Pi mal Daumen?
Tja, ich halte von dem BMI auch net besonders viel, denn ich lasse mir nicht gerne von einer Formel vorschreiben, wie ich zu wiegen habe, zumal ich mäßig, regelmäßig und ausgewogen, fettarm und vitaminlastig esse und viel Ausdauersport mache.
Andererseits hat der BMI - soweit ich weiß - die damalige gängige Formel abgelöst, nach der man Körpergröße in cm minus hundert rechnet, um die Grenze zur Fettsucht zu errechnen. Aber ganz ehrlich: ich würde mit 67 kg wahrscheinlich Größe 44 tragen und hätte einen BMI von 24. Also hat er für einige von uns die Gewichtstoleranz schon deutlich verschärft. Fraglich, ob es was gebracht hat.
Es ist Zeit für eine neue Maßeinheit oder -methode. Fettanalysen kann man auch nicht mal eben so machen. Und im Grunde ist es ja so: egal, mit welchen Zahlen wir uns rumschlagen: entscheidend ist es, gesund zu sein, so auszusehen und sich so anzufühlen. Und das ist für die meisten nicht der Fall bei Schwabbel, Schwäche, Antriebslosigkeit usw.
Wir kommen also nicht drumrum, uns mit dem füttern, was uns gut tut, wegzulassen, was halt auf die Hüften geht und uns so viel wie möglich zu bewegen. Das ist unsere Natur und diese Tatsache wird keine Messmethode dieser Welt widerlegen können.
Was die Versicherungsrichtlinien angeht: ich finds es echt einen Hammer, dass wir für ein körperbewusstes Leben offenbar bestraft werden. Trainierende Männer sind ruckzuck über den "schlanken" BMI hinaus. Gesund leben ist viel teurer als sich brav der Lebensmittellobby zuliebe in den Sessel zu legen und leere Kohlehydrate in sich reinzuschaufeln...