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Kinder- und Jugenderfahrungen = Sexverhalten?

**********ir_KS Paar
5 Beiträge
Themenersteller 
Kinder- und Jugenderfahrungen = Sexverhalten?
Gestern haben wir in einer Runde gesessen und diskutiert:

Gehen Menschen, die aus gescheiterten Elternbeziehungen kommen, anders mit ihrer Sexualität um?

Sind Frauen, die das Scheitern der Ehe ihrer Eltern erlebt haben, offener und gehen mehr auf Männer zu, lassen dabei jedoch niemanden richtig an ihr Herz?

Sind Männer, die ebenfalls das elterliche Miteinander erlebt haben, wesentlich zurückhaltender und zynischer?

Da wir hier in einer Gruppe sind, wo das Verhalten der Frauen offener ist, frag ich einfach mal hier nach Eurer Meinung. Vielleicht könnt ihr ja aus eigener Erfahrung dazu etwas schreiben.

Ich bin gespannt, ob Euch das Thema interessiert.

Entspannten Abend wünscht Euch Steffi
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Pauschalurteil möglich ist,
denn jeder - auch Kinder und Jugendliche - verarbeitet erlebtes
anders.

Um Einfluss auf das spätere Sexualleben zu nehmen, gehören für mich noch ganz andere Faktoren, wie Schule oder erste prägende
Sexualerfahrungen dazu.

Allerdings halte ich es schon für prägend, wenn Eltern eine harmonische und liebevolle Ehe führen. (Das muss kein Widerspruch
zu oben sein!)

Mal gespannt, was andere darüber denken!

Liebe Grüße
SirHell
********enta Frau
17.719 Beiträge
Das kann man nicht pauschal sagen.

Z. B. bin ich zwar in einem liebevollen Elternhaus aufgewachsen, aber in einer etwas verklemmten Atmosphäre.

Noch heute wird manchmal "igitt" gesagt, wenn ich mal in die Sauna will.

Und Ablehnung und Zurückweisung erfahre ich an allen Ecken - liegt es an mir?

*gruebel*
**********hnur2 Mann
356 Beiträge
eben...
Der Punkt ist nicht ob die Ehe scheitert oder nicht, sondern wie Sex und miteinander vorgelebt und/oder offen diskutiert wird bzw. totgeschwiegen als gäbe es das nicht...

In gescheiterten Beziehungen haben Kinder eher Kontakt mit der "Sexualität" der Eltern bzw. des Elternteils (und eventueller neuer Partner) als in "Jahrhundertelangen Ehen" wo Sex eventuell nur noch im Fernsehen vorkommt...

.....denke ich *g*
*******rry Mann
509 Beiträge
So pauschal lässt sich das sicher nicht beantworten, da es zu viele verschiedene disharmonische Elternbeziehungen gibt und zudem jeder Mensch bzw jedes Kind andres darauf reagiert. Auch wenn bestimmte Elternkonstellationen typische Verhaltensmuster beim Nachwuchs erzeugen, wird es immer Kinder geben, die einen gegenteiligen Weg einschlagen. Oder völlig "normal" werden (was immer das sein mag).

Bei Mädchen oder Frauen, die ohne Liebe und Anerkennung seitens des Elternhauses aufwachsen, kann man tendentiell schon sagen, daß Sexualität ein Weg (von mehreren möglichen) ist, dieses Defizit zu kompensieren. Im "harmlosesten" Fall ist das der einfache Tausch Sex gegen Liebe; oder was frau in der Situation dafür hält. Andere Möglichkeit sind "Schlampen" die mit jedem in die Kiste gehen; das werden dann die "Matratzen" von XY-Stadt. Wobei diese abfälligen Bezeichnungen meist von Männern kommen, die selber alles nageln was nicht bei 3 auf den Bäumen ist; oder von Frauen die alles andere als ein befiedigendes Sexualleben haben.

Das Gegenteil gibt es auch, wo die Kinder "verklemmter" mit Sexualität umgehen als ihre offenen Eltern. Recht häufig ist das bei FKKlern, wo die Kinder in der Pubertät sich nicht mehr nackt zeigen wollen. Ob sich das später wieder gibt, oder das irgendwelche negativen Folgen hat, kann ich jedoch nicht sagen.

Und dann gibt es noch Kinder aus völlig "normalen" Elternhaus, die später die dollsten Schweinereien machen... *mrgreen*
*******rry Mann
509 Beiträge
Da fällt mir noch ein
Dieses Gastwirts(ehe?)paar, das recht aktiv in dder Swingerszene ist und in deren Kneipe des öfteren geschlossene Gesellschaft hinter geschlossenen Rolladen ist... *roll* Töchterchen hat das alles mitgekriegt und ab 18 dann auch ganz offen mitgemacht
****zr Mann
1.072 Beiträge
Prognose unmöglich
bei solchen Diskussionen kommt man schnell zu Wertungen daher erst mal im Voraus - ich denke über das Bewertungen des Sexualverhaltens anderer Menschen sind wir hier hinaus! Daher halte ich Begriffe wie "richtig" und "falsch" oder "normal" und "unnormal" und alles was in diese Richtung geht für unnötig und falsch! Was dann übrig bleibt ist, dass alles was allen Beteiligten gefällt absolut OK ist - unter der Voraussetzung erwachsener und mündiger Beteiligter!
Für jeden Einzelnen heißt das, dass er sich ganz nach seinen Vorlieben entfalten können sollte- ohne das jemand andres das Recht das jeweilige Verhalten zu ver/be-urteilen. D.h.z.B., dass die "Schlampe" die ihre Bedürfnisse auslebt und mit "jedem in die Kiste hüpft" und damit glücklich und zufrieden ist unseren Respekt verdient, denn sie hat es geschafft ihre Sexualität zu entfalten und macht sich und andere damit glücklich!

Diese sexuellen Entfaltungsmöglichkeiten werden ab der Pubertät im Wesentlichen von den Eltern und deren Vorstellungen geprägt. Beim erwachen werden rebelliert jedes Kind mehr oder weniger gegen die elterlichen Vorgaben und entwickelt im guten Fall schließlich eigene Vorstellungen und ein eigenes Verhalten!
Das ist an sich schon ein einigermaßen komplizierter Vorgang, wenn wir jetzt den Einfluß der Qualität der elterlichen Beziehung auf diesen Vorgang betrachten - so halte ich eine seriöse Aussage für unmöglich!
Was ist den z.B. eine gescheiterte/gelungene Beziehung? Für mich kann auch eine Beziehung die irgendwann auseinander geht eine gelungene Beziehung sein, ein oft zu beobachtendes nebeneinander her leben halte ich für eine gescheiterte Beziehung!
Was ich mir allerdings vorstellen kann ist, das sich die individuelle Sexualität freier entfalten kann wenn die Eltern einen authentischen Umgang mit ihrer Sexualität (d.h. alle Doppelmoral abgelegt haben) pflegen und Aufklären ohne zu werten!
Unter Strich bleibt wohl, dass wir als erwachsene Menschen es lernen müssen uns zunächst vom Einfluß und Urteil der Eltern (und anderer Menschen) zu befreien, es lernen müssen unsere eigenen Bedürfnisse und Werte zu entwickeln und es dann auch noch schaffen müssen danach zu leben! Die Verantwortung für Schwierigkeiten bei diesem Prozeß an die Eltern oder deren Beziehung ab zu geben bringt keinen Nutzen - denn das Erkennen der absoluten Eigenverantwortung ist der Motor dieser Entwicklung, das Erleben der elterlichen Beziehung ist in diesem Prozeß nur eine von hunderten angenehmen und unangenehmen Erfahrungen, die jede für sich wiederum auch einen Einfluß haben.
LG - Fritz der noch auf dem Weg is! *grins*
**********hnur2 Mann
356 Beiträge
!!!
*guterbeitrag*

*top* *bravo* *spitze*
*****itx Paar
11.649 Beiträge
@nimm_SIE_dir_KS
na da wird @****zr wohl bei der nächsten Diskussionsrunde mit am Stammtisch sitzen... *lach*

und... auf dem Weg isser ja auch schon. *zwinker*
**********ir_KS Paar
5 Beiträge
Themenersteller 
@fritzr
Unter Strich bleibt wohl, dass wir als erwachsene Menschen es lernen müssen uns zunächst vom Einfluß und Urteil der Eltern (und anderer Menschen) zu befreien, es lernen müssen unsere eigenen Bedürfnisse und Werte zu entwickeln und es dann auch noch schaffen müssen danach zu leben!

Hallo,

Deinen Eintrag finde ich sehr produktiv und konsequent.

Seltsamerweise findet dieser oben zitierte Absatz leider bei den wenigsten Männern Anklang.
Erst letzte Woche ist es mir wieder passiert, dass mir "um die Ohren geschlagen wurde", dass ich sicherlich nicht beziehungsfähig sei, weil ich meine Lust frei auslebe. Schade, dass diese Denkweise ziemlich verbohrt in den Köpfen sitzt.

Und meine Meinung zu diesem Thema: Sicherlich hängt es nicht von den Erfahrungen im Elternhaus ab wie und was aus einem wird, sondern aus der Stärke, die jeder einzelne in uns trägt. Wie weit lässt er diese zu, um sein eigenes Leben zu leben und mit den gängigen Konventionen um zu gehen.

Auf die Schnelle in der Mittagspause...
Steffi
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