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Wiederholungen bis zum Muskelversagen?

Wiederholungen bis zum Muskelversagen?
Hallo zusammen,

es gibt ja unterschiedlich Ansichten darüber wie man trainieren sollte. Manche sagen in jedem Satz bis zum Muskelversagen, andere sagen nur im letzten Satz bis zum Muskelversagen und wieder andere sagen nur sehr selten bis zum Muskelversagen, besser in der Mehrzahl der Sätze zwei Wiederholungen davor aufhören. Sicher muss man unterscheiden was das Trainingsziel ist und in welcher Phase des Trainings man sich befindet, wenn man über Ermüdung spricht. Aber wenn wir einmal von diesen Randbedingungen absehen, was sind eure Erfahrungen oder besser gesagt, wie geht ihr mit Muskelversagen im Training um?

Grüße.
****sbg Mann
54 Beiträge
Ich glaube es kommt darauf an was du erreichen willst.
Muskelversagen animiert den Muskel zu wachsen, Viele Wiederholungen ohne Muskelversagen eher Erhaltung der Masse.
*****orX Mann
18 Beiträge
Ich halte grundsätzlich Muskelversagen als Trainingsmethode für sinnvoll. Natürlich muss man nicht immer bis zum Muskelversagen trainieren,da dieses im Muskel selbst mikrorisse hervorrufen, die letztendlich die Regeneration in die länge ziehen.

Ich persönlich versuche im letzten Satz bis zur totalen Ermüdung vorzudringen. Dabei sind Reduktionssätze und Supersätze optimal. Dieses wird hin und wieder eingesetzt aber nicht bei jedem Training.

Mich würden auch andere Meinungen hierzu Interessieren.

LG
WarriorX
******iyo Frau
700 Beiträge
Ich mach das davon abhängig, wie mein aktueller Trainingszustand ist. Ich trainiere immer so, dass ich möglichst nur eine Spannung am nächsten und übernächsten Tag in den Muskeln spüre.

Als ich völlig neu war im Krafttraining habe ich nach Anweisung meines Trainers noch bis zum Muskelversagen trainiert und trotzdem ging der Muskelkater fix weg. Das ist in den ersten Wochen eh normal und die Steigerungen waren enorm.
Mittlerweile bedeutet Muskelversagen vermutlich etwas völlig anderes für meinen Körper. Ich könnte nun ohne weiteres auch so trainieren, dass ich 2-3 Wochen lang Schmerzen habe. Geht zuverlässig. Bringt mir aber keine Steigerungen mehr, sondern Rückschritte.
*****a_S Mann
8.180 Beiträge
JOY-Angels 
Soweit ich weiß, ist es nur sinnvoll, an diese Grenze zu gehen, wenn man Bodybuilding betreibt, also auf Volumen trainiert. Dafür versuchen ja viele Bodybuilder immer noch eine Wiederholung zu machen, die schon richtig brennt und machen, wenn sie einen Trainingspartner haben, noch 2 weitere mit Hilfe dazu (siehe mein Vorredner).

Aber wenn man nicht auf Volumen trainiert, sondern auf Maximalkraft, Schnellkraft oder Ausdauer, dann trainiert man üblicherweise nicht bis zum Muskelversagen. Das ist in diesen Fällen kontraproduktiv bis gefährlich. Der einzige Fall, wo ich schon nahe an eine Grenze gehe, sind Halteübungen.
Wer Muskeln möchte sollte sie auch im Training fordern... Immer Vollgas geben denn zu viel Muskeln baut man schon nicht auf.... 😉
*****a_S Mann
8.180 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, natürlich sollte man die Muskeln "fordern", aber "Muskelversagen" ist schon eine besondere Trainingsmethodik, die nicht für jeden Sportler und für jedes Ziel sinnvoll ist. Für viele ist es gefährlich und kontraproduktiv. Hier ausführliche Erklärungen zum Muskelversagen:
https://www.got-big.de/Blog/muskelversagen-die-ganze-wahrheit/

Wir sehen also: Das ist eine besondere Nummer und eignet sich nur für ambitioniertes Bodybuilding-Training. Und selbst ohne Muskelversagen kann man gut Volumen aufbauen. Aber wie gesagt: Für Maximalkraft, Schnellkraft und Ausdauer ist es kontraproduktiv bis gefährlich. Kein Turner, der Saltos trainiert, und kein Langstreckenläufer machen das bis zum Muskelversagen. Und selbst, wenn man z.B. für einarmige Klimmzüge trainiert, hört man lange vor der Grenze auf. Und nun sag mir keiner, dass Leute, die Saltos und einarmige Klimmzüge können, "keine Muskeln haben". Aber, wenn man trainieren will wie Arnold, ist das eine sinnvolle Methodik.
******er4 Paar
469 Beiträge
Das wichtigste im Training ist der Plan , wie ich zu meinem Ziel komme .
Und jeder reagiert etwas anders ....
Ausprobieren ist die beste Lösung .
Profilbild
******Gas Mann
508 Beiträge
Da ich meist alleine trainiere, höre ich auf wenn es weh tut.... das ist dann mein persönliches Muskelversagen.
*******er64 Mann
1.506 Beiträge
Also ich trainiere jeden „Arbeitssatz“ bis zum Muskelversagen.
Dabei zähle ich auch keine Wiederholungen, sondern gehe immer bis es nicht mehr geht, z.T. sogar darüber hinaus.
Dabei versuche ich immer den Muskel unter Spannung zu halten und die Übungen über den gesamten Bewegungsablauf und einigermaßen korrekt auszuführen.
Dabei trainiere ich jeden Muskel nur einmal pro Woche intensiv so dass er genug Zeit zum regenerieren hat.
Habe damit zu meiner besten Zeit sehr gute Erfahrungen gemacht was Kraft und Masse angeht.
Leider komme ich nicht mehr so oft ins Training wie früher (Job) aber wenn dann immer noch genau so...passt *zwinker*
*******hi1 Mann
475 Beiträge
wie schon erwähnt wurde...wichtig sind die persönlichen Ziele, sowie der Trainingszustand.
Ich kann nur für mich sprechen...trainiere mittlerweile seit über 30 Jahren , wobei ich 10 Jahre Wettkämpfbodybuilding betrieben habe. Auf diesem Niveau ist es unerlässig bis zum Muskelversagen zu trainieren....wenn der Schmerz kommt, geht der Satz los . *zwinker* Das muß einem allerdings Spass machen.
Bedenken muß man solch ein Training fordert viel , nicht nur physisch , sondern auch psychisch...man ist danach mental fast mehr erschöpft wie körperlich.

Auch muß man unterscheiden in welchem WH-Bereich man trainiert...bei 6-8 kann einfach keine weiter WH mehr machen, aber das Brennen hält sich in Grenzen. Bei 12-15 WH muß man irgendwann aufhören , weil der Schmerz zu stark wird .

Zuletzt gibt es natürlich auch noch Methoden, die das ZNS (zentrale Nervensystem) zerschießen ...wie z.B. TUT-System (Dennis James) usw. z.B. Beinpresse 1WH langsam (ca.8 Sek. ) dann 3 normale und wiederholen so oft es geht ....oder Beinpresse 12 WH dann 5Sek Pause (Plattform oben unter Spannung) , 10 WH /5 Sek Pause, usw. bis 2 WH = 1 Satz (42 WH) . Danach hat man einen Rießenpump, kann mit einem leichten Gewicht den Muskel absolut platt machen (wenig Belastung für Gelenke/Bänder und Sehnen) . Allerdings hat man auch ein abartiges Brennen. *ggg*
*******t16 Mann
16 Beiträge
Training bis zum muskelversagen ist nicht für Anfänger...

Sollte man bei bespw. Backsquats 5x5 mit 80% maximalkraft trainieren und dann kann ein zusätzlicher bis zum muskelversagen gefährlich werden... Ohne spotter, oder Käfig...

Jemand der schon über Jahre trainiert weiß ob der die eine letzte Wiederholung noch schafft. Bei einem Anfänger kann das schon in der Abwärtsbewegung schief gehen...
*******XVI Mann
147 Beiträge
Zyklisch definitv einbauen bzw. sollte fast immer nah am Muskelversagen trainiert werden.
Training, dass eher eine Querschnittsvergrößerung nach sich ziehen soll ("Bodybuilding") sollte stehts nah am Muskelversagen durchgeführt werden, da sonst die Adaptation geringer ausfällt.
Training, dass die Maximalkraft eher steigern soll, geht seltenst ans Muskelversagen.

Da die meisten sich aber eher eine Querschnittsvergrößerung wünschen, sollte schon nah am Muskelversagen trainiert werden. Vor allem, wenn man viele Wiederholungen durchführt, weil es sonst nur Bewegungstherapie ist. Das Muskelwachstum ist bei wenigen und vielen Wiederholungen pro Satz gleich, sofern das schlussendliche Volumen gleich ist.
Das Muskelversagen selbst, kann man zyklisch einbauen, aber man muss sich auch nicht langfristig dem psychischem Grind permanent aussetzen. Es sollte als Tool genutzt werden.

Frohes Fest.
*********ke17 Mann
46 Beiträge
Heiduk/Preuss haben 2002 oder so darüber geschrieben.
Man kann, muss aber nicht 😉
**********naBad Mann
158 Beiträge
Hypothetie..... 6 bis 10 wiederholungen.
Mit einbau von dropsätzen usw.
Bei isolierten Übungen auch mal dazwischen auf pump 8 bis 15 wiederholungen.
***to Mann
20 Beiträge
Ich denke das Training bis zum Muskelversage ist eine sehr gute Sache. Habe ich vor ein paar Jahren ziemlich intensiv betrieben ( HIT Fitness nach dem Buch von Jürgen Giessling )
hat mir sehr gut getan und auch optisch war ich zufrieden, nicht zu sehr aufgepumt, aber dezent muskulöses Erscheinungsbild.
Aber.... kommt für mich nur noch in Frage, wenn ich allgemein konventionell gut im Tarining bin. Ich dachte mal nach einer Trainingsauszeit, ich mach mal da weiter, wo ich aufgehört habe.
Ich konnte mich einen Tag lang kaum bewegen bzw. nach Wadentraining mit gewohnten Wiederholungen mich am Folgetag auf den Knien , Hintern fortbewegen. Aufstehen ging schlichtweg nicht.
Ab einem gewissen Alter ist dann glaube ich auch das Verletzungsrisiko zu gross wenn man nicht sehr regelmässig trainiert.

Wenn ich wieder mehr Zeit haben sollte, würde ich es jederzeit wieder anwenden.
******_me Mann
17 Beiträge
denke mit einer richtigen Erholungsphase und Dehnung zur Regeneration ist es mehr als nur Hamma... es fühlt sich auch einfach gut an nach solch einem training auf der couch zu liegen und nichts machen zu müssen weil man sich eh nicht bewegen kann *baeh*
*********ke17 Mann
46 Beiträge
@***to du musst dich auf so ein Training ala Gießing vorbereiten. Du hast den Mudkelkater nach deinem Crashkurs ja bemerkt *lol*
Dazu braucht es regelmäßiges Training und dann erst die Intensität steigern. Muskeln aber vor allem Sehnen und Gelenke werden es dir danken.
Literaturtipp: Current results of strength training research. Aber wie gesagt. Eigentlich ist es ein alter Hut und in der Wissenschaft in den 2000ern ausdiskutiert.
***to Mann
20 Beiträge
@*********ke17
danke für den Hinweis und den Literaturtipp Ich hatte ja während des regelmässigen Trainings keine Probleme.
Bin jetzt schlauer, was das Verhalten bei Trainingspausen bzw. danach anbelangt.
Würde jetzt nach einer Pause z.B. auch keine grosse Anzahl von Wiederholungen Klappmesser mit den Gravity Boots ( von der Decke hängend ) mehr machen. Erst wenn ich am Boden sagen wir 50 Wiederholungen ohne Probleme hinkriege.
Habe zuletzt die Bücher von Ralf Lauren 90 Tage Challenge.....verschlungen.

Denke jeder Mensch spricht ja individuell auf unterschiedliche Trainingsmethoden an.
Ich kam / komme mit dem Giesslingtraining sehr gut zurecht. Insofern ist es für mich nicht von so grosser Bedeutung ob alter Hut oder nicht, wenn es funktioniert.
Muss halt nur aufpassen nicht zuviel zu machen.
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