Fakt ist doch das die Threads nicht sehr lange das Thema behalten bzw. das Interesse daran wofür sie eigentlich gedacht sind. Nämlich eine Diskussion, mit verschiedenen Usern, über ein bestimmtes Thema zu führen.
Zustimmung, das ist tatsächlich Fakt.
Daher sollte man sich mal die Frage beantworten, woran es denn liegt. Aus meiner Sicht, ist es völlig normal das die Themen aus dem Ruder laufen. Warum? Ganz einfach, durch die vielen verschiedenen Ansichten und Meinungen, werden immer wie der neue Aspekte in ein Thema eingebracht. Dadurch wird dann auch vom Hauptthema abgeglitten und diese neuen Ansichten und Aspekte diskutiert. Also eigentlich völlig normal.
Kein Thema besteht nur aus schwarz oder weiß, es sind die vielen Graustufen dazwischen, die oftmals in die Diskussion mit einfliessen, wodurch dann die Abweichungen zu Stande kommen.
Ein ganz einfaches Beispiel dafür konnte und kann man immer wieder gerade in dieser Gruppe nachlesen.
MMF
Vom Grundsatz her sehr einfach Mann - Mann - Frau.
Wäre nur das schwarz und weiß diskutierbar, würde ein Thread aus vielleicht maximal 3 Seiten bestehen. Durch die Grau- bzw. Zwischentöne werden real aber oftmals 30 Seiten daraus, oder es wird sogar ein zweiter "Verlängerungsthread" angefangen.
Denn
MMF bedeutet für den Einen eben tatsächlich nur Mann - Mann - Frau.
Für den Anderen aber bedeutet es auch MFM also Mann - Frau - Mann.
Der Nächste wiederum bringt eine Bi-Variante mit ein, die andere wiederum total ablehnen. Und schon ist man weg vom eigentlichen Thema.
Es ist also völlig normal, da immer wieder Abweichungen vom eigentlichen Thema stattfinden.
Kommen wir nun zum Ton, der ja die Musik macht.
Gerade bei Themen wie MMF in Hetero-Version, geht es oftmals sofort hoch her, wenn sich dann User einmischen, die ihre Bi-Neigungen nicht berücksichtigt finden. Schon stehen sich zwei Fronten gegenüber, die nicht bereit sind, von ihren Ansichten und Meinungen auch nur einen Deut abzuweichen.
Unverständlich? Nein! Völlig normal.
Die Hetero-Fraktion will keine Bi-Personen dabei haben, die Bi-Fraktion sieht sich ausgegrenzt. Und schon ist die Debatte bei ihrem Sidepunkt angelangt.
Alles normal, alles menschlich.
Die Mods.
Fallen niemanden auf. Keiner braucht sie - solange ein Thread ruhig verläuft. Keiner will sie.
Gehen aber die Emotionen in einem Thread hoch, erschallt schnell der Ruf nach einem alles regulierenden Mod. Er soll nun die Pfründe sichern, die der User zu verlieren glaubt.
Also doch alles völlig normal und total menschlich.
Und noch eines sollte bedacht sein. Hier tummeln sich unzählige verschiedene Charaktere. Jeder hat seine eigene und persönliche Befindlichkeit und Empfindlichkeit.
Wir lesen immer wieder Sätze wie
nachdem ich mich seit einiger Zeit aus genau diesem Grund (siehe Threadname) aus den Foren zurückgezogen habe, zumindestens aktiv
die eben untermauern, das der Eine empfindlicher reagiert, als der Andere.
Einige halten sich dann aus dem Forum raus, andere verlassen sogar die Gruppe, noch anderen wird nahegelegt die Gruppe zu verlassen und eventuell fliegt auch mal einer raus aus einer Gruppe. Einige gehen also, andere kommen hinzu. Ändert sich etwas? Nein! Und es wird sich auch nichts ändern, weil eben so viele verschiedene Empfindlichkeiten in einer Gruppe versammelt sind.
Was aber würde nun wirklich helfen?
Jetzt sind wir wieder beim schon fast überstrapaziertem Wort TOLERANZ angelangt.
Die Toleranz eben jeden so zu nehmen wie er/sie ist.
Die Leisen
Die Ruhigen
Die Sachlichen
Die Unsachlichen
Die Provokateure
Die Schreihälse
Die Besserwisser
Die Besänftigenden
und alle die, die ich nun noch vergessen habe.
Und wer diese Toleranz gegenüber den anderen nicht aufbringen kann, nicht aufbringen will, der ist vielleicht tatsächlich völlig falsch in einem Forum.
Liebe Grüße und allen wunderbare Pfingsttage
Lady Business