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Toleranz im Zusammenhang mit FKK

Was versteht Ihr unter Toleranz im Zusammenhang mit FKK?

Dauerhafte Umfrage
**********gen69 Mann
1.632 Beiträge
Immer nett und freundlich bleiben
Heute kam eine lustige Meldung im Radio,,eine Frau rief die *polizei*,weil ein nackter Mann aus seinem Anhänger stieg.Als die Polizei vor Ort war,stellte sich heraus,das sich der Mann einen Schwitzzuber ,auf seinem Anhänger gemietet hatte,was auch erlaubt ist und er diesen dementsprechend nutzte.
Soviel zu Tolleranz😂
Liebe Leute versucht doch mal nett zu Diskutieren.
Wenn jemand direkt angesprochen wird, muss man auch damit rechnen, dass sich die Person dann dazu äußert.
Jede Frau ist halt anders, aber was "JürgenBerlin" gesagt hat, trifft schon sehr zu.
Viele Frauen fühlen sich von den "lieben Spannern" belästigt, wenn diese dann vor Ort oft vorhanden sind.
Diese Herren sind dann auch sehr aufdringlich, in mehreren Varianten.
Wir meinen aber natürlich nicht alle männlichen Singles, sondern wirklich nur diese gewissen Herren.
Dafür gibt es viele Beispiele, wo es vorgekommen ist.
Wir haben auch kein Problem mit Leuten, die auch mal was an haben am FKK, aber halt nicht die da nur zum Gucken kommen.
Wir haben zwar auch für 2. gestimmt, finden aber 1 auch nicht schlecht mit der Toleranz, aber halt dann echt beidseitig.
Wir hoffen auf ein besseres Jahr 2021, um da öfter dem FKK zu fröhnen.
Euch Allen ein schönes Jahr. *zwinker*
***er Mann
2.550 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****815:
Für mich geht nur Antwort 3
Für mich gibt es als Toleranzantwort nur 3?

Wenn es getrennte Bereiche gibt, so muss das jeder akzeptieren.
-das sind die Bereiche die ICH mir suche. Da ich denke wenn ich nackt bin, dann soll das jeder andere auch sein
Und wenn ich Textil rumlaufen dann möchte ich auch keine Nackten sehen


Wenn es aber nicht vorgegeben ist und gemischt ist, und keiner hat Probleme damit, dass FKK und Textil sich mischen. So ist DAS natürlich auch Toleranz!
Diese Bereiche meide ich jedoch.

Ich habe diesen Thread eröffnet, weil immer wieder Leute auftauchen die meinen, nur wer gemischte Bereiche propagiere, sei wirklich tolerant. D.h. das Bedürfnis nach abgegrenzten Bereichen für FKK und Textil sei bereits ein Zeichen für Intoleranz. Dies wollte ich zur Diskussion stellen.

Dass man sich an gegebene Regeln in den jeweiligen Bereichen hält, kann man natürlich auch als Toleranz sehen, aber es ist eher bloß eine Akzeptanz der bestehenden Regeln.
*****Kid Mann
915 Beiträge
Zitat von *****001:
Ich habe diesen Thread eröffnet, weil immer wieder Leute auftauchen die meinen, nur wer gemischte Bereiche propagiere, sei wirklich tolerant. D.h. das Bedürfnis nach abgegrenzten Bereichen für FKK und Textil sei bereits ein Zeichen für Intoleranz. Dies wollte ich zur Diskussion stellen.

Vielleicht wäre es dann besser gewesen, dieses Statement gleich im Eingangspost zu machen.

Ich propagiere definitiv gemischte Bereiche. Aus meiner Sicht dürften alle FKK-Bereiche als clothing optional verstanden werden und von meiner Einstellung handhabe ich das auch so, i.e. ich störe mich nicht daran, wenn jemand Klamotten an hat. Ich denk mir dann, dass er oder sie schon seine bzw. ihre Gründe dafür haben wird. Für mich ist die Hauptsache in dieser Situation, dass sich niemand darüber beschweren kann, dass ich selbst nackt bin.

Mir ist klar, dass das eine ziemlich männliche Sicht ist, weil ich annehme, dass sich die meisten Frauen nicht sehr wohlfühlen würden, wenn sie in einem clothing-optional-Bereich nackt sind, in dem sich viele Textilmänner tummeln.

In diesem Sinne halte ich die Aussage:

D.h. das Bedürfnis nach abgegrenzten Bereichen für FKK und Textil sei bereits ein Zeichen für Intoleranz.

für ziemlich unsinnig. Ich halte es für ein berechtigtes Interesse von FKK-Anhängern, dass es einen Bereiche gibt, in denen sie sich frei bewegen können, ohne dass sie Situationen ausgesetzt sind, in denen sie sich unwohlfühlen. Der geschützte Bereich entspringt also aus einem berechtigten Interesse und nicht aus Intoleranz. Das gleiche gilt natürlich dann im umgekehrten Sinn für Personen, die mit Nacktheit ein Problem haben. Auch das halte ich für ein berechtigtes Interesse, das ich nicht mit Intoleranz gleichsetze.

Die JC-Frauen können mir widersprechen, aber ich meine, dass sehr viele Männer eine ähnliche Einstellung haben, wie ich und sich nicht angezogenen Leuten stören, wenn sie selbst nackt sind, wobei ich nicht behaupte, dass alle Männer so ticken. Bei Frauen ist der Anteil aber denke ich größer, der FKK nur dort praktizieren will, wo sich alle dran halten.

Meine Meinung ist auf jeden Fall, dass die Trennung von FKK und Textil nicht auf Intoleranz zurück zu führen ist, sondern das Ergebnis der Bemühung ist, den jeweiligen Befindlichkeiten, die ich für berechtigt halte, weil sie nicht weg diskutiert werden können, Rechnung zu tragen.

Ich persönlich sehe aber die Trennung nicht so strikt. Öffentlich zugängliche Bereiche die explizit für FKK freigegeben sind, interpretiere ich als clothing optional, i.e. ich bewege mich nackt und weiß, dass sich da niemand drüber beschweren kann. Wie die anderen Anwesenden rum laufen bzw. rum liegen ist mir dabei herzlich egal ...
Zitat von *******m70:
@******Bee und @*******one :

Ich habe den letzten Absatz nun schon wirklich so simpel formuliert, dass man sich ziemlich anstrengen muss, um ihn falsch zu verstehen. Aber es wird in jeder Diskussion eben auch immer wieder Menschen geben, die das trotzdem tun. Und da ich keinerlei Lust habe, dagegen anzukämpfen, wünsche ich Euch viel Vergnügen mit eurer Interpretation *g*

PS: "Sich angegriffen zu fühlen" ist eine urpersönliche Entscheidung. Die Verantwortung dafür liegt also bei Dir und nicht bei mir. Auch wenn die Generation "I am perpetually offended" gerne versucht zu suggerieren, dass das nicht so ist ;-)

Leider sind deine Worte nicht richtig. Es ist der Sender der dafür zu sorgen hat, dass die Aussage richtig aufgenommen wird.
Und wir empfinden beide deine Texte als überzogen. Wir haben das Gefühl, dass du beabsichtigt so schreibst, dass es kontrovers aufgenommen werden kann.
*****815 Frau
1.819 Beiträge
Zitat von *****Kid:
Zitat von *****815:
Wenn es aber nicht vorgegeben ist und gemischt ist, und keiner hat Probleme damit, dass FKK und Textil sich mischen. So ist DAS natürlich auch Toleranz!

Der Zusatz "Wenn es aber nicht vorgegeben ist und gemischt ist" fehlt bei 1. Von daher kann ich 1. nicht zustimmen, aber Deiner Aussage natürlich schon.

In einem clothing-optional-Bereich sollten natürlich beide Seiten tolerant sein.

@*****Kid
Daher ja Antwort 3
Also 1 und 2 zusammen
2= getrennte Bereiche auf beiden Seiten einhalten
U d
1. Wenn jeder den anderen neben sich akzeptiert

Das kann ja nur im gemischten Bereich gemeint sein. Sonst würden sich ja beide Parteien nicht akzeptieren


So interpretiere ich das. Grad im Zusammenhang mit 2
*******ear Mann
145 Beiträge
Grundsätzlich bin ich selbst beim FKK unter Gleichgesinnten-also kein "Clothing optional".
Die Atmosphäre ist aus meiner Sicht deutlich entspannter, wenn alle nackt sind.

Andererseits hat das Tolerieren von Badebekleidung den Vorteil, dass bei Paaren ja nicht unbedingt jeder in gleicher Weise auf FKK steht und sich zum Beispiel nur zum Sonnen ausziehen möchte.

Dass die Textilen zugleich auch die Spanner sind, kann ich nicht bestätigen.
Wir erinnern uns an ein Erlebnis auf Mallorca, wo ein älterer nackter Solo-Herr (mit Sonnenbrille & Basecap=Klischee) uns ständig begaffte und erst wortreich verscheucht werden musste.
Meine Frau zeiht sich am Strand nur aus, wenn solche Typen nicht zu sehen sind.

Am FKK-See in unserer Nähe habe ich schon öfter beobachtet, dass Stammgäste die Typen ansprechen und zum Gehen auffordern.
"Toleranz" ist ja immer dann gefragt, wenn Menschen eben nicht einer Meinung sind. An FKK scheiden sich die Geister, darum hat der TE recht, hier nach Toleranz zu fragen. Was "Toleranz" wäre - und was nicht - klärt sich m.E. beim Blick auf andere Themen, wo es um Toleranz geht. Zwei Beispiele:

Religion: Katholiken und Protestanten haben sich oft bekriegt. Es ging gar nicht darum, welche Konfession "richtig" ist (natürlich immer die eigene!), sondern es ging darum, welche Konfession offen ausgelebt werden darf - und welche verboten oder unterdrückt wird. Der 30jährige Krieg wurde beendet, indem man "salomonisch" aufgeteilt hat: Wenn der jeweilige Landesherr katholisch war, mussten alle Einwohner katholisch sein - und ebenso bei protestantischen Landesherrn protestantisch (cuius regio eius religio). Gilt das heute als Vorbild für "religiöse Toleranz"? Nein, im Gegenteil. Unter religiöser Toleranz versteht man, dass Katholiken und Protestanten friedlich nebeneinander leben, im selben Land, in derselben Stadt, derselben Strasse. Gilt dann auch für Juden, Muslime, Hindus etc. DAS ist Toleranz, nicht die Trennung.

Beispiel "Rasse", also Hautfarbe: In den USA gibt es regelrechte Ghettos, wo Weiße unerwünscht sind - und natürlich umgekehrt (nur nennt man es dann nicht Ghetto, sondern "gehobene Wohnlage"). Tolerant? Nein, im Gegenteil. In Südafrika hat man es im 20.Jahrhundert so weit getrieben, dass Weisse und Schwarze getrennt im Bus sassen, verschiedene Schulen hat, unterschiedliche Eingänge bei öffentl. Gebäuden etc.. "Apartheid" nannte man das (Voneinander-Getrennt-sein), und es gilt gerade nicht als Zeichen der Toleranz, sondern ganz im Gegenteil: als Gipfel der Diskriminierung und Intoleranz.

Nehme ich also den soweit üblichen Begriff von "Toleranz", so ergibt sich für mich: Toleranz wird gelebt, wenn jeder Mensch nach seiner Fasson handeln darf - hier also: nackt oder bekleidet sein darf. Darum habe ich für (1) gestimmt. Ich toleriere Bekleidete, wenn ich nackt bin. Und ich wünsche mir von Bekleideten toleriert zu werden, wenn ich nackt bin.

Ich nehme zur Kenntnis, dass manche Menschen andere nicht nackt sehen möchten. Genau das "Unangenehme" aber ist der Prüfstein für Toleranz. Toleranz ist nicht einfach, sondern eine Herausforderung: "Ich mag es nicht - aber ich toleriere es". Menschen zu akzeptieren, die genauso sind wie man selbst, ist keine Toleranz. Menschen, die anders sind, voneinander zu trennen, ist - sorry, lieber TE - eben NICHT Toleranz und übt diese auch nicht ein, sondern es ist Konfliktlösung wie im 30jährigen Krieg oder im Apartheids-Südafrika.

Rein praktisch wäre es m.E. ein großer Schritt, wenn es neben jeweils "reinrassigen" FKK- und Textilstränden mehrheitlich "Clothing optional"-Strände gäbe. Dann können die, die unter sich bleiben wollen, das in ihren jeweiligen Ghettos tun - und die Toleranten sind da, wo jeder sein kann, wie er will *zwinker*
********aar1 Paar
471 Beiträge
Jeder hat so seine Toleranzgrenze, der Punkt an dem der Spaß ein Loch hat.
Ich muss und will sich nicht jedem Spanner mit Toleranz begegnen.
Bei uns in SH ist an allen Küstenabschnitten Fkk erlaubt.
Wenn ich mich im Sommer mal spontan abkühlen will, dann hüpfe ich einfach ins Meer.
Wem es nicht passt soll weg gucken.
Ausgewiesene Textilstrände besuche ich nicht, respektiere daß dort keine Nackten erwünscht sind.
Ebenso erwarte ich daß die Textiler sich von ausgewiesenen FKK-Stränden fern halten.
******ger Paar
1.493 Beiträge
Seit in Bayern die allgemeine Badeordnung weggefallen ist (ich glaub, 2013 wars) sollte eigentlich auch überall Fkk möglich sein.(Toleranz, Freiheit - jawoll! Wunschdenken)
Das hat leider aber vielen Menschen nicht gefallen (gelebte Intoleranz - Realität), so dass inzwischen viele Gemeinden jetzt die Fkk-Möglichkeiten wieder auf einzelne Bereiche begrenzt oder ganz verboten haben.
D. h. wenn Menschen eben nicht tolerant sind, muss man die strittigen Themen regeln.
Gott sei Dank, gibt es in den Gemeinden auch Menschen, die dann "Toleranzbereiche" (clothing optional) festlegen und nicht nur alles trennen wollen.

Spanner gibt es überall - auch nackte.

Toleranz ist meiner Meinung nach, dass ich andere so akzeptiere und leben lasse, wie die eben sind.
Ich fühle mich unter toleranten Menschen am wohlsten.
********aar1 Paar
471 Beiträge
Ganz scheint Deutschland toleranzbesoffen zu sein.
Daß es Menschen gibt denen FKK nicht gefällt, aus welchen Gründen auch immer, das muss man respektieren.
In einen freien Land darf und soll jeder seine Meinung haben können, diese auch aussprechen können.
Auch wenn mir deren Meinung ganz bestimmt nicht immer passt, manchmal sogar über die Hutschnur geht.
Die Toleranzkeule wird meist von den Leuten geschwungen, die das nicht akzeptieren können und auch nicht wollen.
Von Toleranz reden, aber Menschen die anders ticken als intolerant zu bezeichnen ist ja schon intolerant.
Ich sags mal so:
Du fühlst dich unter Deinesgleichen wohl, bist aber nicht bereit Andere zu tolerieren.
Wärst Du wirklich soooooo tolerant, dann dürftest Du Menschen, denen FKK nicht gefällt nicht als intolerant diffamieren.
Auch die haben ihre Gründe, aus christlicher Überzeugung, auf Grund ihrer Erziehung, moralischer Weltanschauung,... Warum auch immer.
Es wird niemals der Fall eintreten daß alle die selbe Meinung, Ansichten haben.
Das ist Wunschdenken, Traumtänzerei, fast schon Realitätsverweigerung.
Wir leben in einer Demokratie, da sollte das geschehen was die Mehrheit der Bevölkerung will.
Die Mehrheit, wohl gemerkt, was alle wollen gibt es nicht und wird es niemals geben.
Alle Macht so zumindest in der Theorie soll ja vom Volke ausgehen und schon mal gar nicht von Minderheiten.
Das pervertiert jedes demokratisches Konzept.

Daß es Lokalpolitiker gibt die, aus welchen Beweggründen auch immer, gleich die Verbotskeule schwingen, ist auch klar. Das ist aber ein anderes Thema.
*********m2010 Mann
153 Beiträge
Ich will mal nur von mir reden.
Ich mag es, lieber in einem reinen FKK-Bereich (Strand, Therme, Sauna, ..) zu sein, einfach weil ich mich dann wohler und unter Gleichgesinnten fühle.
Trotzdem toleriere ich es, wenn ein/e Textile/r dazwischen ist, der Strand ist natürlich für alle da. Auch wenn schiefe Blicke versuchen, eine Blick auf die Blöße der dortigen FKKler/innen zu erhaschen. Trägt halt auch zur sexuellen Toleranz bei.
ich fühle mich zwar nicht unwohl zwischen Textilen, aber auch nicht richtig aufgehoben. Um dieser meiner individuellen Missstimmung zu entgehen, suche ich einen reinen FKK-Bereich auf.
********aar1 Paar
471 Beiträge
Danke, @*********m2010 für deinen Beitrag.
Das sehe ich auch so.
Was glaubt ihr erfreuen sich FKK-Clubs so großer Beliebtheit?
Garantiert nicht weil diese Menschen intolerant sind, wie hier unterstellt.
***er Mann
2.550 Beiträge
Themenersteller 
@****de: Du wirst Dich wohl nicht wundern, dass ich Dir nicht zustimme *zwinker*

Deine beiden Beispiele über den Augsburger Religionsfrieden (von dort stammt nämlich der von Dir zitierte Spruch, nicht vom Westfälischen Frieden nach dem 30jährigen Krieg) und Apartheid/Segregation sind von einem Machtgefälle geprägt, das es bei der Strandwahl i.d.R. nicht gibt. Ghettos für Schwarze wurden von Weißen verordnet, die Religion wurde vom Landesherrn verordnet. Die Trennung FKK-Textil erfolgt hingegen i.d.R. aus beiderseitigem Interesse, d.h. beide Gruppen wollen gerne unter sich bleiben, tolerieren aber das Vorhandensein eines Bereichs für die jeweils anderen. Auch eine Gesellschaft wie die unsere gewährt geschlossene Zonen für diverse Gruppen - als Zeichen der Toleranz, nicht der Intoleranz.

Ein unbestrittenes Element religiöser Toleranz ist das Zugeständnis eigener Gebetsstätten für jede Religion. Eine Glaubensgemeinschaft zu zwingen, ihre Gebetsriten im Gotteshaus einer anderen Konfession durchzuführen, wäre ein Zeichen von Intoleranz.

Das Nebeneinanderwohnen verschiedener Kulturen bzw. Menschen verschiedener Hautfarbe ist in vielen Ländern heute selbstverständlich. Niemand würde aber ein Zeichen von Toleranz darin sehen, dass es keine abgegrenzten Wohneinheiten mehr geben darf. Es ist eben auch zu tolerieren, wenn gewisse Menschengruppen zeitweise - aus freien Stücken - unter sich bleiben wollen.

Genauso ist es eben auch beim FKK. Es ist ja nicht so, dass ich den Badegast vom Textilbereich nicht noch am Abend desselben Tages bspw. im Stadion treffe. Und der Kollege vom FKK-Strand, mit dem ich am Nachmittag noch nackt im Strandcafé gesessen bin, steht möglicherweise auf der Gegentribüne *zwinker*
****a88 Mann
37 Beiträge
ich bin für getrennte Bereiche solange wie ich als Fkk Fan nicht auch den Textilbereich nutzen (ich denke da würde es einen Aufschrei geben)
********_owl Paar
1.027 Beiträge
In Sachen Toleranz kann uns nackten doch niemand das Wasser reichen. Hat je schon einmal jemand mitbekommen das sofort losgebrüllt wurde, wenn ein Textiler im FKK Bereich rumläuft???
Lauf mal als nackter durch ein textiles Strandbad, Freibad usw. Da fliegst du sofort raus.
Wir sind die, die ständig Tolerant sein müssen. Selbst in FKK Anlagen.
******ger Paar
1.493 Beiträge
Toleranz ist, welche Abweichung von der Norm ich akzeptiere - das hat immer was mit Machtgefälle zu tun.

Die Normalität in unserer Gesellschaft ist, dass man bekleidet ist.

Es gibt natürlich verschiedene Stufen der Toletanz:

Die niedrigste Stufe ist, dass eben nur die Norm (Textil) erlaubt ist. 0 Toleranz
Die 2 Stufe ist, Bereiche festzulegen, in denen eben nur Fkk erlaubt ist und alles andere ist nur Textil.
Die 3. Stufe wäre, Bereiche auszuweisen, in denen jeder machen kann, wie er will; der Rest ist Textil
Wenn der Staat es toleriert, dass man auch überall ohne Klamotten rumläuft, dann wäre das die höchste Stufe.

Was jeder persönlich in den einzelnen Stufen macht oder machen kann, ist eben von der
Machtposition des Einzelnen ab.
Jemand der keine Macht hat, also "ohnmächtig" ist, kann gar nichts tolerieren, höchstens erdulden.

...wenn sich natürlich das gesellschaftliche Normal verändert....

"Möge die Macht mit uns sein" *zwinker*
***er Mann
2.550 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ger:

Es gibt natürlich verschiedene Stufen der Toletanz:

Die niedrigste Stufe ist, dass eben nur die Norm (Textil) erlaubt ist. 0 Toleranz
Die 2 Stufe ist, Bereiche festzulegen, in denen eben nur Fkk erlaubt ist und alles andere ist nur Textil.
Die 3. Stufe wäre, Bereiche auszuweisen, in denen jeder machen kann, wie er will; der Rest ist Textil
Wenn der Staat es toleriert, dass man auch überall ohne Klamotten rumläuft, dann wäre das die höchste Stufe.

In dieser Aufzählung ist Stufe 3 aber ein Rückschritt gegenüber Stufe 2, weil es dann keine ausgewiesenen FKK-Bereiche mehr gibt *zwinker*.

Zitat von ******ger:
Was jeder persönlich in den einzelnen Stufen macht oder machen kann, ist eben von der
Machtposition des Einzelnen ab.
Jemand der keine Macht hat, also "ohnmächtig" ist, kann gar nichts tolerieren, höchstens erdulden.

...wenn sich natürlich das gesellschaftliche Normal verändert....

"Möge die Macht mit uns sein" *zwinker*

Ich sehe dieses Machtgefälle nicht. FKK-Bereiche gibt es nicht einfach deswegen, weil die mächtigen Textiler so nett sind und uns unsere Spielwiese lassen. Sondern weil es entsprechende Nachfrage nach FKK gibt. Die Macht zu bestimmen, was wo erlaubt ist, üben die jeweils Verantwortlichen aus. Diese können genauso gut FKK'ler sein.
*******aus Mann
112 Beiträge
Meine Toleranz geht soweit, dass ich andere Leute an dem Strand dulde, an dem ich nacktbade! Wenn mir diese anderen Leute zu nervig und/oder zu lästig werden, dann ist es mit meiner Toleranz vorbei! und ich schleich mich möglichst unbemerkt von dannen.
*****ing Paar
2.098 Beiträge
Nur wenn FKK'ler Textilbadende neben sich akzeptieren und umgekehrt, kann man von Toleranz sprechen.

Also entweder akzeptiere ich, oder ich toleriere.

Würde ich als FKKler in einem textilen Bereich auftauchen, würde das wohl von den Wenigsten weder toleriert noch akzeptiert und ich würde mich dabei wohl unwohl fühlen.

Im umgekehrten Fall fände ich es auch nicht gut, wenn sich Textilmuffel in einem FKK-Bereich rumtreiben würden. Tolerieren würde ich das schon, weil die Gefühlswelten mit Bezug zum ersten Fall wohl austauschbar sind.

Ich denke, es hat etwas mit Respekt gegenüber den Gepflogenheiten zu tun, der stünde für mich an oberster Stelle und der Respekt würde mich daran hindern, mich in einem Bereich aufzuhalten, in dem ich mit meinem Verhalten auffallen würde.
*****Kid Mann
915 Beiträge
Zitat von ******ger:
Toleranz ist, welche Abweichung von der Norm ich akzeptiere

Mit Toleranz ist in erster Linie der Grad gemeint, in dem ein*e Einzelne*r bereit ist ein von seinen eigenen Vorstellungen abweichendes Verhalten anderer oder für ihn ungewohnte bzw. neuartige Situation kommentarlos auf sich wirken zu lassen und allenfalls seine eigenen Schlüsse daraus zu ziehen, wie er oder sie das Ganze bewertet. Toleranz ist daher in den meisten Fällen sehr subjektiv.

Auch wenn unsere eigenen Erwartungshaltungen stark von gesellschaftlichen Normen geprägt sind, müssen sie in Einzelsituationen nicht mit diesen Normen übereinstimmen. Ausrücke wie "von der Norm abweichend" suggerieren, dass es allgemein akzeptierte Normen gibt, was ich aber für ein falsche Annahme halte. Gesellschaftliche Normen werden durch Gesetze festgelegt und die sind bzgl. FKK in unserem Land eigentlich relativ eindeutig, auch wenn es immer mal wieder Einzelpersonen zu geben scheint, die die Grenzen austesten.
**dG Mann
2.076 Beiträge
Ich war jetzt mehrmals an einem FKK Strand am Darß zwischen Zingst und Perow. Dort war gemischt und ich muss sagen mich hat es nicht gestört. Da auch er überwiegende Teil tatsächlich FKK gemacht hat. Wenn ein paar Personen lieber Textil baden sollen Sie das machen.

Wenn das Verhältnis jedoch umgekehrt wäre, also mehr Texil als FKK weiß ich nicht ob ich das so entspannend fände ?

Unter dem Hintergrund das es immer weniger FKK Strände gibt, finde ich gemischt immer noch besser als gar nicht.
Natürlich gibt es eine gewisse Toleranz bei der Definition von Worten und deren Anwendung auf konkrete Lebenssituationen *zwinker* Wie oben ausgeführt: Der allgemeine Toleranzbegriff besagt: Ich akzeptiere ein Verhalten oder eine Meinung als zulässig, obwohl es nicht mein eigenes Verhalten oder meine Meinung ist. Konkret: Ich toleriere nicht Gleichgesinnte (nicht nötig), sondern Andersdenkende, Andershandelnde.

Tolerant ist wohl zweifelsfrei:
-wenn ein Nackter auf dem FKK-Gelände Bekleidete akzeptiert (ohne Meckern, ohne Verscheuchen).
-wenn ein Bekleideter am Textilstrand Nackte akzeptiert (ohne Meckern, ohne Verscheuchen)

Und da, wie richtig gesagt wurde, in der Regel Menschen hier bekleidet herumlaufen, ist tolerant
-wenn Bekleidete außerhalb von FKK-Geländen Nackte tolerieren.
Darum sprechen einige hier von Machtgefälle bzw. Mehrheitsmeinung.

Ich finde, es ist durchaus auch "tolerant", wenn ich als Nackter irgendwo ausserhalb von FKK-Geländen Bekleidete akzeptiere - allerdings gebe ich zu, dass das Gegenteil auch einigermaßen merkwürdig wirken würde - eben als FKK-Glaubenskämpfer auf Kriegspfad *lol*

Worum es mir geht: Soweit ist das erstmal eine Frage, wie das Wort "tolerant" korrekt (=gemäß allg. Definition) verwendet wird. Es ist noch gar kein Werturteil. Und ich glaube, da liegt die Ursache für viele Emotionen hier. "Toleranz" ist so positiv bewertet hierzulande, dass viele Menschen ungern zugeben, in einer Sache "nicht tolerant" zu sein. Das führt dann zu sehr sportlichen Wortverdrehungen, um eine Haltung, die eben "nicht tolerant" ist, dennoch so benennen zu können.

Dabei hat Toleranz doch erfahrungsgemäß bei jedem eine Grenze. Wenn viele hier meinen, FKK außerhalb von FKK-Geländen sei nicht zu tolerieren, so ist diese Meinung ja nicht verboten, auch nicht unmoralisch, vermutlich sogar mehrheitsfähig in der Gesellschaft. Aber - es ist eben "nicht tolerant" gegenüber FKK. Was ist so schwierig, das dann auch so zu benennen und zuzugeben?

Niemand muss alles tolerieren. Aber Ehrlichkeit wäre schon schön.
*********5462 Paar
1.209 Beiträge
Für uns ist entscheidend, welche Art Strand das ist. Bei ausgeschilderten FKK-Stränden erwarten wir schon, dass auch FKK praktiziert wird (wie umgedreht ja auch). Damen nur oben ohne oder Kinder, die das nicht mögen, wären kein Problem für uns.
Anders ist das bei abgelegenen wilden Badestellen (die wir bevorzugen). Da sind naturgemäß Nackte und Textilbader friedlich bunt gemischt, und wir haben dort als Nackte noch nie irgendwelche negativen Erfahrungen gemacht.
Daher haben wir bei der Umfrage "3" geklickt.
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