Prognose unmöglich
bei solchen Diskussionen kommt man schnell zu Wertungen daher erst mal im Voraus - ich denke über das Bewertungen des Sexualverhaltens anderer Menschen sind wir hier hinaus! Daher halte ich Begriffe wie "richtig" und "falsch" oder "normal" und "unnormal" und alles was in diese Richtung geht für unnötig und falsch! Was dann übrig bleibt ist, dass alles was allen Beteiligten gefällt absolut OK ist - unter der Voraussetzung erwachsener und mündiger Beteiligter!
Für jeden Einzelnen heißt das, dass er sich ganz nach seinen Vorlieben entfalten können sollte- ohne das jemand andres das Recht das jeweilige Verhalten zu ver/be-urteilen. D.h.z.B., dass die "Schlampe" die ihre Bedürfnisse auslebt und mit "jedem in die Kiste hüpft" und damit glücklich und zufrieden ist unseren Respekt verdient, denn sie hat es geschafft ihre Sexualität zu entfalten und macht sich und andere damit glücklich!
Diese sexuellen Entfaltungsmöglichkeiten werden ab der Pubertät im Wesentlichen von den Eltern und deren Vorstellungen geprägt. Beim erwachen werden rebelliert jedes Kind mehr oder weniger gegen die elterlichen Vorgaben und entwickelt im guten Fall schließlich eigene Vorstellungen und ein eigenes Verhalten!
Das ist an sich schon ein einigermaßen komplizierter Vorgang, wenn wir jetzt den Einfluß der Qualität der elterlichen Beziehung auf diesen Vorgang betrachten - so halte ich eine seriöse Aussage für unmöglich!
Was ist den z.B. eine gescheiterte/gelungene Beziehung? Für mich kann auch eine Beziehung die irgendwann auseinander geht eine gelungene Beziehung sein, ein oft zu beobachtendes nebeneinander her leben halte ich für eine gescheiterte Beziehung!
Was ich mir allerdings vorstellen kann ist, das sich die individuelle Sexualität freier entfalten kann wenn die Eltern einen authentischen Umgang mit ihrer Sexualität (d.h. alle Doppelmoral abgelegt haben) pflegen und Aufklären ohne zu werten!
Unter Strich bleibt wohl, dass wir als erwachsene Menschen es lernen müssen uns zunächst vom Einfluß und Urteil der Eltern (und anderer Menschen) zu befreien, es lernen müssen unsere eigenen Bedürfnisse und Werte zu entwickeln und es dann auch noch schaffen müssen danach zu leben! Die Verantwortung für Schwierigkeiten bei diesem Prozeß an die Eltern oder deren Beziehung ab zu geben bringt keinen Nutzen - denn das Erkennen der absoluten Eigenverantwortung ist der Motor dieser Entwicklung, das Erleben der elterlichen Beziehung ist in diesem Prozeß nur eine von hunderten angenehmen und unangenehmen Erfahrungen, die jede für sich wiederum auch einen Einfluß haben.
LG - Fritz der noch auf dem Weg is!