Mobility

Also ich bin eher im Ausdauerbereich unterwegs ...
aber Yoga gehört bei mir fest in den Trainingsplan ...

Guten Morgen,
Yoga und Pilates sind natürlich hervorragende Dehnungssportarten. Aber auch im regulärem Training ist Dehnung unverzichtbar. Vorher vorsichtig bei der Erwärmung und hinterher Dehnung nach Belastung. Neben der Vermeidung bzw. Bremsen/Verringern der Verkürzungen beschleunigt Dehnung die Regeneration und sorgt für gleichmäßigen Muskelaufbau. Allerdings verzögert es dadurch geringfügig den optischen Volumenzuwachs.
Ich sehe viele, die weder anständig erwärmen noch dehnen. Dehnen ist leider gerade für Männer "uncool".
Ich hab Mittwoch mit meine Jungs fast eine Stunde nur aktive und passive Dehnung gemacht. Ist genauso intensiv wie ne Stunde Kraftsport.
Belastung in der Extension gehört zum abwechslungsreichen Training genauso wie Belastung in Kontraktion.
Im Krafttraining wird auch regelmäßig zwischen konzentrisch, exzentrisch und isometrisch gewechselt sowie verschiedene Übungen für ähnliche Muskeln gemacht.
Ein guter Mix ist immer vorteilhaft.

P.S.: Ich selbst mache Poleacrobatics. Ich bin also immer im Zielkonflikt zwischen maximaler Dehnung und Steigerung der Kraft. Das eine geht zu Lasten des anderen. Eine langfristige Steigerung gibt es definitiv aber das dauert halt.

Alle sprechen von Dehnung, aber je nach Sportart ist eine versteifung der Faszien sinnvoll.

@****ke Faszien

Ich vermute, dass es um Gelenkbeweglichkeit in der Fragestellung ging. also letztendlich - Gesund altern.

Somit einfach einmal den aktiven Ölwechsel praktiziend.

Wie versteife ich denn Faszien ? Kenne nur Faszien-Rollen.

Faszien versteifen sich nicht, sie verkleben. Das sorgt in Folge oft für Versteifungen und mindert die Beweglichkeit.

Sorry. Trainernodus off 😬

@********ee26
Ich mag die Fragestellung nicht sprengen. Sie versteifen sich selber. Was Mensch tun ist relativ simple. Nichts. Nur Fehlbelastungen pflegen. Jeztz passen sich an und tun auch nichts. Verstoffwechslung schläft lokal ein.

Probleme nein, körperliche Einschränkungen im Sinne von verringerter Bewegungsfreiheit eher. Aber das kommt weniger erst seit dem Bodybuilding auf, sondern auch schon eher, weil der Alltag vermehrt im Sitzen verbracht wird.
In der Jugend war Ich noch im Tischtennisverein, wo aufwärmen und dehnen Standard waren. Natürlich nur das nötigste, weil das da schon nicht cool war.

Über die Jahre seit Ich nun Bodybuilding bzw Fitness mache, kam Mobility immer wieder unter. Allerdings wurde es nie langzeitig in den Alltag integriert, sondern immer nur einige Wochen.
Ich will mir schon seit einem halben Jahr vornehmen, mir neben meinem Workout auch noch einen, evtl zwei, Mobility Tage einzubauen. Aber die Motivation... Und wenn, dann will Ich eine Routine, die neben einem Ganzkörperdehnungsplan auch noch Faszienrollen rein bringt.

Ich mache auch eine Mischung aus crossfit und powerlifting. Daneben noch schwimmen, Yoga und laufen. Leider erzielt man weniger Trainingserfolg in Form von beispielsweise Stärkeaufbau. Daher wäre eine Periodisierung sinnvoll. Generell gehört stretching und mobility training bei mir mit dazu. Ich benutze dafür, u.a. die App GOWOD - diese testet deine mobility und gibt gibt dir dann Übungen zum verbessern im jeweiligen Problembereich (shoulder, etc). Auch kannst du deine Übungen dort eingeben und die App gibt dir ein Pre-und Postworkout. Jährlich entrichte ich dafür 70 Euro. Die sind dafür ganz gut investiert

ich empfehle Faszientraining bwz. Faszien-Krafttraining von Robert Schleip

Yep. Wie kann man Verklebungen wieder auflösen?

Ich habe oft Klienten die zwar muskulös sind , aber wenn man sagt Span mal den Rücken an , sie grösse Probleme haben dieses umzusetzen, oder gar nicht ansteuern können.

Probier mal die Black Roll und denn Black Ball aus.

@*****e59 Durchblutung und damit den Stoffwechseln der Faszien aktivieren. Dies kannst Du passiv mit Faszienrolle, Nagelmatte, Massagen erreichen. Aktiv kannst Du gezielte Faszienübungen machen. Diese lassen sich auch locker in das Training einbauen. Trainierte Faszien verkleben schwerer als untrainierte.

ich habe auf den punkt folgendes problem:
wenig zeit. heißt: freie minuten nutze ich lieber für training / reize setzen / auspowern als für dehnen. deshalb kommt die dehnung meist zu kurz.. ich versuche zumindest 5 min nach jeder einheit einzubauen.
im resultat: eingeschränkte mobilität, manchmal tatsächlich sogar leicht schmerzhafte verspannungen. meine physiotherapeutin schimpft immer wieder mit mir. davon hat der tag aber auch nicht mehr als 24 h.

Bänder verkürzen nicht, sie der Sicherung von Gelenken. Je weniger ein Gelenk knöchern gesichert ist, umso mehr benötigt es eine Sicherung durch Bänder. Was du meinst ist eine Muskelverkürzung, aber auch diese Formulierung ist nicht korrekt. Vielmehr ist die Dehnbarkeit der Muskeln eingeschränkt. Auch verklebte Faszien können die Beweglichkeit einschränken. Da du viel Sport machst sollte es aber nicht an den Faszien liegen. Und der Nutzen von Stretching ist ummstritten https://www.physiozentrum.ch/2015/05/dehnen-oder-nicht/#:~:text=Die%20meistverbreiteten%20Meinungen%2C%20warum%20Dehnen,hilft%20auch%20nicht%20gegen%20Muskelkater.

Natürlich kann und darf jeder seine Meinung zum Thema Dehnen haben jedoch sehe ich den Artikel von 2015 als generell sehr überholt.
Es gilt eigentlich die Grundregel: kalte Muskeln niemals zu stark Dehnen ebensowenig wie sehr stark beanspruchte Muskeln. Beides kann zu Verletzungen führen. Ersteres weil der Muskel noch nicht warm und geschmeidig genug ist, letzteres weil der Muskel bereits Mikroverletzungen hat, die durch übermäßiges Dehnen reißen können.
Dehnung kann und darf eine eigene Trainingseinheit sein so wie auch Cardio und Kraft. Es darf aber auch mit Augenmaß vor bzw. nach dem Training erfolgen. Je nach Art des Trainings.
Die Menge macht das Gift. So ist es doch aber bei allem. Achtsamkeit mit seinem Körper und in sich hineinhorchen wirken da Wunder.
https://www.k-sport-de.de/blog/post/ist-dehnen-nach-dem-krafttraining-sinnvoll
Der Artikel ist von 2021 aber man findet für alle Meinungen ausreichend Argumente im Netz. Wichtiger ist für mich, wie sich der Klient fühlt und was seine Ziele sind. Und natürlich welche Vorschäden er hat oder wo er sein Leben lang schon schwächelt. Es gibt Probleme, die Dehnen nicht lösen kann und es gibt Bereiche in denen Dehnen sogar schädlich ist. Wer aber selbst über einen längeren Zeitraum regelmäßig dehnt erfährt in der Regel zeitnah auch die positiven Seiten des Dehnens und wer dabei achtsam ist, kann sogar seine Ziele ggf. durch das Dehnen besser erreichen.

@******lay

Ich habe bei meinen Trainern gelernt das Dehnen / Stretchen / usw. eine EIGENE Trainingseinheit ist - genau wie Athletik...

Daher habe ich, nach Rücksprache mit den Trainern, tatsächlich mein Athletik-Training "entsorgt" und durch regelmäßige Yoga-Einheiten ersetzt...

Normalerweise Montag - Freitag .... wann immer möglich im Studio unter professioneller Anleitung ... ansonsten alleine zuhause

Nutze das die App AssanaRebel und die Videos von Mady Morrison
gerne auch mal sowas wie die aktuelle 30 Tage Challenge von Mady Morrison ... so mache ich auch mal Übungen / Flows die ich normalerweise nicht machen würde

Ich fand dazu diese Podcast-Folge sehr interessant, da sie meine eigenen Erfahrungen wiederspiegelt:
KRAFTRAUM https://open.spotify.com/episode/5ZMgN0UsFrgSfX3W1zZItC

Selber war ich zeitlebens hypermobil, was sich erst mit dem Kraftsport gebessert hat

Da ich an einer autoimmunerkrankung leide, die sämtliche Gelenke betreffen kann, ist ordentliches Aufwärmen bei mir essentiell.
Momentan ist das meine Routine:

Immer mehr Bodybuilder trainieren auch Mobilty, weil es alleine für die Full Range of Motion Sinn macht. Selbst der 3. von Classic Physics Urs Kalecinsky dehnt sich und hat Mobility mit drin.

Es macht mur lernen Sinn es im Training im Gym zu inkludieren. Besser at home mit Abstand zum Training.

Nur ein Gelenk, welches sich frei bewegen - natürlich in seiner Funktion - kann den Muskelapparat, Sehnen, Bänder, Bindegewebe aktiv halten.

*grübel*Nun ist es die Entscheidung jedes einzelnen Menschen, ob er seine gut hundert Gelenke beweglich halten mag.
Sagt ein Mensch, nö ist mir zu viel. Kann er einzelne Gelenke abschalten lassen. Dies kann zur Folge haben, dass andere Muskeln, Sehnen, Bänder, Bindegewebsreaktion etwas mehr tun müssen. Irgendwann fangen sie mit streiken an.
In welchem Alter kann dies schon erreicht werden. in der Mitte der 30er Jahre.
Den Erfolg seines Weges spürt der Mensch im Alter.


Ich mag das Körpergefühl missen. Also heißt es Gelenkbeweglichkeit erhalten. Hier bin ich in der Körperregion bei ca. 2-3 Minuten dehnen.