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Gibt es den s.g. Memory-Effekt?

***de Mann
119 Beiträge
Themenersteller 
Gibt es den s.g. Memory-Effekt?
Ein Freund von mir, der verletzungsbedingt 3 Monate nicht Trainieren konnte muss jetzt so ungefähr von neu anfangen und wir hatten letztens im Auto eine hitzige Diskussion darüber, ob es diesen Memory Effekt wirklich gibt. Ich kann mir das ja kaum Vorstellen, aber er hat mir was von Muskelfasern und Zellgedächtnis vorgequatscht, das sich eher nach fundiertem Halbwissen anhörte. Also wollte ich euch mal fragen, wie ihr so darüber denkt. *g*
Ich kann das zwar nicht belegen, ich bin jedoch der Meinung, dass es sowas tatsächlich gibt.
Aus folgendem Grund:
Evolutionär bedingt, passt sich der Körper auf extreme (andauernde) Situationen an.
Diese Anpassung kann man ja 1 zu 1 auf den Sport übertragen (glaube das War das Prinzip der superkompensation).
Nun, wenn man jetzt verletzungsbedingt ausfällt, fällt der Körper auf ein niederen Niveau zurück.
Fängt man dann wieder an, fällt es einem leichter aufs alte Level zu kommen, weil der Körper sich schon einmal der Situation angepasst hat.

So würde ich mir das auf unwissenschaftliche Art und Weise herleiten.
Kann natürlich sein, dass ich total daneben liege.
Wenn jemand dazu was wissenschaftlich fundiertes hat, immer her damit *zwinker*
*******_JJ Mann
1.165 Beiträge
Ja, das gibt es.
Auch wenn er jetzt eine längere Zeit aussetzen musste, wird er recht schnell an alte Werte anknüpfen und nicht so lange wieder zum Aufbau brauchen, wie beim ersten mal.
*********1970 Mann
156 Beiträge
Ja... (!)
...Ephedrin & Yonda haben beide Recht mit dem was sie schreiben.
Das "Anknüpfen" an alte Belastunggrenzen geht in der Rekonvaleszensphase viel viel schneller als ein Aufbautraining bei bislang 'Untrainierten'.

Wobei es auch daran liegt, dass der Muskelabbau -trotz fehlender Reize in der Schonphase- nicht so schnell abläuft wie bei Untrainierten.

Ich hatte selber vor einigen Jahren einen Bruch im Ellenbogengelenk und musste pausieren... - wunderte mich anschließend, wie schnell der Körper sich "erinnert" und nach mehr Reizen nahezu "giert"... - das macht dann sogar Spaß...

Abgesehen davon, dass dem Gesamtorganismus eine -auch längere- Trainingspause ganz gut tut, darf man also als Sportler auf den Memory-Effekt vertrauen und sich die nötige Erholung MIT RUHE und in Ruhe gönnen.
Dann mit Ausdauereinheiten und Gymnastik wieder anfangen... und schon geht's los *zwinker*
*********kanjo Paar
15 Beiträge
Erneute Rekrutierung von Muskelfasern geht schneller...
Als Beispiel möchte ich das Colorado-Experiment mit Casey Viator, vom 1973 anfügen.
Der ehemalige Mr. America trainierte mit einem Wiederaufbautraining (unten beschrieben) seine verlorene Muskelmasse von 25 Kg im innert weniger Wochen zurück.

Mit einem täglichen Training in den ersten vier bis zehn Tagen. Dabei sollte man aber niemals bis zur totalen Erschöpfung der Muskulatur trainieren. Am ersten Tag mit 25-30 % des früheren Bestgewichtes. Am zweiten Tag 30-40 % und so weiter.

Hoffe konnte mit diesen Angaben dienen.
**********_Nord Frau
125 Beiträge
Eigene Erfahrung
Ich habe in den letzten Jahren immer wieder Zwangspausen einlegen müssen - jedes Mal auf Grund von Operationen (mal Knie, mal Unterleib - irgendwas war immer). Jedes Mal mußte ich mindestens 6 Wochen pausieren (einmal sogar 10 Wochen) und danach dann natürlich langsam wieder einsteigen.
Bei jedem "Neustart" (insgesamt 4 x) war ich erstaunt, wie schnell die Rückkehr zur alten Form gelungen ist. Bei den letzten beiden Malen bin ich danach sogar noch besser in Form gekommen als vorher.

Deshalb mein Statement: ich kann es nicht wissenschaftlich beweisen, aber ich habe die Erfahrung des Memory-Effekts mehrfach selber erlebt.
Wichtig ist halt nur, daß man sich auch wirklich an die vom Arzt vorgeschriebenen Pausen hält und nicht vor lauter Panik "Oh mein Gott - die Muskeln schwinden *panik*" zu früh wieder anfängt. Denn dann zieht man sich meistens Schäden im operierten bzw. verletzten Bereich zu.
Und durch die langen Pausen hatte ich auch echt wieder große Lust auf das Training bekommen. Meine Motivation ist jedes Mal weiter gestiegen. *g*
Memoryeffekte gibt es meiner Meinung nach schon und zwar auf verschiedene Arten und Weisen. Musclememory gibt es im Bereich des Kampfsports, wo Selbstverteidigungstechniken automatisiert werden, so dass man über Aktionen nicht mehr nachdenken muss.
Dann ist es so, dass man seinen Körper durch Sport (vor allem in der Jugend) auf Bewegungsreize und Anforderungen evolutioniert: Das fängt bei den Anpassungen des Kardiovasculären Systems an, geht weiter über die Muskulatur hin zu den Sehnen und dann Knochen und Knorpelstrukturen. Ein grundsätzlich fitteres System, wird sich schneller von Verletzungen erholen und ebenso schneller wieder auf Training reagieren. Aber klar stimmt auch, dass sich Körper und Leistungsfähigkeit bei fehlendem Stimulus rückentwickeln ist ja nur logisch, denn er passt sich sowohl nach oben und nach unten an.
********otik Frau
12.865 Beiträge
Oh ja gibt es
Wird auch so gelehrt, aber umso älter man wird, umso schwieriger wird es aber auch, diesen Memory Effect immer wieder zu puschen, der Verfall des Körpers, man kann es hinauszögern ,aber nicht aufhalten,aber auch die Gene spielen da eine Rolle

Ansonsten gib alles *zwinker* michelle
Ich bin auch davon überzeugt es gibt einen Memoryeffekt. Der Körper programmiert sich und ruft das ab, wenn er den Impuls bekommt.
Ich empfinde das jedes Mal beim Marathonlauf so. Man programmiert seinen Körper durch lange Trainingseinheiten auf die lange Strecke. Habe jedes mal ab einer bestimmten Kilometerzahl das Gefühl mein Körper erinnert sich. Wie wenn er sich sagen würde, jetzt macht sie Das wieder, da schalte ich mal dieses Programm ein. *g*

Und das ist nach einer Trainingspause sicher dasselbe Phänomen.
*********Soul Mann
94 Beiträge
Natürlich es gibt einen Memoryeffekt. Ich denke das ist in der Wissenschaft auch unwidersprochen. Aus diesem Grund ist Sport in der Kindheit und Jugend ja so wichtig. Wer in seiner Jugend keinen Sport gemacht hat, der hat später schlechte Karten.
Zu dem Beispiel von Junsuina_kanjo wo jemand in wenigen Wochen 25Kg Muskeln aufbauen konnte sollte man aber anmerken, das Anabolika in den 1970er Jahren nicht verboten- und im Bodybuilding allgemein üblich waren.
wie das geht, keine ahnung.
aber ja, ich hatte selbigen auch erleben dürfen.
nach meinem armbruch verlor ich das gesamte trainingsergebnis nach 1 1/2 monaten.
ich musste fast von neu anfangen, hatte das alte level aber wieder schnell erreicht.
altes wieder zu bekommen ist sogesehen mit dem rad zum bäcker, neues dagegen die tour de france ohne spritzen. *g*
ja,
den gibt es und ich habe ihn in Bezug auf "Muskulatur und Sportlichkeit" im Alter von 54 zu 55 selbst erlebt.
Und was antrainierte und verinnerlichte Fertigkeiten anbelangt, Kampfsort, Reiten usw. natürlich auch.
Und nicht zu vergessen, dies gilt auch fürs Gehirn. Wer früher oft Differential- und Integralgleichungen löste, löst sowas trotz ca. 10-jährige Pause wieder recht schnell ... *g*
*******atze Frau
239 Beiträge
Ja,
das Gehirn steuert und hat ein "Bewegungsgedächtnis". Es kann Muskeln ansteuern, wenn es dies schon mal gelernt hatte.
Es gibt ihn und er ist belegt: https://en.wikipedia.org/wiki/Muscle_memory

Ohne diesen Effekt würden wir alles motorisch Erlernte wieder vergessen. Beim Instrument ist das ja genauso. Wenn du eine Zeit lang nicht spielst, verlernst du nicht alles. Wenn du dann wieder anfängst, brauchst du nicht so lange wie beim ersten Mal, um wieder alles zu können.
*******smen Mann
233 Beiträge
Glücklicherweise gibts den, und ich durfte schon einige Male davon profitieren. Ich hab mir schon in so ziemlich jeden Körperteil irgendeinen Knochen gebrochen.

Nur ein Beispiel von vielen: Kahnbein gebrochen, 6 Wochen Gips von den Fingerspitzen bis rauf zur Schulter. Nach diesen 6 Wochen hatte ich noch zierliche 28 cm OA, 8 Wochen später war ich wieder bei 40! Und zwar nur mit leichtem Training, weil mein Arm in dieser Situation ja nicht wirklich belastbar war. Und jetzt zeig mir mal den Anfänger (ein 28er Ärmel ist sogar für Anfänger windig) der innerhalb von 6 Wochen einen 40er Ärmel aus dem Nichts aufbaut, das braucht sogar bei guter Genetik und gutem Training und mindestens 2 Jahre.
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