„Nein, auf dem Boot ist das auch nicht anders. Alle Boote, die (in Deutschland) vom Hersteller mit Gas ausgerüstet werden, haben im Gasfach einen Ablauf ins Freie, da die Gasflasche in einem sog. Gasfach steht. Das ist gar kein Problem. Auch bei ausländischen Großserienwerften (harmonisierte und EU-weit verbindliche Gasgeräterichtlinie der EU) habe ich das noch nicht anders gesehen. (sieht auch
DIN EN ISO 10239 bzw. DVWG-Arbeitsblatt G 608 )
Aha, und du hast dann deinen Kocher auch draußen und die Schläuche ebenso? Quasi alles in der Kuchenbude mit freiem Abzug?
Ich habe meine Kombüse unter Deck, bei Gas wäre da ein gutes Stück des Schlauches unter Deck und natürlich auch der Herd.
Sicher, durch den minimalen Überdruck nach der Flasche ist das bei einem Leck dort ausströmende Gas sehr gering. Aber mit der Zeit, über Tage oder gar Wochen ... - und es sammelt sich alles in der Bilge.
Dann läuft bei Regen wegen eines verstopften Abflusses ein wenig Wasser ins Boot, sammelt sich auch in der Bilge und die Pumpe dort springt an ... das Gas entzündet sich, der Rest ist dann ein Totalschaden. Und das alles nur, weil man das Flaschenventil nicht richtig geschlossen hat, bevor man für ein paar Tage das Boot verlässt.
Klar, wenn alles ordnungsgemäß ist (Flaschenventil nach jedem Gebrauch ordentlich schließen, alle Schläuche und Anschlüsse der Gasanlage regelmäßig geprüft und lange vor der Verschleißgrenze gewechselt, eventuell noch ein Gaswarner in der Bilge, der automatisch bei Gas das E-Netz abschaltet, ...), passiert auch nichts.
Da aber immer wieder mal was passiert, ist dies ein untrügerischen Zeichen dafür, dass eben nicht immer alles ordnungsgemäß ist ...