Der neue Pfarrer
Der neue Pfarrer war so nervös, das er befürchtete bei der ersten Messe kein einziges Wort heraus zu bringen.
So fragte er den Bischof nach Rat. Dieser sagte, dass er vor der Messe zwei Tröpfchen Tequila in ein Glas Wasser gebe und wenn er dieses zu sich nehme, sei er nicht mehr nervös.
Als der Pfarrer nach seiner ersten Messe in die Sakristei zurückkehrte, fand er dort einen Zettel vom Bischof vor:
Geschätzter Pfarrer!
Ich gebe ihnen einige Anmerkungen zu Ihrer ersten Messe und hoffe, dass sich diese Angelegenheiten in der nächsten Messe nicht wiederholen werden:
Es ist nicht nötig, Zitronen an den Kelchrand zu stecken.
Der Kasten neben dem Altar ist der Beichtstuhl und nicht das WC.
Die Gebote sind derer zehn und nicht "circa zwölf.
Die Anzahl der Apostel war zwölf und nicht "sieben oder so.
Jesus und die Apostel benennen wir nicht mit "J.C. And The Gang.
Wir benennen Judas nicht mit Hurensohn und der Papst ist nicht El Padrino.
Das Weihwasser ist zum Segnen da und nicht um den Nacken zu erfrischen.
Weshalb Sie den Messwein in einem Zug leergetrunken, dann Salz geleckt und anschließend in Zitrone gebissen haben, ist mir auch unklar.
Die Hostie dient nicht als Aperitif zum Wein, sondern ist für die Gläubigen gedacht.
Noah baute die Arche und besaß kein Offshore-Boat.
Abraham war auch nicht der Vater der Schlümpfe.
Die Aufforderung zum Tanz ist nicht schlecht, aber eine Polonaise durchs Kirchenschiff: Nein!!!!
Die Tussi mit den kleinen Möpsen war die Jungfrau Maria; stützen Sie sich nicht mehr auf die Statue auf, noch weniger müssen Sie sie umarmen und bitte auch nicht küssen.
Der Freak im Kirchenschiff ist übrigens Jesus; er hängt da auch nicht so rum, sondern ist ans Kreuz genagelt. Und seine letzten Worte waren nicht: "Mehr Nägel - ich rutsche!
Jener in der Ecke des Chores, welchen Sie als schwule Sau, ja sogar als Transvestit mit Rock benannten, das war übrigens ich.
Das nächste Mal geben Sie bitte einige Tröpfchen Tequila ins Wasser und nicht umgekehrt.
Herzlichst, Ihr Bischof