Kommt darauf an ....
Auch ich habe schon vor vielen Jahren begonnen, gesünder zu leben, betreibe regelmäßig Sport (mehrere Sportarten), versuche mich ausgewogen zu ernähren etc. Dies ist in Bezug auf gesellschaftliche Aktivitäten insofern unproblematisch, sofern man lernt, flexibel zu sein, und beides miteinander zu vereinen. Man darf nicht glauben, dass andere es einem honorieren würden, dass man eine eiserne Disziplin hat in Bezug auf seine sportlichen Aktivitäten. Routine und Disziplin sind wesentliche Grundpfeiler für ein erfolgreiches Leben, vor allem in Beruf, aber eine Anerkennung in der Gesellschaft für private sportliche Aktivitäten kann man beim besten Willen nicht erwarten. Das macht man für sich, für sein eigenes Wohlbefinden und Fortkommen und für seine eigenen Gesundheit. Andere können sich nichts davon kaufen und deren Leben wird dadurch nicht bessser oder schlechter. Man sollte sich nur wegen des Sports nicht gesellschaftlich isolieren. Denn wer Sport nur zum Zweck der eigenen Fitness betreibt und kein Spitzensportler ist, der es beruflich macht, muss sein gesellschaftliches Leben nicht einstellen, nur wegen des Sports. Ich habe vor 22 Jahren begonnen, regelmäßig Sport zu betreiben, und war gezwungen, meine Aktivitäten neben der Schule, später neben dem Studium und jetzt eben neben dem Beruf und der Familie zu verbinden. Mit Planung, Flexibilität und einem guten Willen, schafft man das. Am Anfang des Trainings, wenn man noch wenig Kondition hat, ist man unflexible, der Körper wird erst konditioniert und man ist sofort angestrengt. Hier sind Disziplin und Routine absolut notwendig, um Kondition aufzubauen. Zusätzliche Belastungen durch Freizeitaktivitäten, Beruf, Schlafmangel etc. schlagen sich sofort auf den Erfolg des Trainings nieder. Aber im Laufe der Zeit, merkt man, dass der Körper wesentlich besser mit zusätzlichen Belastungen zurechtkommt und diese einfach ausgleicht. Hat man ein ausreichendes Maß an Kondition erreicht, verliert man diese auch nicht gleich wieder. Ohnedies sollte man dann auf einen Mix aus verschiedenen Sportarten und aus verschiedenen Trainingsmethoden zurückgreifen. Wobei die Kraftkammer im Fitness-Center nur mehr ein kleiner Teil des Programmes darstellen sollte. Generell sollte man Mono-Sportarten wie Biken, Kraftraining usw. mit Ausdauersportarten wie dem Joggen und vor allem Sportarten, die eine Vielzahl von Muskeln beim Training involvieren wie z.B. dem Schwimmen kombinieren. Auch Regenerationszeiten sollte man beachten. Montags Kraftkammmer, dienstags Joggen, donnerstags Schwimmen und samstags ziehst man mit den Freunden um die Häuser. Das schadet, der Kondition nicht, im Gegenteil es bringt einem Mehr als ein tägliches Training, ohne Berücksichtigung von Regenerationszeiten, das dann letztlich ins Leere geht. Das Gesetz das abnehmenden Grenznutzens ist unerbittlich. Man sollte auch irgendwann beginnen, anstatt allzu viel in der Kraftkammer zu trainieren, den eigenen Körper (Körpergewicht) als Trainingsinstrument heranzuziehen. Das geht am besten zu Hause auf der Matte mit einem guten Trainingsbuch. Viele Wege führen nach Rom und es ist absolut möglich, sofern man vernünftig bleibt, Sport, Fitness und sonstige Freizeitaktivitäten gut und nachhaltig miteinander zu kombinieren. Ach ja, noch etwas. Bitte nicht davon ausgehen, dass wenn man seinen Körper trainiert, die Damen einen gleich nachlaufen würden. Das ist ein Trugschluss! Es kann nicht schaden, aber man trainiert am besten für sich selbst und nicht für eine Frau - das ist der falsche Motivator und endet allzu oft in einer bitteren Enttäuschung. Man wird meist auch als attraktiver wahrgenommen, wenn man ein breites Portfolio von Fähigkeiten und Eigenschaften aufweisen kann. Der trainierte Body gehört dazu, ein trainierter Geist ebenso, auch ein guter Beruf kann helfen, aber auch ein vitales Sozialleben ist wichtig. Der richtige Mix macht es am Ende aus!