Unterschied Paleo / Low Carb

Hey. Probieren geht über studieren. Schau einfach womit du dich am besten fühlst. Abnehmen tust du immer durch ein Kaloriendefizit. Es ist also völlig egal durch welche Ernährungsart du ein Defizit hast. Low Carb würde ich persönlich nicht machen. Fehlende Performance im Training, die Leute(vor allem Männer) fühlen sich dadurch oft schwach/ausgelaugt und halten die Diät dadurch weniger lange/gut durch. Des Weiteren spielen bei einer Low Carb Diät auch bestimmte Hormone eine Rolle wie z.B. Ghrelin und Leptin. Da könnte es auch zu Problemen kommen. Kohlenhydrate sind auch für die Proteinbiosynthese wichtig usw.
Mal ganz davon ab, dass ich persönlich nichts von Diäten halte. Stelle einfach deine Ernährung und deinen Lifestyle etwas um. Iss mehr Protein, mindestens 2g je KG Körpergewicht, gehe mit den Fetten nicht zu tief runter, da Fette wichtig für den Körper und für die Hormone sind.Da würde ich ca. 0,6-0,8g je KG Körpergewicht anpeilen und den Rest deiner Kalorien füllst du mit den Carbs auf. Iss gesund und ausgewogen, also frisches Gemüse, Rindertatar, Fisch, Eier usw. Möglichst wenige Fertigprodukte! Und versuche Minimum 7-8 Stunden täglich zu schlafen

Puuh, das ist ein umfangreiches Thema...

Vllt mal ein Abriss der Definitionen:
1. Low Carb: Kohlenhydrat-reduzierte Ernährung. Aber häufig High Fat.
2. Paleo: Steinzeiternährung. Irgendwie auch KH-reduziert, aber anders High Fat.
--> hilft uns nicht weiter...

Gemeinsam haben diese beiden Ernährungsformen, dass KH-Bomben, wie z.B. Getreideprodukte (Brot, Nudeln etc.), Kartoffeln, Haushaltszucker etc. reduziert oder weggelassen (ketogen) werden.
Ein Unterschied ist aber, dass bei Low Carb Energie in Form von Fett zugefügt wird. Das heißt: Butter, Sahne, Milch. Das gibt es in der Paleo-Ernährung nicht. Da werden per se Milchprodukte nicht verwendet. Das kann den Grund haben, dass Steinzeitmenschen keine Tiere gemolken haben (keine Ahnung...) oder bzgl angeblicher gesundheitsschädlicher Aspekte von Milchprodukten.
So, woher aber nun KH nehmen in der Paleo-Ernährung? Und geht KH-frei überhaupt? Gemüse hat Kohlenhydrate. Und da der Großteil der Lebensmittel aus Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst (Zucker in Form von Fructose), Samen, Nüssen, Wurzeln usw. besteht, nimmt man auch genug Energie zu sich (auch KH).
Ein wichtiger Punkt ist da die Energieverwertung des Körpers. Es gibt u.a. die Glykolyse (Verwertung von Zucker, auch in Form von KH), Gluconeogenese (Zuckersynthese des Körpers aus nicht KH-Vorstufen), Lipolyse (Fettverwertung), Ketogenese (Ketonkörpersynthese bei absolutem KH-Mangel, v.a. bei Diabetes).. nur um ein paar zu nennen.
So, was bringt uns das jetzt? Glykolyse findet statt, wenn Energie da ist. Ist zu viel Energie da, aber zu wenig Grund diese zu gebrauchen, wird aus Glucose über Zwischenschritte Glykogen. Ein Speicherprodukt. Und das ist auch gut so. Das kann verwendet werden, wenn mal zu wenig Energie da ist, aber welche gebraucht wird. Daraus kann wieder Zucker gemacht werden. Und daraus ATP, unser Brennstoff. Zusätzlich wird unter Verbrauch von Energie auch neuer Zucker synthetisiert. Auch gut. Muskulatur lagert u.a. auch Fett ein. Dieses wird auch bei Energiemangel bzw. Sport verbraucht, damit der Zucker im Blut weiterhin zum Gehirn kann und wir leistungsfähig und kognitiv auf der Höhe bleiben.

Das läuft im Grunde genommen bei allen Arten der Ernährung gleich ab.

Wichtig ist, gesunde Lebensmittel zu essen. Also, keine hochgradig gezuckerten Lebensmittel oder Fertigprodukte. Man darf Milch zu sich nehmen (80% der Europäer sind Lactose-tolerant). Auch Ballaststoffe, die bei der Paleo-Ernährung wegfallen, darf man essen, da sie gut für die Verdauung sind und die Passagezeit der Nahrung durch den Darm erhöhen.

Also, lange Rede kurzer Sinn, man sollte sich bewegen (und zwar reichlich), etwas bewusster auf seine Ernährung achten, dann ist es schon fast egal, ob Low Carb oder Paleo.

Gerne bin ich für Kritik an meiner Ausführung bereit. Aber bitte nett und konstruktiv:D

Hallo, ich halte nicht so viel von den ganzen Ernährungsrichtungen. Sicherlich ist eine ausgewogene Ernährung hilfreich Pfunde zu verlieren, wenig Alkohol und mal auf Schoki verzichten.
Ich habe 17 kg abgenommen, in dem ich 2 Stunden Sport jeden Tag eingebaut habe, davon 1 Stunde Cardiotraining und habe mich ausgewogen ernähert. Du möchtest ja sicherlich Dein Gewicht dauerhaft halten. Und wir sind nun mal nicht für Sitzende Tätigkeiten und dauerhaftes Couching ausgerichtet😁
Wünsche Dir viel Erfolg....
VG aus Hamburg

... muss aber nicht.
Es ist grundsätzlich egal, ob du dich low carb high fat, high carb, Paleo, vegan oder wie auch immer ernährt. Wenn du abnehmen willst, brauchst du ein Kaloriendefizit. Das ist entscheidend und nicht die Macroverteilung.

Richtig, siehe meines Beitrags oben. Primär geht es um ein Kaloriendefizit. Aber Protein macht in einer Diät aus mehreren Gründen Sinn und anstatt die Kalorien z.B. unnötig mit Fett aufzufüllen, macht eine erhöhte Proteinaufnahme mehr Sinn

Das ist wichtig, wenn du möglichst viel Muskelmasse erhalten willst. Gewichtsreduktion und Fettreduktion sind ja durchaus 2 Paar Schuhe

Paläo scheitert schon an dem Umstand, dass die Zahl der benötigten Mammuts extremst zurückgegangen ist.

Da hast du natürlich recht aber es macht gerade für Sportler Sinn mehr Protein zu essen.
An den Threadersteller... Du hast zugenommen, weil du eine zeitlang überkalorisch gegessen hast und evtl. nicht den passenden Lifestyle gelebt hast. Iss gesund, treibe 3x-4x die Woche Sport, steigere dein Aktivitätslevel und hab Geduld. Diäten bringen nur in den seltensten Fällen etwas. Passe deine Ernährung und Lifestyle einfach an. Das wird dir langfristig mehr bringen, als irgendeine Diät

Hab jetzt über 40 Kilo runter.
Versuche dich doch aus.
Jeder Körper reagiert anderst.

Manche schwören auf Low carb, andere aus intermittierende Fasten usw.

Ich finde auch das Fett aus Hormongründen nicht zu tief sein sollte und Proteine wichtig sind.

Abgenommen habe ich durch essen mit Volumen.
Ich komme mit Hunger nicht klar.
Meine Portionen sind riesig und haben im Schnitt nur etwa 400 Kalorien.
Viel Gemüse und mageres Fleisch. Frühstück gerne auch mal porridge mit Wasser, whey und etwas Obst.
Alles ziemlich Clean und mit vielen Vitaminen/Mikronährstoffen/Ballaststoffen/usw
Vorteil cheats sind drin oder ein dicker Magerquark mit etwas Honig und Mandeln wenn die Lust auf süßes kommt, ganz ohne tracken.

Sich viel zu verbieten führt oft nur zu Heißhunger.

Aber du findest sicher DEINEN Weg, egal wie er sich nennt


Gutes gelingen,
Lena

Eros_Flame hat leider lediglich dahingehend Ahnung, dass probieren über studieren geht. Paleo und Low Carb sind nicht identisch, aber sehr ähnlich. Beide haben den Effekt, dass der Blutzuckerspiegel recht konstant bleibt und deshalb Hungerattacken ausbleiben. Aufgrund der geringen Kohlehydratzufuhr bildet der Körper aus Fett Ketone. Das sind Kohlehydratersatzstoffe. Somit treten auch kein Erscheinungen, wie Müdigkeit oder fehlende Energie auf. Für mich funktioniert es perfekt. Dass allerdings der Verzicht auf Kohlehydrate für viele Menschen eine schwierige Sache ist, steht wohl außer Frage

Dann solltest du meine Beiträge nochmal richtig lesen und verstehen.
Des Weiteren ist es ein absoluter Mythos, dass der Blutzuckerspiegel/Insulin nur durch Carbs ansteigt. Schau dir mal die Fakten und Studien dazu an. Es wird da viel zu einseitig gedacht und es spielen noch so viele andere Hormone und Enzyme eine wichtige Rolle.
Durch Fette und Proteine steigt der Insulinspiegel ebenfalls an. Aber das ist auch gar nicht schlimm, denn das ist ein ganz normaler Vorgang unseres Körpers und der Bauchspeicheldrüse. Viele verteufeln es zu Unrecht. Das Problem ist doch oftmals eine ungesunde und unausgewogene Ernährung und nicht Carbs, Fette oder Proteine. Wer jetzt denkt, wenn er sich low carb ernährt, dass der Blutzuckerspiegel niedrig gehalten wird, hat die Thematik nur zu einem kleinen Teil verstanden. Beispiel... Jemand isst keine Carbs aber dafür Fett. Viele denken jetzt... der Blutzuckerspiegel steigt jetzt ja nicht an, da keine Carbs. Blödsinn(auch durch Fett steigt der Insulinspiegel an). Aber vor allem wird durch Nahrungsfett das Enzym HSL(Hormon Sensitive Lipase) unterdrückt, welches normalerweise das Fett herunterbricht und es findet dann kein Fettabbau statt. Ergo findet dann trotz zero carbs kein Fettabbau statt. Das Thema ist viel komplexer als nur "Insulin/Blutzucker". Ich finde es ja gut, dass die Leute sich mit der Ernährung auseinandersetzen und sich z.B. mit ihren Blutzuckerspiegel auseinandersetzen. Nur viele greifen einfach auf kommerzielle Beiträge zurück wie z.B. Beiträge und Befürworter der LowCarb Diät usw. oder beschäftigen sich zu einseitig mit dem Thema. Das ist jetzt überhaupt nicht böse gemeint aber das Thema ist eben weitaus komplexer und man sollte wenn schon alle Seiten des Themas beleuchten und nicht nur einen Teil aufgreifen und sich dadurch seine Meinung bilden. Viele hören LowCarb, Blutzuckerspiegel niedrig und dadurch Fettabbau usw. und darauf bilden sie sich ihre Meinung. Aber da fehlt noch ein sehr großer anderer Teil!

Gesund ernähren, Sport, ausreichend Bewegung, ausreichend Regeneration, nicht zu viel Stress usw. Das reicht und damit hat man die Erfolge.
Und mal ganz davon ab... Ihr habt zugenommen, weil ihr zu viel gegessen habt und euch zu wenig bewegt und kein Sport gemacht habt. Und genau diese Dinge gilt es wieder zu optimieren. Mehr nicht! Kein Hokuspokus! Ich habe gar nichts gegen LowCarb, Paleo, Ketogene Diät usw. Das muss jeder selbst wissen und für sich herausfinden. Aber... Viele haben Probleme sehr spezielle Ernährungsarten in ihr Leben und Lifestyle erfolgreich zu integrieren und dann wird es halt schwierig und unentspannt. Und es ist wie gesagt auch überhaupt nicht nötig. Einfach gesund und ausgewogen ernähren und wenn man abnehmen will, dann halt ein Kaloriendefizit. Das Bedarf aber keiner speziellen Ernährungsart. Kann man natürlich machen, wenn man Lust darauf hat oder es aus ethischen oder gesundheitlichen Gründen machen möchte/muss. Aber viele machen sich viel zu verrückt und denken, dass es irgendetwas außergewöhnliches sein muss. Aber nein!

Keine Reduktionsdiät kann etwas, das eine dauerhaft gesunde Ernährung nicht auch kann. Wenn du industriell verarbeitete Lebensmittel vermeidest, um "leere Kalorien" einen Bogen machst, ein wenig auf die Herkunft der Lebensmittel achtest, grob 2gr/kg Körpergewicht Protein zuführst, 1 gr/kg Körpergewicht Fett (nicht zu viele mehrfach ungesättgte FS, O3-O6-Verhältnis beachten), KH-"Bomben" erst mal nach wirklich forderndem progressivem Krafttraining zuführst und sonst auf viel Gemüse mit wenig KH setzt, hast du schon mal eine gute Basis.
Um ein Kaloriendefizit kommst du nicht herum.
Es schadet nicht, wenn Du mal eine Whole30 (30 Tage streng Paleo) machst. Evtl. zeigen sich da auch gewisse Unverträglichkeiten.
Ob Du dann Paleo low carb, keto oder high carb machst, ist eher zweitrangig. Entscheidend ist das Defizit und die Frage, wie Du das am einfachsten langfristig aufrechthalten kannst.

Du solltest dir Zeit dafür nehmen und beobachten wie dein Körper auf was reagiert. Es gibt nicht eine richtige Antwort für alle, daher erspare ich dir Infos zu "meinen" favourites... ^^

Ich persönlich würde dazu raten den Grundumsatz mit Muskelmasse zu erhöhen, also Krafttraining und Sport statt Hardcore-Diät.
Sonst geb ich meinen Vorrednern Recht, berechne deinen Verbrauch und ein moderates Defizit, dann nimmst du ab, egal mit welcher Diät.

Viel Erfolg!

Die einfachste Definition von Paleo ist erlaubt ist alles was du jagen oder sammeln kannst . Keine verarbeiteten Produkte , Junkfood, Brot, Nudeln etc. fällt weg.

Das kann durchaus Low Carb sein muss aber nicht.

Wenn du abnehmen willst würde ich Protein bei 2- 3 g pro Kg Körpergewicht und Fett bei ca 0,5 - 1 g pro KG Körpergewicht halten das ist wichtig für den Hormonhaushalt. Den Rest und um Kohlenhydrate aufzufüllen , viel Gemüse essen am besten Grünes wie Spinat und Brokkoli .

+1

Ich habe mal die meiner Ansicht nach Kernaussage herausgestellt und würde noch ergänzen, wenn Du ein Hungergefühl verspürst, kannst Du zuerst auch zu Mineralwasser greifen, häufig verschwindet das Hungergefühl, weil das nicht nur vom Insulinspiegel, sondern auch vom Magenfüllstand ausgelöst wird.

Es spielt im Grunde keine Rolle welche Ernährungsform du wählst. Wenn du abnehmen willst brauchst du ein Energiedefizit von täglich 300 bis 500 Kalorien. Du kannst es erreichen in dem du die Energiestoffe Fett und Kohlenhydrate verringerst. In welchem Verhältnis und wie groß der Anteil der Macronährstoffe dann letztlich ist bestimmt zum Teil die Ernährungsform. Allen Ernährungsformen ist aber gleich, dass du zum Abnehmen mehr Energie verbrauchen als aufnehmen musst.

Viel Erfolg.

Deine Argumentation allen Ehren, aber ich setze auf Empirie und bei mir funktioniert es bestens.