@******y12 Ja, wenn man die Klimmzüge schnell und mit Schwung macht, kann man mit dem Beinschwung etwas nachhelfen, aber wenn man sie langsam und sauber full range macht, dann ist es eigentlich egal, wie die Beine stehen. Es ist eher schwerer, zB Klimmzüge im L-Sitz zu machen.
Generell würde ich also auch empfehlen, erst mal zu schauen, wieviele Klimmzüge man überhaupt schafft, wenn man sie langsam (1 sek hoch, 1 sek Stange an der Brust, 2 sek runter, 1 sek Dead Hang) macht. Da schaffen die meisten, die vorher 4 x 12 unsaubere schnelle gemacht haben, auf einmal nur noch 3 x 8 und beim 4. nur noch 6. Und wenn man im Hypertrophie-Bereich trainiert, ist man so wieder auf einem guten Level, das hochzutrainieren auf 5 x 12 - das wird ein paar Monate dauern.
Wenn man allerdings hin zum 1-armigen Klimmzug trainiert, dann können Klimmzüge mit Gewichten ein Teil des Trainings sein. Allerdings kann man auch mit geschickten Variationen (siehe obiger Post) den gleichen Effekt erzielen. Denn ja, oft ist es leider ein bloßes Ego-Ding, weil es sich natürlich cooler anhört, wenn man als 80kg-Mann einen Klimmzug mit 60 kg Zusatzgewicht schafft, als dass man einen einarmigen mit 20kg-Erleichterung über einen Seilzug schafft.
(Wobei man bedenken muss, dass einarmige Klimmzüge ein anderer Bewegungs-Ablauf sind, also das mit dem Gewicht nicht 1:1 zu berechnen ist, aber so grob haut es dennoch hin: Wer einen Klimmzug mit dem kompletten Eigengewicht obendrauf schafft, braucht sich nur noch zusätzlich an den Bewegungsablauf des einarmigen gewöhnen, was vielleicht ein paar Wochen dauert und dann geht auch das.)