Ponderosa - der Weg ist das Ziel!
Ponderosa, die Gründung in den 60er ist dem Namen anzumerken
, ist das Gelände des FKK-Vereins Naturistenbund Rhein-Main e.V. auf der Rheininsel Langenau genau an der Grenze zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz gegenüber von Mainz.
Offiziell, und damit beginnt der Ärger, ist die Zufahrt auf deren HP jedoch ausschliesslich von Trebur aus ausgewiesen.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Gelände nur mit guter Kondition und Ortskenntnis zu erreichen
Dabei ist es für die aus Wiesbaden und Mainz Kommenden jedoch sehr viel günstiger die Altrhein-Fähre bei Ginsheim zu nehmen, es sind nur ein paar Meter über den Rheinarm, die regelmässig von 10 - 19 Uhr verkehrt, nach Absprache mit der Fährfrau auch später.
Die Route ab Gustavsburg gleicht dabei der zum Swingtime, nur dass man am Bahnübergang nicht li.-geradeaus fährt, sondern re. durch das Industriegebiet.
Wer wie ich zu Fuss oder mit dem Rad unterwegs ist hält sich dabei an die re. in den Mainzer Hafen führenden Gleise und kommt dabei auf eine Ringstrasse für die Logistikunternehmen.
Nach gut einem Kilometer geradeaus Richtung Süden beginnt in Höhe einer Campinganlage der Rheindeich, der direkt zur Fähre führt.
Nach der Fähre hält man sich links und kommt auf sehr gut fahrbaren, offiziell für PKW jedoch gesperrten Wegen am inseleigenen Hofgut mit Ausschank vorbei zur Ponderosa: ein simpler rechteckiger Nudisten-Campingplatz, der schon ab 17 Uhr keine Gäste mehr herein lässt, ansonsten aber sehr gastfreundlich ist.
Trotz eines schönen Schwimmbeckens und der landschaftlich herrlichen Umgebung mehr ein
für einen erfrischenden Zwischenstopp!
Denn obwohl die Langenau wohl mehr Outdoorsex-Buchten und versteckte Plätze im breiten bewaldeten Ufersaum als Kaninchen-Bunker hat, ist der eigentliche Star der Hochwasser-Schutz:
hier entsteht, für den Fahrrad-Tourismus hervorragend ausgebaut und mit Schautafeln erklärt, im System mehrfach gestaffelter und versetzter Deiche neuer Auwald - mit Apfelbäumen, die in dieser Auenlandschaft ihren Ursprung haben
Keine hohen, alten Bäume, die in anderen Abschnitten vorhanden sind, sondern lehrbuchmässig zu beobachten die in dieser Entwicklungsphase des Waldes noch mit vielen vorgeschalteten Büschen vergesellschaftete Vegetation, die die ganze Kraft des breiten Stromes bremsen sollen: die Folgen des Klimawandels, aber auch die umfangreichen Gegenmassnahmen anschaulich vor Augen geführt!
Von Trebur kommend ist es eigentlich nur ein Deichdurchlass, doch nicht nur die Hofgestaltung in seinem Arrangement und das Fleckvieh lässt einen unvermittelt wie in
vorkommen: hier lässt sich moderner Deichbau und Wasserwirtschaft erleben. Naturkundlich reizvoll zudem der Altwasserbereich hin zu Trebur oder die Fahrradwege auf und diesseits der Langenau!
Speziell der Bereich zwischen dem Inselgut und der Fähre ist dabei so ungestört, dass sich auch problemlos in dieser Rheinaue nackt wandern lässt!