@irPaar
So und jetzt sind wir genau an dem Punkt, wo ich mich nun frage ob die Logik nicht ad absurdum geführt wird.
Denn:
Wenn ich euch richtig verstanden habe so sagt ihr, dass ihr OHNE Kondom mit eurem Partner Sex habt ABER MIT Kondom mit
bspw. einem Hausfreund!
Dies begründet ihr damit, dass ihr eurem Partner vertraut und wißt wie ihr ihn einschätzen könnt!
Ich allerdings machte den Einwand, dass man aber nie 100% wissen könne
a.) was der Partner tatsächlich so in der Awesenheit macht oder nicht!
Als Bsp. hierfür nannte ich die Geschäftsreise nach Thailand (wie schon erwähnt, rein hypothetisch).
Hiermit sollte festgestellt werden, dass niemand 100% wissen kann welcher Versuchung der/die Partner/-in in
Abwesenheit erlag (ich verwende explizit die Formulierung: "Versuchung unterlag", denn hiermit will ich herausstellen, dass es sich ja nicht eimal um eine absichtliche Handlung handeln muss, sondern es kann ja durchaus sein, dass die Versuchung so groß war, dass nur noch eine triebgesteuerte Handlung möglich war)!
Aufgrund dessen wäre es dann nicht auch logisch in der Partnerschaft einen Kondom zu benuzen?
b.) Stellen wir uns einmal vor ein frisch verliebtes Paar geht eine Bindung ein. Am Anfang ihrer Beziehung und beim ersten Mal Sex benutzen sie noch ein Kondom. Später meinen sie, dass sie sich bedingungslos vertrauen können und sie jeweils den anderen so gut kennen, dass sie auf ein Kondom verzichten.
Aber ist das nicht unlogisch, wäre es, aufgrund o.g. Gründe, nicht logisch weiterhin ein Kondom zu benutzen?
c.) Und nun zum Hausfreund. Stellen wir uns einmal vor, dass der Hausfreund Bestandteil eines polyamoren Konstruktes ist!
Würde dies dann nicht logischerweise bedeuten, dass obwohl hier drei Personen beteiligt sind, diese Konstellation nicht einer
Partnerschaft gleicht? Wäre also dann nach eurer Argumentation, denn ihr sagt ja, dass ihr beim Sex mit eurem Partner kein Kondom verwendet, nicht die logische Schlußfolgerung, dass auch in diesem Fall kein Kondom verwendet wird?
Das wirft für mich jetzt die Frage auf welche Gesichtspunkte bei euch dazu führen ein Kondom zu vewenden und wann nicht.
Und ist eine unterschiedliche Handlungsweise bezogen auf die unterschielichen Situationen aus rein logischen Gesichtspunkten betrachtet nicht irrational?!
Und, wenn keine rationalen Gründe für unterschiedliche Handlungsweisen (einmal Sex mit Kondom, einmal ohne) vorliegen, wäre dann eine logische Konsequenz nicht, dass immer gleich gehandelt wird unabhängig von der Situation?!
Oder wäre dann nicht das endgültige Ergebnis dessen, was man aus allem Vorhergegangenen schlussfolgern konnte einzugestehen, dass jeder für sich alleine entscheiden muss wie er/sie handeln möchte oder auch nicht; da es keine Endlösung (vorausgesetzt dass ein kompletter Verzicht auf Sex mit einem anderern Partner nicht in Frage kommt) gibt? - Denn ein Restrisiko bleibt halt immer!
Und deshalb bin ich persönlich auch der Ansicht, (obwohl ich auch bestimmt keinen Anspruch auf die absolute Wahrheit erhebe - zumal ich persönlich auch der Ansicht bin, dass es im eigentlichen Sinn keine absolute Wahrheit gibt, sondern nur verschiedene Betrachtungsweisen bestimmter Vorkommnisse oder Dinge) dass die Aussgangsfrage, welche da lautete:
"Sex ohne Kondom mit Hausfreund" nicht eindeutig mit Ja oder Nein (bezüglich auf die Allgemeinheit) beantwortet werden kann!!!
Was bleibt ist eine Aussage jeden einzelnen wie er oder sie diese Frage beantwortet!
Diese Antwort stellt wohl gemerkt aber keine Allgemeingültigkeit für weitere user dar!
Und deshalb sollte hier im Forum auch jeder Beitrag zur Kenntnis genommen werden OHNE diesen gleich zu bewerten bzw. nach Gutdünken zu interpretieren!