Schwere Beine beim Joggen

Hi Andreas,

ich mache nun seit ca. 3 Jahren regelmäßig und mehrmals die Woche Sport. Dabei hatte ich bzgl. Laufen verschiedene Phasen, die mehr oder weniger gut waren. Nachdem ich letztes Jahr in einem Lauftreff mit bergiger Strecke Probleme mit der Achillessehne bekam, aber das nun wieder weitgehend ok ist, laufe ich nun vorerst wieder alleine mit endlich mal guten Schuhen in ebenem Gelände. Ich fing vor 8 Wochen mit einer kürzeren Strecke von ca. 4 km an. Dann probierte ich 7,5 km aus und hatte zum Ziel einfach locker durchzulaufen. Ich habe derzeit null Anspruch an die Geschwindigkeit, sondern will einfach erstmal diese Strecke regelmäßig gut laufen. Es klappte anfangs ganz toll und ich war begeistert, dass ich mit recht gutem Gefühl die Strecke komlett locker durchlaufen konnte. Nachdem meine Beine aber nun 3 oder 4 mal "versagt" haben, setzt sich das auch in meinem Kopf fest und ich laufe schon mit einer gewissen Angst los.

Meist spüre ich es von Anfang an, wenn es nicht gut ist. Ich versuche dann auch langsamer zu laufen, aber viel langsamer kann ich nicht. Und ich habe dann auch das Gefühl, dass es durch langsamer laufen nicht besser wird. Ich sollte dann vielleicht am Besten abbrechen, aber da ich das jetzt erst ein paar Mal erlebt habe, hoffe ich immer, dass es noch besser wird. Wurde es aber bisher nicht.

Kann ich mal machen. Ich habe Straßenschuhe von Ascis und Crossschuhe von Salomon, die ein groberes Profil haben. Aber mit denen kann ich es auch mal probieren.

Ansonsten habe ich keinen festen Trainingsplan, da ich immer schauen muss, wie ich es mit anderen Terminen und der Umgangszeit mit meiner Tochter vereinbare. Dienstags ist fest Spinning. Meine angestrebte Basis ist pro Woche 1 x Spinning und 2 x Kraft, wobei ich aufgrund Schulterproblemen derzeit auf Bruststraining verzichte und vorwiegend Rücken und Beine trainiere. Manchmal entstehen auch Pausen von mehreren Tagen. Z.B. bin ich gestern abend gelaufen und eingebrochen. Davor bin ich letzte Woche Mittwoch das letzte Mal gelaufen.

Intervalltraining mache ich derzeit noch keines. Ich möchte erstmal stabil 1 h laufen können und mich dann damit beschäftigen.

Nett, dass Du das sagst Stimmt schon ... ein Kollege hat sich n bisschen lustig über die 4 km gemacht und gemeint, die würde er ja rückwärts laufen. Dadurch habe ich mich etwas unter Druck setzen lassen, aber fand es dann klasse, als es gut geklappt hat. Ich hatte das Gefühl, nun mit hoher Sicherheit die 7,5 km laufen zu können und wollte darauf aufbauen.

Ich bin immer mit Musik gelaufen, aber da mein Kopfhörer kaputt ist, laufe ich dezeit ohne Musik. Und ehrlich gesagt, finde ich das auch irgendwie besser. Ein Freund, der sehr gut läuft, sagte mir, dass für ihn Laufen wie Meditieren ist. Ich empfand das, als ich vor ein paar Wochen wieder anfang und es wirklich gut lief, auch so und fand das wirklich klasse. Es war ganz neu, dass es gut geht und nicht mein Körper ständig sagt "Ich will gehen, ich will gehen!". Ich finde es toll, wenn Laufen wie Spazierengehen wird und man einfach locker vor sich hintrabt. Ich kam mehrfach an den Punkt, an dem ich ca. 2 km vor zu Hause darüber nachdachte, um ca. 3 km zu verlängern, aber sagte mir jedesmal "Übertreib es nicht ... laufe Deine 7,5 km und gut ist. Du hast noch genug Zeit." Und jetzt diese Durchhänger.

Erfahrungsgemäß fällt es mir nach Gehpausen sehr schwer weiterzulaufen und möchte sie daher vermeiden. Aber gestern habe ich einfach mal aus der Not eine Tugend gemacht: Nach ca. 5 km musste ich gehen. Den Rest der Strecke habe ich im Wechsel von Gehen und schnellem Laufen/Sprints von ca. 300 m zurückgelegt.


Werde ich auch mal in Erwägung ziehen.

Ich habe es gestern das 1. Mal gemacht, da ich eh nicht mehr joggen konnte und ja noch den Heimweg bewältigen musste. Ich fand es sehr interessant, mich dabei zu beobachten. Anfang 4 Schritte pro Atemzug, dann wechselte es auf 3 und schließlich auf 2, bis ich wieder gehen musste. Aber nach 3 Sprintstrecken war das ausgereizt.

Da ich seit einiger Zeit Schulterprobleme habe, die mein Brusttraining derzeit erheblich einschränken, habe ich auch endlich mal mit Beintraining angefangen.

Machst Du Beintraining und Joggen an wechselnden Tagen?

Obwohl ich nach 2 Jahren Spinning natürlich wesentlich trainierter bin, fällt es mir nach wie vor nicht leicht. Aber beim Spinning kann man natürlich die Belastung beliebig anpassen und ich weiß es gerade gar nicht so genau, ob es sich geändert hat. Letzte Woche war Fasching angesagt, morgen ist wieder. Ich werde mal bewusster drauf achten und unabhängig das mal checken lassen. Ich will sowieso mal ein Blutbild machen lassen. Danke für den Hinweis.

Nachdem ich nun Tipps in alle Richtungen erhalten habe, kann ich mir die raussuchen, die mir am sympathischsten sind

Vielen Dank!

Mir ist selbst noch etwas eingefallen. Ich habe kein Problem damit viel zu trinken, aber ich vergesse es schlichtweg oft. Als ich letztes Jahr in der Gruppe in anspruchsvollem Gelände gelaufen bin, habe ich regelmäßig nach ca. 40 min Kopfschmerzen bekommen. Nachdem jemand zu mir sagte, dass ich vielleicht zu wenig trinke, habe ich bewusst ca. 1,5 l über den Tag getrunken und die Kopfschmerzen waren weg. Die letzten Wochen habe ich das wieder schleifen lassen und über den Tag oft nur Kaffee und ein paar Schluck Wasser getrunken. Auch wenn es nichts mit den schweren Beinen zu tun haben sollte, werde ich mir wieder angewöhnen mehr Wasser zu trinken.