Ich, der männliche Teil unseres Profils, habe lange überlegt, ob ich hier noch was schreiben soll. Ursprünglich war ja die Frage, wo sich der See überhaupt befindet, aber es hat sich in die Thematik gedreht, Angermund sei ein Freiluft Club (wobei man ja leider auch erwähnen muss, dass auch in einem Club man sich nun mal zu benehmen hat und niemand Freiwild ist) und damit muss man leben - und in der Konsequenz, wer das nicht abkann, der solle fern bleiben.
Zunächst, ein See ist ein See ist ein See. In dem man offiziell nicht mal Baden darf (was aber toleriert wird). Jetzt ist dieser in der (gay)Szene schon seit Jahren bekannt. Alles gut und richtig. Nun das Aber.
Grundsätzlich ist es mir/uns total egal wer da wie und mit wem was auch immer macht. Ob man das gerade zu Corona-Zeiten so weiter machen sollte, muss auch jeder selbst wissen. Wir sind da zurückhaltender, aber jedem seine Tasse Tee.
Was aber meiner Meinung nach total kontraproduktiv ist, den See als Paradies williger Menschen zu preisen. Gerade durch Corona waren in diesem Sommer auch Familien, nicht Joyler, Saufkids und - erstaunlich - auch Joyler da, die keine Lust auf fremde Haut haben. Natürlich ist Flirten schön und macht Spaß. Gerade dieses Kribbeln mit der Option auf mehr hat in den letzten Jahren Spaß gemacht. Von daher, ja richtig, man muss damit rechnen angeflirtet zu werden. Was absolut ok ist, solange man dies mit Fingerspitzengefühl und Empathie macht.
Nur leider schnallt das eine größer werdende Zahl von Idioten leider nicht. Natürlich kann man sich mit einem Spruch wehren, und ja, das passiert auch. Die Frage ist halt, muss das sein oder so oft? Oder anders, werden diese Idioten vielleicht mehr, weil jeder hier meint den See als Düsseldorfer Schweinchen-Strand zu bezeichnen? Vielleicht wäre es besser nicht zu vergessen, dass nicht alle den gleichen Mindset teilen... und selbst wenn, es keinen Automatismus gibt.