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Lebensziele/Lebensaufgaben?

Lebensziele/Lebensaufgaben?
Hallo Männer!

Ich habe mich viel mit dem Thema Männlichkeit beschäftigt und immer wieder gelesen und gehört, dass ein Mann ein Lebensziel oder eine Lebensaufgabe bräuchte, um ein "wahrer Mann" zu sein (unter anderem bei Deida: "Der Weg des wahren Mannes").

Ich habe mich gleich mal hingesetzt und 3 Lebensaufgaben für mich erarbeitet:

1. An der Verbesserung der Lebensqualität in unseren Städten mitzuwirken (ich bin Mitglied im VCD und zudem beruflich im Bereich Stadt- und Regionalmarketing tätig).

2. Persönlich zu wachsen und andere Menschen bei ihrem Wachstum unterstützen - Hier ist Wachstum als ein ganz bewusster Vorgang zu begreifen, in dem ich ganz präsent bin.

3. Zu einem tieferen Verständnis meines eigenen Selbst zu kommen - klingt noch etwas vage, aber ich glaub, die Richtung stimmt.

Als ich fertig war mit meiner "Liste" ging mir der Brustkorb auf und ich wurde von so einer Lebendigkeit, Energie (männliche Energie?) und Selbstbewusstsein gepackt, dass ich absolut "high" war. Ich sah plötzlich alles ganz klar - als hätte man Wolken in meinem Kopf einfach weggepustet.
Ich hatte sofort die Textzeile im Kopf:

"I can see clearly now, the rain is gone,
I can see all obstacles in my way
Gone are the dark clouds that had me blind"
(Johnny Nash)

Das ist jetzt 2 Wochen her und ich bin habe mehr Energie und Bewusstsein/Präsenz als ich jemals in meinem Leben hatte.

Wie ist es mit Euch? Habt Ihr Lebensziele oder -aufgaben? Habt Ihr bei der (Selbst-)Findung Ähnliches erlebt?
Ein Austausch darüber fände ich sehr spannend und wichtig!

Beste Grüße

malEware

P.S.: Seht dieses Posting ruhig als die Erfüllung meiner 2. Lebensaufgabe an.
*****lus Mann
7.488 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nun, ...
...ich denke beruflich bringe ich auch sehr viele Menschen weiter. Man könnte auch manchmal sagen, dass bereits Altruismus vorliegen müsste, aber ganz uneigennützig bin ich beruflich ja auch nicht. Jedenfalls, ohne konkret zu werden, helfe ich gerne weiter, auch wenn es mir persönlich nicht immer viel bringt.

Was ich selbst noch erreichen möchte, ist ein bestimmter Bildungsgrad, aus Interesse heraus, und ein Buch schreiben - die Idee ist schon lange da, nur die Zeit nicht. Kennen bestimmt auch andere.

Aber, ...es wird alles seien Zeit haben. Wie sagte ein guter Freund noch zu mir: "Nichts ist stärker als eine Idee deren Zeit gekommen ist." War zwar nicht von ihm sondern von Victor Hugo.


In diesem Sinne, ...ich gebe das Wort weiter. *top*
und ein Buch schreiben - die Idee ist schon lange da, nur die Zeit nicht. Kennen bestimmt auch andere.

ja, das kenne ich. So hat es bei mir auch angefangen und irgendwann, im Urlaub, hab ich einfach mal angefangen. Die Geschichte ist, so glaube ich, ist ganz gut geworden. Allerdings beim ersten Buch macht man noch handwerkliche Fehler. Inzwischen kann ich das Schreiben nicht mehr aus meinem Leben weg denken. Allerdings erfinde ich mich immer wieder neu. Sogar zwei Liebesgedichte hab ich inzwischen verfasst. Das Schreiben gibt mir auch immer wieder neu Energie.

Mein Ziel ist irgendwann eine Buch zu schreiben, das Kult wird. Mein großes Vorbild ist dazu Douglas Adams mit dem Anhalter durch die Galaxis.
*********ouch Mann
55 Beiträge
Helfen
Danke für den Input!

sehr stark, ja!!!

Lebensaufgabe ist schon extrem wichtig für einen Mann!

hab das so noch nie für mich aufgeschrieben, aber gleich mal gemacht!
Deida is sowieso ein genialer Lehrer!!

-> Kinder zeugen kann einer sein (hab ich schon *zwinker* )

-> einen wunderbaren Garten anlegen, indem man sich mit der Natur verbunden fühlt, indem man andere Gedanken denken kann, Inspirationen erfährt, die all-eine Liebe allen Lebens spürt....

-> Frieden mit sich selbst schliessen - und dadurch mit allen und allem

und hier noch was von einer meiner Homepages (hab ich iwo "geklaut", Autor unbekannt)

übers Helfen...
warum helfen?

Wenn du jemandem hilfst...

dann hilfst du dir selbst dreifach:

Anderen zu helfen wird Teil von dir. Du hilfst also deinem Inneren Selbst.

Anderen zu helfen wird Teil deines Platzes in der Gesellschaft. Du hilfst also deinem Äußeren Selbst.

Du stärkst deinen eigenen Entwicklungsweg, da du beim Helfen die Heilung einer anderen Person miterleben kannst und durch deren Schwächen lernst, ohne diese Schwächen erst selbst erleben zu müssen.


herzlich
Steve
****nMS Mann
150 Beiträge
Aus der derzeitigen Erfahrung ...
mit meinen gerade (auf unterschiedliche Weise) sehr alt werdenden Eltern rate ich mir selbst (und anderen) sich auch für die Zeit des Älter- und Altwerdens noch Ziele vorzunehmen. Wichtig scheint mir (nicht nur für Männer): Nicht stehen zu bleiben, weil man sowieso der Beste ist oder früher alles besser war oder alles eh' keinen Zweck mehr hat, sondern neugierig zu bleiben und lernbereit und das Leben, solange es geht, als wunderbares, aber einmaliges Geschenk anzunehmen.

LG vom OrionMS
Lebensziele - Big Five for Live
Hallo,

ein sehr spannendes und m.E. wichtiges Thema. Es beschäftigt mich auch beruflich schon viele Jahre, denn Menschen dümpeln so vor sich hin und wissen nicht wirklich, wieso ihr leben so passiert wie es passiert. Zumeist sind sie unzufrieden damit.

Vor einigen Monaten habe ich das Buch von John Strelecky:

Safari des Lebens
Das Cafe am Rande der Welt

bis hin zum

The Big Five for Live

gelesen. Sie sind weltweite Bestseller und beschreiben im Grunde das, was hier bereits ausgeführt wurde. Wichtig ist insbesondere, ES ZU TUN.

Bevor ich in endlose Schwärmerei komme, sehr Euch dazu den Film über Euren ganz persönlichen Museumstag an :



In diesem Sinne viele Grüße

J.
Für mich kristallisieren sich derzeit
Lebensziele und Aufgaben heraus, die mich sehr erfüllen.
Dass das ganze mit einem schrittweisen Ausstieg aus dem ersten Beruf verbunden ist, um Zeit für das neu wachsende (Sexualtherapie) zu gewinnen, macht die Sache nicht immer leicht.
Aber ein Buch habe ich gerade geschrieben und es ist seit gestern im Handel bestelltbar! *juhu*
"Männliche und weibliche Erregungskurven - Plädoyer für eine sexuelle Selbstbestimmung jenseits von Scham und Rollenklischee." heißt der Titel, falls es jemanden interessiert *g*
Dieses Buch ist für mich ein wichtiger Grundstein für meine künftige Arbeit.
Das Thema sexuelle Selbstbestimmung wird mich weiter in meiner Arbeit begleiten.
Es scheint mir ein wichtiges Thema unserer Zeit zu sein, in der menschliche Sexualität einer immer massiveren Beeinflussung durch diverse wirtschaftliche Interessen erfährt.
Diese Aufgabe erfüllt mich zusehends, sie macht mich vollständiger, ganzer.
Ob ich dadurch ein wahrer Mann werde?
Entweder war ich es schon immer, oder es ist mir einfach wurscht *zwinker*
Jedenfalls stelle ich mir die Frage nicht wirklich ...
Vielen Dank!
Hallo,

ich danke Euch für Eure vielen Antworten mit den wertvollen Einsichten und für die zahlreichen Komplimente in so kurzer Zeit. Ich bewundere Eure Leistungen und gratuliere Euch zu den Zielen, die Ihr bis jetzt erreicht habt (besonders die Fertigstellung eines Buches beeindruckt mich sehr).

Aber lasst mich meine Frage noch einmal auf den spirituellen Moment nach der "Zielsetzung" fokussieren. Hattet Ihr schon solche Erlebnisse?
Das Wissen um meine Lebensaufgabe(n) hat nämlich einige bedeutsame Konsequenzen:

• Unglaubliche Kraft, Energie und Selbstbewusstsein
• (Zukunfts-)Ängste sind wie weggeflogen
• Ich habe überhaupt kein Unwohlsein mehr dabei, mit Frauen zu sprechen oder zu flirten (auch mit denen, die ich nicht kenne) oder überhaupt mit der Welt zu interagieren (auch bei unangenehmen Dingen)
• Ich glaube, alles um mich herum ist voller Energie und mit mir "verbunden" ("Alles ist im Fluss")
• Natur und Musik (besonders lateinamerikanische) nehme ich viel bewusster war
• Ich kann's kaum erwarten, dass der Tag "beginnt"

Viele Grüße

malEware
Lebensziele schön und gut...
...aber spätestens wenn man eine übertriebene Verbissenheit entwickelt, kann der Schuss auch böse nach hinten los gehen.

Besonderes von sehr vielen, älteren, Männern (vor allem im Rentenalter) höre ich immer wieder: "Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich vieles anders gemacht". Sie gingen fleissig ihrem Job nach, haben auf ein aktuelles Auto gespart, sich ein Haus gebaut oder eine Eigentumswohnung gekauft usw.
Dabei haben sie sich darüber gewundert, warum andere soviel (verschiedenes) erlebt haben, immer Geld für irgendwelche Klamotten hatten, viel mehr Freunde und glücklicher waren sie auch.
Im Alter kamen sie zu einer ganz einfachen Erkenntnis: "Ich habe nicht nach links und nicht nach rechts geguckt, weil ich mich auf meine Ziele konzentriert habe".
Fragt man sie nach dem "Warum", heisst es ziemlich übereinstimmend: "Um anderen zu zeigen, dass ich es einfach kann und weil andere sowas halt erwarten, "wenn man es im Leben zu was bringen will" ".

Ist doch auch mal eine Sichtweise...?

Ich persönlich fühle mich bei der Frage: "Welche Ziele im Leben hast Du noch?" direkt schon in die Enge gedrängt - allein die Frage zeugt ja eher von einer Erwartungshaltung des Fragenden ("Besser/Schlechter als ich") als denn von ernsthaftem Interesse an der Person. In Beziehungsfragen dient die Frage nach den Lebenszielen wohl auch eher das Abchecken der möglich finanziellen Sicherung - mehr aber auch nicht...
Wäre ich meinen Zielen nachgegangen, die ich vor 25 Jahren mal hatte, wäre ich heute irgendwo ein Bürohengst der aufpassen muss, vor Stress nicht jeden Moment einen Herzkasper zu kriegen und wäre in ein paar Jahren dort, wo die oben genannten Rentner heute sind...).
Stattdessen schlug ich eine andere Richtung ein und habe sehr viel Verschiedenes gemacht - mit dem Ergebnis, unglaublich viele verschiedene Facetten des Lebens kennengelernt zu haben, natürlich auch viele Menschen - was am Ende ein viel vorurteilsfreieres und objektiveres Leben ermöglicht. Vor allem aber: Ein Leben für sich selbst, und nicht um andere damit zu beeindrucken - und gerade wegen letzterem bauen sich die meisten ja diverse Luftschlösser.

Wenn man(n) einen groben Fahrplan für die Zukunft hat, schön und gut - aber wenn das Ziel zur Bessensheit wird, geht das Leben an einem vorbei.
@Marco4453x
Hallo Marco,

vielen Dank für Deinen Beitrag, über den ich nachgedacht habe und wahrscheinlich auch noch länger nachdenken werde.
Ad hoc sage ich folgendes dazu:

1. Sind die Ziele diejenigen, die "die älteren Männer" für sich mit Leib und Seele definiert haben oder solche, die sie gesetzt haben aus einem gewissen sozialen Zwang bzw. einer Erwartungshaltung heraus?
Die Lehre eines David Deida geht ja prinzipiell davon aus, das eine Lebensaufgabe bzw ein Lebensziel etwas ist, dass aus einem selbst kommt - ein "tiefes Kernbedürfnis im Leben"(S.63).
Diese Frage möchte ich Deinem 25 Jahre jüngeren Ich auch gerne stellen.

Selbstverständlich meint Lebensziel setzen nicht, mit Scheuklappen durchs Leben zu gehen. Ein Lebensziel soll einen durchs Leben tragen und eine innere Stärke und Unabhängigkeit verleihen.
Ich weiß zudem nicht, ob man nicht auch sein Lebensziel ändern kann. Deida schreibt auch, dass man Ziele und Projekte ablegen oder beenden darf, da man sich selbst ja auch weiterentwickelt. (S.66)

Der Punkt mit dem "In die Enge gedrängt-Sein" ist sehr spannend und ich kenne das Gefühl ebenso. Aber vielleicht kann/muss man sich davon lösen, wenn es um Lebensziele/-aufgaben geht.
Ein Lebensziel ist für mich der Grund zum Aufstehen und Handeln. Was wäre die Alternative? Ein Leben ohne Ziele/Aufgaben - nur weil man nicht gemessen werden will? Wie sähe dann das Leben aus- Hedonismus bis zum Tod? Keine Herausforderungen?
Letztendlich geht es genau darum "Ein Leben für sich selbst, und nicht um andere damit zu beeindrucken" zu leben.

Viele Grüße

malEware
Lebensziele oder Lebensinhalt?
Also ich denke, es ist viel wichtiger, sein Leben mit Inhalt zu füllen anstatt sich selbst gleich die Grenzen für sein Tun und Handeln zu setzen.

Lebensziele betrachte ich eher als ein Hinderniss - wie oft hört man "ich will aber noch bevor ich 30 bin... ich kann aber nicht, weil das gerade nicht mit meinem Ziel zusammenpasst; spätens mit 40 will ich..." usw. Spätestens wenn alles nicht so klappt wie man sich das oft viel zu gross gebaute Luftschloss vorgestellt hat kommt das, was man nicht will: Frust oder gar Depression. In jedem Fall aber Unzufriedenheit.

Das Leben ist doch bedeutend(!) entspannter, wenn man sein Leben zwar mit Inhalten füllt (was ja Erfahrungen und die eigene Weiterentwicklung ebenfalls fördert), aber sich aber nicht selbst zum Sklaven eines Ziels macht, nicht wissend, ob es einem in 20 oder 30 Jahren auch noch gefällt.

Mal krass gesagt: Das eigentliche Lebensziel gibt uns bereits die Natur vor: Das ist am Ende der Tod. So oder so kommt man da nicht herum. Ich setze da ganz klar auf das Motto: "Leben mit Inhalt füllen", anstelle eines Ziels, welches in vielerlei Hinsicht eher zu Hindernissen führt und womöglich viele Interessante Dinge an einem vorbeiziehen.

Nimm als anschauliches Beispiel doch mal einen Teenie: Sie will Supermodel werden, arbeitet wie wild jahrelang auf ihre Karriere hin, investiert viel Zeit, Sport, gibt Kohle ohne Ende für ihr Styling aus, vernachlässigt ihre Freunde dafür usw. Kurz vorm grossen Durchbruch: Da fällt sie mit der vollgepackten Einkaufstasche mit ihrem Kopf auf den Bordstein - voller Narben im Gesicht ist alles dahin.
Ist sie am Ende glücklich über ihren Weg oder würde sie denken: "Hätte ich mal viele schöne andere Sachen gemacht"...?
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Über diesen Themenkomplex habe ich in den letzten Jahren öfter und immer wieder nachgedacht. Deswegen kann ich heute gut ein paar Sachen dazu sagen.

Ziele hatte ich eigentlich nie - schon gar keine Lebensziele. Ganz zu schweigen von so klassischen Dingen wie "mein Auto, mein Haus, meine Frau". Ich hatte auch nie einen Plan für mein Leben - auch wenn es alles in allem bis hierher gut gelaufen ist. Mit Höhen und Tiefen sicherlich, aber mit einem bisherigen Ergebnis, dass mich zufrieden macht.

Nur in den letzten zwei Jahren hatte ich plötzlich einen Plan - ganz einfach deswegen, weil mein Leben an drei existentiellen Stellen umorganisiert werden musste. Das lief erfreulicherweise wie am Schnürchen *mrgreen*.

Aber - und das habe ich erst vor ein paar Jahren verstanden - ich brauche immer mein Projekt. Ich muss irgendwas haben, was mich gerade richtig antickt, wofür ich brenne. Das kann ganz Unterschiedliches sein. Wenn ich so etwas nicht habe, dann geht's mir nicht gut.

Wie ich gelernt habe, steht an einer meiner zwei Hauptkoordinatenachsen die Aufschrift "Totale Herausforderung" (an der anderen steht "Kompetenz" IIRC). Dementsprechend haben meine Projekte gerne einen leichten oder auch schweren Touch von Weltverbesserung. Mit den verschiedenen Formen von Engagement war ich sehr lange unterwegs und wir haben es damals auch weit gebracht - wenn man das Denken und Verbreiten richtiger und wichtiger Gedanken denn für eine Leistung hält. Und nein, das war alles andere als spirituell.

Momentan fehlt mir ein bisschen ein Projekt. Wobei mir die Tage durch den Kopf ging, dass ich ja mit Fug und Recht sagen könnte, dass ich das Bruttosozialglück jetzt zur Abwechslung mal ganz individuell bei mir und anderen erhöhe *smile*.


Gruß
Stefan
*******fter Mann
1.342 Beiträge
Mein "Lebensziel" ist mir als ich elf Jahre alt war über den Weg gelaufen. Seit dem wollte ich ein ganz spezielles Orchideenfach studieren. Ich habe als Jugendlicher zwar ganz ambitioniert Sport getrieben und ein Musikinstrument gelernt, aber dieses Fach hat mich nicht losgelassen. So habe ich es dann entgegen allen Ratschlägen studiert und auch darin promoviert. Ein Buch schreiben, wie viele andere auch, wollte ich eben in diesem Fach, was ja mit der Doktorarbeit quasi abgegolten ist. In dicken Lettern sollte mein Name auf dem Buchrücken stehen. Hat fast geklappt, denn die Buchstaben sind nicht so groß, wie gehofft *zwinker*

Nach einer wirklich bitteren Trennung, inklusive Scheidung und gerichtlicher Auseinandersetzung um die Kinder – die hätten wirklich nicht bei der Mutter bleiben dürfen – musste ich mich von der Vorstellung verabschieden, die letzte Stufe, eine Professur, anzugehen. Das ist als Alleinerziehender nicht zu schaffen. Ich habe einige Jahre nur noch nebenbei Forschungen betreiben können und bin mir mittlerweile sicher, dass die vermeintliche Krönung einer wissenschaftlichen Karriere für mich kein guter Weg gewesen wäre.
Mittlerweile bin ich wieder in der Forschung angelangt und bin voll in meinem Metier. Ich möchte auch heute noch nichts anderes beruflich tun. Vor einigen Jahren habe ich ein Projekt entwickelt, dass sich zu meinem nächsten Lebensziel gemausert hat. Es wird mich voraussichtlich (und hoffentlich!) noch mindestens fünf, vermutlich aber eher zehn Jahre beschäftigen.
Das und meinen beiden Kindern einen guten Start ins Leben zu geben, das kann ich guten Gewissens als meine beiden Ziele ansehen. Nebenbei ein bisschen Spaß haben und auch das Leben zu genießen, dafür muss auch Zeit bleiben.
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