Erfahrungen ...
Ich (der männliche Part von uns) teile hier einfach mal meine Erfahrungen mit, bzgl. "wie oft".
Die Erkenntnis #1 meiner unzähligen (über 20) Jahren als Athlet ist,
das bei einem hohen Trainingspensum das Fitting der Trainingseinheiten untereinander das unabdinglich Wichtigste ist!
In den Jahren 2008 - 2010 hatte ich so circa 15 - 17 Wochenstunden an Training. 2 Einheiten tägliche waren Routine! Ausdauer, bzw. Triathlon (eh klar!
Für die Trainingspläne zeichnete ich mich selbst verantwortlich (das Studium soll ja nicht umsonst gewesen sein ...).
2011 + 2012 wollte ich noch eine Schippchen drauflegen und vor allem: schneller werden!
Mehr trainieren, aber vor allem: klüger trainieren!
Ich engagierte also einen Coach! Dabei hatte ich das Glück von einem ganz großen Kaliber der Szene betreut worden zu sein!
Man schätzt sich selbst immer falsch ein! "Zu wenig, nicht intensiv genug, zu langsam, eh nicht mehr müde ..."
Das Resultat (mal davon abgesehen das ich wirklich schneller wurde ...) war, das die Intensitäten im Training anstiegen, das Pensum wuchs (fortan ca. 20 - 22 h/Woche), ich andererseits weniger müde war! Teilweise (an freien Tagen, man muss ja auch noch 40 h die Woche arbeiten!) waren es manchmal 4 Einheiten.
Das klingt zugegebenermaßen nach einen Paradoxon.
Wie kann das sein? Mehr und intensiver trainieren, weniger müde sein?
Das Geheimnis liegt in der Abstimmung der einzelnen Einheiten aufeinander.
Vorbereitende Einheiten, regenerative, technische, intensive ... das Gesamtpaket macht einen vollkommen! ;-)
Das Ganze wird dann so richtig effizient!
Der Status quo 2013 heißt: Leistungssport-Ende, Family over all!
Ich habe wieder etwas Spaß daran gefunden im Gym zu schwitzen und etwas (über die Jahre verloren gegangene Muskulatur) aufzubauen. In einem 2er Split Training arbeite ich 2 - 3 x Woche mit den Gewichten. 2 x betreibe ich Ausdauertraining, sei es mit Lauftraining oder auf den Skating-Skiern.
Jetzt mag vielleicht der Gedanke aufkommen "wie das psychisch zu verkraften ist, von so viel auf so wenig ...".
Die Antwort: Ganz easy! 1) weil Family first, und 2) weil der Spaß am Training/Sport ein anderer ist.
Will ich jetzt 1 h Laufen gehen, gehe ich 1 Stunde so wie es mir gerade passt und wie ich mich fühle! Das war vorher anders, da ging ohne Uhr gar nix:
10 min einlaufen, 5 min Lauftechnik, 2 x (10 x 10 sec Sprint, 50 sec traben) mit 5 min Pause, 12 min Dauerleistungsschwelle, auslaufen ...
... so in etwa waren Trainings aufgebaut!
Dabei geht es um Effizienz, der Spaß steht im Hintergrund!
Ganz klar ist/war: Das Ziel war ganz ein anderes!
Das interessante daran ist, das vor allem in Sachen "Ausdauerleistungsfähigkeit" nur - natürlich - im Spitzenbereich abgebaut wurde. Immerhin sind es jetzt eine 20 Stunden mehr, sondern nur mehr 3.
Die 10 Kilometer sind sicher nicht mehr in einer 34er Zeit drin (das tut eh weh, klingt super - ist aber grauslig!!!
), aber die 10er Laufrunde im Grundlagenbereich klappt unter 50 noch immer easy
Mal schauen wie sich das so entwickelt ...
Fakt ist aber - und das wurde da eh schon mehrmals angesprochen - das man wirklich mit sich im Reinen sein sollte, um zu wissen was man will! Und was man dafür geben will!
Letzteres ist auch ausschlaggebend: 20 h Training pro Woche bedeutet das die Frau mitspielen MUSS, Unternehmungen mit Freunden praktisch gar nicht stattfinden, Party etc. es im Herbst gibt, wenn die Ruhephase im Jahreszyklus da ist ...
... das ist/war die Kehrseite der Medaille!
Train hard - live smart!