Wir haben es kürzlich erlebt:
Mit einer Frau -zig mal hin und her gemailt.
Unheimlich viel Tastenerotik betrieben, schließlich letztendlich Treffen vereinbart, für dieses Treffen, wie gewünscht, nahezu jedes Detail schon im Vorfeld geklärt (was nahezu unmöglich ist), ihr männlicher Part war einverstanden.
Vorher noch mal paar mal gemailt und
weil das Pärchen Zweifel hatte, ob wir auch wirklich kommen.
Wir hatten dies mehrfach bekräftigt - ja
wir kommen auf jeden Fall (es gab gar keinen Grund, dies zu bezweifeln).
Am Tag des Treffens mehrfach ausgetauscht, wie sehr wir uns alle vier auf das Treffen freuen, nachmittags kam nochmal SMS .... "Seid ihr auch wirklich pünktlich 18°° da?"
Wir waren pünktlich 18°° da. Voller Vorfreude waren wir schon etwas vor der vereinbarten Zeit erschienen
und 18:01 kam die SMS: "Wir können leider nicht."
Was geht in solchen Menschen vor ???
Man investiert relativ viel Zeit der knappen Freizeit in Vorarbeit, Konversation und
- und dann das.
Es ist klar, dass idealerweise wie ihr schreibt wirklich jeder mit jedem "können sollte".
Das ist nicht immer einfach und die Chemie kann erst am Abend an der Bar oder beim Essen abgecheckt werden.
Man sollte sich darüber aber im Vorfeld im Klaren sein, bevor man ein date fest zusagt.
Das erste Treffen sollte daher zweckmäßigerweise in einem guten Club stattfinden, aber nicht in einem Club, wo man am Eingang in Badelatschen schlüpft
und den ganzen Abend in Schlüpfern
oder halb nackt rum rennt.
Es spricht aber aus unserer Sicht übehaupt nichts dagegen, sich in ordentlicher Abendgardarobe zu einem schönen Essen bei einer Flasche Wein und Kerzenschein in einem gehobenen Club zu verabreden.
Bei einem leckeren Kanadisches Lachsfilet (in Kräuterbutter gebraten mit Basmati-Reis und Broccolirösschen)
oder zarten Schweine-Medaillons (in Parmaschinken gehüllt und mit Tomate/Camembert überbacken)
oder einfach Spaghetti „Aglio-Olio“ toskanische Art
und einem guten Glas Wein kann man sich viel besser über Gott und die Welt bis ggf. hin zu sexuellen Vorlieben unterhalten, als bei dem ewigen Tastengeklimpere.
Natürlich lieben wir auch die knisternde Erotik in einem niveauvollen Club.
Wenn wir uns auf einen Swingerabend freuen, uns optisch und olfaktorisch darauf vorbereiten und uns mental und irgendwie auch emotional darauf einstellen, dann erleben wir auch gern einen solchen erotischen Abend an dem wir uns in anderen Dimensionen hingeben und fallen lassen können
, d.h. für den Fall, dass trotz vielfacher Beteuerungen das Pärchen in letzter Sekunde doch nicht zum vereinbarten Schnuppertreffen kommt, ist der eigentlich ursprünglich "erwartete/geplante" oder "in Aussicht gestellte" Inhalt des Abends ("swingermäßig" betrachtet) damit nicht "verloren".
Die Preise in gehobenen Clubs unterscheiden sich nur marginal von einem guten Restaurant, zumal es im Restaurant keine Ess- und Trink- flate rate gibt.
Es gibt keinerlei sexuellen Zwang, dass man nach dem Essen übereinander herfallen muss.
Man könnte sich genauso gut nach dem Essen wieder verabschieden und wieder nach Hause fahren.
Wir schätzen uns als relativ kultiviert ein und glauben, ein gutes Gespür dafür zu haben, was in der jeweiligen Situation angebracht ist und was nicht.
Auch die von euch angesprochenen und sehr verständlichen Vorbehalte einzelner Frauen können eigentlich nur bei Clubtreffen aus dem Weg geräumt werden.
Ich hätte als u-30-jährige Frau nie meine Koffer gepackt und wäre zu einem Pärchen in irgend eine mir unbekannte Wohnung gefahren.
Allein bei dem Gedanken, was da alles passieren kann
, gruselt es mir.
In einem seriösen Club ist es unmöglich, einer einzelnen Frau gegen ihren Willen irgend welche Praktiken aufzuzwingen, ganz im Gegenteil für mich waren die (leider bis jetzt sehr wenigen) Nachmittage und Abende in FF-oder FFM-Konstellationen oder einfach einem nahezu hemmungslosen MFFM-Wohlfühlknäul sehr wohltuend.