Outdoor-Zirkeltraining Ideen und Übungen

Ja, und die sind sehr durchwachsen.
Viele von den Trainern sind halt nicht wirklich gut, bzw gut für gewisse Level, aber nicht für andere.

Da wird zu oft hirnlos gepowert. Gut für Leute die Motivationsschübe brauchen, schlecht für Anfänger oder Leute mit hohem Leistungspotential.

Die Atmosphäre ist toll, aber ich hab mich beim letzten Versuch leicht überlastet.

That said: es gibt bestimmt auch gute, und einige davon kenn ich persönlich. Nur sind die leider in München, Hamburg und San Diego

Fazit:

pro Frische Luft
pro mit Abstand wieder was soziales
pro Motivation und Termin

con selten individuell
con muss sich selbst besser kennen und regulieren

Moin, ich kenne in Hamburg Leute, die sowas machen, und ich wette, dass es die auch in NRW gibt. Mein Ratschlag ist, mal im Netz nach Calisthenics-Gruppen in deiner Umgebung zu suchen, und dann gezielt zu fragen, wer auch Zirkeltraining macht. Das machen die meisten eher nicht, weil sie lieber frei trainieren, aber manche an bestimmten Tagen schon. Für mich ist das auch nichts, aber ich hab das in Hamburg mehrfach gesehen:
Die sprechen sich ab, um was es für Übungen geht (meist Ganzkörper-Training, also zB Klimmzüge, Kniebeugen, Dips, 200m rennen, Aufschwünge und wieder von vorn, jeder so viele Wdh, wie er kann und Wechsel, wenn das Gerät vor einem frei wird), und dann geht es los für 45 min oder so. Das ist ganz schön hart und die waren hinterher ordentlich am schwitzen und pusten.

(Für mich ist so ein Ganzkörper Kraftausdauer-Cardio Mix nichts, und zudem klappt das ja nur, wenn man eine Gruppe dafür hat. Ich glaube kaum, dass man die hier zusammenbekommt, daher mein Rat, mal die Calisthenics-Gruppen deiner Region abzuklappern. Musst halt ggf. eine gewisse Strecke zu einem Trainingspark fahren und das geht dann eben nur an bestimmten Terminen.)

Mahlzeit,

Ich habe so etwas über 2 Jahre hinweg in Potsdam recht intensiv betrieben, mit 2 Trainern die das gerade frisch als Alternative zu Bootcamps gestartet haben.

Die Gruppengröße war von 1 bis max 10 oder 12, wenn ich mich richtig erinnere.
Das Training als solches waren immer wieder andere Übungen und Modelle, mit einbeziehen der örtlichen Gegebenheit für besondere Übungen. Standardzirkel, Pyramide, vorgegebene Anzahl von Wiederholungen die geschafft werden mussten oder auch mal ein Training welches aus einer Laufrunde bestand und z.B. Fahrradständer oder Bushaltestelle für negative Liegestütze oder Klimmzüge genutzt wurden.

Hochmotivierte Trainer die auch auf unterschiedliche Niveaus eingegangen sind, Hilfestellungen gegeben haben aber das Training nicht zu einfach gestaltet haben.
Auch die meisten der anderen Trainees waren lange und motiviert dabei.

Ich fand das, was ich kennenlernen durfte, wahnsinnig interessant und hat mich sportlich auch echt voran gebracht.

Zur Zeit das effizienteste was man machen kann. Es macht Spass und fordert alles ab. Mehr als ich alleine zu Hause hinkriegen würde. Endlich mal richtig Gas geben.
Da die Gruppen meist recht klein sind, kann man auch gut eigene Wünsche einbringen und umsetzen.
Es ist auch nie gleich. Mal mehr Lauferei, mal mehr Pumperei. Die Möglichkeiten im Wald/Park sind schier unendlich. Es reichen paar Äste,Steine,Bänke,Hügel und auch die eigene Körperkraft reicht oft aus. Burpees, Jumping Jacks,Plankes,Dips usw.

Es ist wie bei vielem eine Frage der Motivation.
Dieses Trainieren in Gruppen, wo andere zeitgleich das gleiche machen und man sich auch vergleichen und gegenseitig pushen kann, ist für viele motivierend. Zusätzlich ist so eine Art Zirkeltraining draußen und man kann Abstand halten. Der Nachteil ist, dass man erst mal Gruppen finden muss und an den Terminen (möglicherweise nur 1 pro Woche) können.
Man kann solche Zirkel natürlich auch allein machen mit Stoppuhr und versuchen, jedes mal besser zu werden. Das kann man dann jederzeit und vielerorts machen aber hat eben nicht den Push der Gruppe.

Ach ja, der TE fragt auch nach Geräten und Intervalldauer:
Ich würde empfehlen, dass mindestens eine Klimmzug-Stange vorhanden sein muss, idealerweise ein ganzer Trainingspark, zu finden z.B. über calisthenics-parks.com
Und die Intervall-Dauer für so ein Training ist idealerweise kurz. Die Fortgeschrittenen machen EMOM "every minute on the minute", also jede Minute die Übung anfangen und Pause nur den Rest der Minute, der nach der Übung noch da ist. Man kann als Anfänger aber auch 1 min Pause zwischen den Übungen machen.
Und dann wählt man Übungen, die idealerweise in ca. 30 sek zu machen sind wie 10 Klimmzüge, 10 Dips, 10 Aufschwünge, 10 Burpees, 200m Lauf (oder eben weniger Wdh bzw. m, je nach dem eben, wie fit man ist). Und man baut die Übungen sinnvoll hintereinander (also zB die Burpees und den Lauf eher nicht hintereinander).

@*****a_S: Dankeschön. Sehr gut beschrieben!

Was ich hier verwundert lese, das einige erwarten das sich der Trainer dem „Schüler“ anpassen soll .
Wenn ihr einen kompetenten Trainer habt, wird er nicht von euch verlangen sofort mithalten zu können. Aber er will sehen das ihr euch steigert .
Fangt erstmal an, macht die Übungen so gut wie ihr sie könnt in eurem Tempo und nach und nach versucht ihr euch zu verbessern . Auch wenn ihr in einer Gruppe trainiert, ist es nur eurer eigener Körper den ihr trainiert. Und jeder Mensch ist eben anders . Wichtig ist es nur am Ball zu bleiben und nicht aufgeben .

Training könnte wie folgt aussehen:

Hampelmänner / Jumping Jacks 40sek, 30sek Pause
Squats + abwechselnde Kicks 40 sek, 30 sek Pause
Liegestütze + Mountainclimber 40 sek , 30 sek Pause
Burpees 40 sek, 30 sek Pause

Und das alles macht ihr entweder in Sätze oder in Runden und versucht diese zu steigern

Vielen lieben Dank für eure Beiträge und die zahlreichen Anregungen.

Vielleicht hat ja der oder die eine oder andere Lust was auf die Beine zu stellen. Jetzt im Sommer macht Training im Freien ja doch mehr Spaß.

Ich habe etwas Equipment und ein geeigneter Platz findet sich bestimmt auch.

Wenn ihr mögt, melde euch gerne. Ich bin zeitlich einigermaßen flexibel.

Genau so isses!!!

@*******5011
@*********mint

Ich denke keiner kann erwarten, dass jeder sofort alles kann. Gerade bei einem Zirkel ist das ja auch überhaupt nicht nötig. Es gibt immer die Möglichkeit hier Progression und Regression einzubauen. Einfach schon dadurch, dass die Anzahl der Wiederholungen bzw die Geschwindigkeit angepasst wird. Ausserdem kann man ja auch die Übungen an den Stationen alternativ schwieriger oder einfacher machen. Die Herausforderung bleibt dennoch, dass die Gruppe durchaus heterogen ist.

Mal einen kleinen Hinweis aus aktuellem Anlass:
Bei Outdoor-Zirkeln sollte man darauf achten, ob man anfällig für Sonnenstiche ist, denn in der Sonne zu trainieren kann einem auch schon bei 1 Stunde Training einen Sonnenstich verpassen, einfach deshalb, weil man den Körper ja eh schon so hochheizt.
Ist mir gestern passiert, was ich echt ärgert, weil ich heute daher ruhig machen muss.