Im Club ist für uns ein MMF ein zufälliges Aufeinandertreffen, bei dem qua definitionem hinterher jeder wieder seiner Wege geht und es nicht zu Wiederholungen kommt.
Privat findet kein MMF-Sex statt, ohne dass man sich vorher zu dritt an einem neutralen, öffentlichen Ort getroffen und über die Erwartungen und Wünsche aller drei Beteiligten offen und explizit gemeinsam gesprochen und gesehen hat, ob die Sympathien allseitig stimmen.
Wenn das der Fall ist, kommt es zu dem eigentlichen MMF-Treffen, nicht bei uns zu Hause, sondern in einem Hotel, und da ist klar (da bereits vorher besprochen), dass zur gemeinsamen Nacht auch das gemeinsame Einschlafen, Aufwachen und das Frühstück gehört. Mit Männern, die sich darauf nicht einlassen können oder mögen, was ja legitim wäre, kommt es unsererseits eben gar nicht erst zum Austausch von Intimitäten. Wer das sexuelle Zusammensein zu dritt nicht gleichermaßen authentisch, fokussiert, achtsam, zugewandt und freudig feiern mag wie wir selbst, ist eben kein passender Partner für uns.
Das ist kein Beinbruch, ganz im Gegenteil. Die gründliche Vorauswahl erhöht die Wahrscheinlichkeit eines rundum gelungenen Treffens ganz wesentlich. Und wenn sich dies dann auch über einen längeren Zeitraum bewährt und für alle gut eingependelt hat, steht auch einem Treffen bei uns zu Hause nichts mehr im Wege. Aber eben erst dann, und ebenfalls erst dann sehen wir diese Verbindung tatsächlich auch als bewährte "Hausfreundschaft" an, die wir von Anfang an ja anstreben, und der wir dann auch unsererseits einen festen Platz in unserem Leben einräumen wollen.
Alleingänge, egal welcher Art, von zwei der drei beteiligten Partner gibt es in diesem Konzept nicht. Es sind immer alle drei gleichzeitig und gemeinsam unterwegs, egal ob für einen Abend, ein ganzes Wochenende oder gar einen gemeinsamen Urlaub.