Weltmeister?
Ach ja, das ist alles sehr reativ. Es haben schon mal 23% gemacht - was soll das bedeuten?
Wenn ich auf unsere Kinder sehe (zwischen 30 und 40), die sind mit FKK groß geworden und sind bis auf einen kaum noch dazu zu bewegen. EIn Psychologe erklärte das so, dass wir in einer Gesellschaft legen, wo es darauf ankommt, sich immer und überall als Modisch und schick zu zeigen. Das geht am FKK-Strand nun mal nicht.
Da kann man an der Figur nix tuschieren, da sieht man aus, wie man ist. Und damit fühlen sich viele einfach nicht wohl, weil sie befürchten, durch die "Styling-Kontrolle" anderer nicht durch zu kommen!
Ich denke, da ist schon was dran.
Vor allem junge Leute wollen meist um jeden Preis schick und modisch in sein. Geht nun mal nackich nicht.
Schaut man sich derweil das teure Nichts aktueller Bedemoden an, dann kommt man kauf auf die Idee, die Juged wäre prüde. Da zeigt man mehr, als man verbirgt. Und das zudem noch in oft durchaus aufreizender Weise. Aber eben um auf sich aufmerksam zu machen.
Ein bisschen ist es aber auch die Lebenseinstellung an sich.
Wer mit sich im Reinen ist und sich der Natur verbunden fühlt, der wird dem FKK treu bleiben!
Wir sehen es in unserem Verein, der nach Jhren der Stagnation langsam wieder Familien-Zulauf bekommt. Beim Kinderfest dieses Jahr waren soviele Kinder bis maximal 12, wie schon seit Jahren nicht mehr. Das lässt hoffen.
Ob nun irgendwo in freier Natur oder in organisierten Bereichen, dass ist immer ein wenig Situationsabhängig.
Unser Verein besteht seit 1968 im östlichsten Osten Deutschlands. FKK an der Ostesee, war nie ein Thema, da gab es genug Bereiche, ob nun ausgewiesen oder eben wild. Im Landesinneren war das oft etwas schwieriger. Wilde FKK Bereich gab und gibt es zuhauf.
Wir wollten damals einen Bereich, wo wir campen konnten und einigermaßen sesshaft waren. Dazu stellte uns die Stadt einen kleinen See am Stadtrand zur Verfügung, um den wir langsam ein richtiges Erholungsgebiet geschaffen haben. Mit kleinen Ferienhäusern, Zelten und auch Wohnwagen. Seit 1990 sind wir dann ein richtiger Verein geworden, im wirtschaftlichen Interessen irgendwelcher Investoren gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen. Blos gut!
Pro Jahr bezahlen wir 150.- EUR, haben allerdings unsere Parzellen damals kaufen können, für einen sehr annehmbaren Preis. Für das Vereinsgelände schossen die Mitglieder den Kaufpreis vor. Alles in allem damals wirklich erschwinglich. Wäre heute wohl kaum noch so möglich.
Was Regeln und Vorschrften angeht - OK, gewisse Spielregeln muss es schon geben, aber es sind (fast) ausnahmslos Regeln, die eigentlich Normalitäten aufschreiben, wie z.B. Ruhezeiten ab 22:00 Uhr, damit man sich erholen kann. Bei Feiern gilt diese Regel natürlich nicht. Und was nackt oder Kleidung angeht: Wir wollen und können nackt sein. Aber es muss sich auch niemand einen Schnupfen holen, weil es unbekleidet zu kalt ist.
Das wir pro Jahr 6 Arbeitsstunden leisten "müssen" ist ei Lacher. Das gesamte Objekt gehör dem verein, also uns und da ist genug zu tun, dass die 6 Stunden sowieso nicht reichen. Zu Hause hält man die Wohnung in aller Regel auch so in Schuss.
Es kommt also auf den Verein und deren Mitglieder an.
So ausgesprochene Vereinsmeierei liegt uns fern.
Was den Hinweis auf den Rückgang von Vereinen angeht, so sehen wir das nicht, auch nicht bei Schützenvereinen. Bei denen spiele zum Teil die sehr seltsamen Forderungen der Gesetzgeber entgegen. Aber auch das pegelt sich wieder ein....