Bei mir heißt das Zauberwort "intrinsische" Motivation.
Man unterscheidet das von extrinsischer Motivation, also etwas zu machen für ein davon zwar abhängiges aber letztlich anderes Ziel als dem Sport selbst. Eine klassische extrinsische Motivation für Boybuilding ist, einen muskulösen Körper zu bekommen, um dann von anderen bewundert zu werden und viel Erfolg bei den Frauen zu haben. Oder Sport zu machen, um schlank und werden, um nicht verlassen zu werden - you get the spirit.
Intrinsische Motivation hingegen ist schlicht, dass man am Sport selbst Spaß hat, das als erfüllendes Hobby empfindet. Nun sind beide Motivationsarten bei vielen Handlungen gemeinsam vorhanden, aber nicht bei allen und oft gibt es einen Schwerpunkt.
Eine Steuererklärung zB ist bei den meisten Menschen rein extrinsisch motiviert, daher schiebt man die auch so vor sich her. Filme schauen ist meist rein intrinsisch motiviert, es sei denn, man ist Filmexperte und schreibt Kritiken.
Ich empfehle also, eine Sportart zu wählen, die einem Spaß macht und die Bedingungen so anzupassen, dass es möglichst genussvoll ist. Wenn man eigentlich kein Bock auf Bodybuilding hat und zudem Studios nicht mag, ist das also denkbar falsch. Dann würde ich sagen: Spiel lieber Basketball mit Freunden, wenn dir das mehr Spaß macht. Davon bekommt man zwar keine großen Muskeln, bleibt aber fit und ist motiviert, das regelmäßig zu machen.
Ich habe für mich Calisthenics entdeckt, empfinde das schon allein als motivierend. Zudem höre ich dabei zu Hause Hörbücher, das motiviert mich, weil ich wissen will, wie es weiter geht. Und ich gehe gern in den Trainingspark, denn dann ist man draußen und kann noch mit anderen quatschen. Ich mache mir das, was ich eh schon gern mache, noch schöner.