdeutschen. Hatte ich mal etwas von 8 Minuten gelesen?
Aber ich schweife ab.
Das Spiel beginnt, forsche Finger, die sich Ihren Weg suchen, die eindringen in ihre Lustgrotte, langsam, forschend, bewusst berührend. Eine Phase höchsten Response beginnt schon, wenn sich zu Mittelfinger und Zeigefinger Nr. 3, der Ringfinger gesellt. Es ist soweit, das Fistinggefühl stellt sich ein. Eine Spannung, wie ich sie sonst nicht kenne, baut sich auf. Dabei beginne ich mich gerade jetzt zu entspannen, hab es mir gerade bequem gemacht, lausche dem Atem, den Lauten meiner Partnerin, beginne zu dehnen, variiere das insgesamt sehr ruhige Tempo um winzige Nuancen.
Eine neue Gefühlswelt stellt sich ein.
Fast automatisch hat sich die Hand in eine Faust verwandelt, sich dem Raum, der sich Ihr bietet, angepasst. Sie füllt den sich ihr bietenden Raum vollständig aus, Berührungen überall, Feuchtigkeit, Wärme. Eine Wärme, die sich fortsetzt, die in den Unterarm schießt, der den Eingang zur Lustgrotte nun wie einen Korken zu verschließen scheint. Ein ziemlich geiler Anblick, ein Hochgenuss. Ich wage es kaum mich zu bewegen, den jeder kleinste Fingerstreich löst ein Gefühlsgewitter.
Bei meiner Liebsten aus.
Sanfte Bewegungen lösen tiefe scharfe Lust aus, ihr Körper bebt, Atmung und Puls verändern sich dramatisch, alles zu spüren durch die Faust in Ihrer Lustgrotte, „meine Schnittstelle zu Ihrer Seele“. Es liegt nun an mir, sie durch Fingerbewegungen auf immer höhere Lustwogen zu treiben. Sie durch Langsames auf- und abziehen der Faust oder einem leichtem Pumpen, einem Gewitter aus Lust und Gefühlen auszusetzen.
Es gibt wohl kaum eine andere Möglichkeit einen Orgasmus so gezielt zu beeinflussen wie mit der Faust in Ihrer Lustgrotte. Am liebsten möchte ich das Spiel mit Ihrer Lust weitertreiben, eins werden mit dem Körper vor mir.
Nicht mehr aufhören ihn zu manipulieren.
Diese warme Lust, heftige Muskelschübe pressen sich gegen Faust und Unterarm, der weibliche Orgasmus, nie zuvor habe ich ihn so intensiv gespürt, fasziniert fordere ich sie immer wieder heraus.
Ich möchte beim Fisten jede Hautfalte meiner Partnerin mit den Fingerspitzen spüren.
Man muss das erlebt haben, wie das ist, wenn man seine Liebste von innen ertastet. Ich habe noch nie eine solche Verbundenheit erlebt. Denn die kleinste Bewegung meiner Hand spiegelt sich unmittelbar in ihrer Erregung wieder. Schließlich drück ich ja gegen jeden inneren Nerv gleichzeitig.
An ihrem Muskelspiel kann ich erkennen, wie sich ihre Erregung steigert. Mal wird sie so eng, dass ich Angst bekomme, sie würde mir die Hand brechen. Dann wieder wird sie ganz weit, als wolle sie mich ganz in sich aufnehmen. Wenn sie zu pumpen anfängt und richtig laut wird, dann weiß ich …
Gleich explodiert sie.
Und das fühle ich dann.
Immerhin sind Fingerspitzen empfindsame Tastorgane. Mit dem Penis spüre ich nicht einen Bruchteil davon.
Wenn ich genau drüber nachdenke, habe ich mich meiner Freundin nie so nah gefühlt, wie beim Fisten. Man ist ja auch quasi fest miteinander verbunden. Einfach mal so eben aufhören und rausziehen ist da nicht. Dieses Wissen, das man da nicht so einfach vor ihrem Orgasmus wieder herauskommt, ist ein ziemlicher Kick.
Bewustt erlebe