Kann es sein, dass Du die Angelegenheit selbst gerne verdrängst?
Nach Deinem Eingangspost kam bis heute nichts mehr von Dir. Und mir es fällt schwer mich in Deine Situation hinein zu versetzen.
Angestrebte Partnerschaft... von Anfang an Sex ohne befriedigenden Koitus. Am Alter Deines Eingangsposts lässt sich festmachen, dass das so nun schon seit mindestens dreieinhalb Monaten läuft.
An diesen Punkt bin ich noch nie geraten.
Wenn ich die Möglichkeit einer Partnerschaft mit einem Mann ins Auge gefasst habe, doch der Sex funktioniert für mich nicht, dann gehe ich (inzwischen) automatisch wieder etwas auf Abstand. Wenn es in einer Herzensangelegenheit beim ersten Sex miteinander stockte, stimmte ja irgendwas auf der Beziehungsebene nicht. (Und damit meine ich nun nicht solche Kleinigkeiten wie ein unpassendes Kondom, welches die Funktionsweise seines Glieds beeinträchtigt.)
Entweder wollte ich nicht alle Register ziehen oder ich zog all meine Register und sie reichten nicht aus. Was auch immer da los war: Nach so einer Enttäuschung meiner Hoffnungen brauche ich etwas Abstand. Zeit um dem, was hätte sein können, nachzutrauern.
Letztendlich ist es gleichgültig wer da nicht für die sexuelle Ebene bereit war, Angst hatte. Ob es einer war oder beide. Wenn er dazu nicht bereit war, braucht er Zeit, um sich zu ändern. Ich will da nix tun. Wenn ich dazu nicht bereit war, brauche ich Zeit für mich. Da soll er nix tun. Oder ob es gar nicht an der sexuellen Beziehungsbereitschaft lag sondern grundsätzlich sexuell nicht passt? Auch egal. JETZT sind meine Hoffnungen gestorben.
--> Das akzeptiere ich und tendiere eindeutig Richtung platonische Freundschaft.
Nie und nimmer würde ich gleich beim nächsten Treffen den nächsten Sexversuch starten. Wenn überhaupt, dann muss sich vorher etwas Grundlegendes verändert haben: Innere Einstellungen. Neue Hoffnungen müssen gewachsen sein. Doch spätestens nach dem dritten gescheiterten Sexversuch ist das Thema "sexuelle Beziehung mit ihm" endgültig gegessen.
So habe ich zwei Seelenverwandte als Freunde fürs Leben gewonnen.
Wenn ich die Wahl habe, eine "Freundschaft fürs Leben" oder eine "sexuell frustrierende Partnerschaft" anzustreben, wähle ich immer die Freundschaft. Und mir tut es nicht leid um die Männer, die mich ohne Sex lieber gar nicht in ihrem Leben haben wollten. Es tat weh. Vorrübergehend. Doch Leid tut es mir nicht.
Kann es sein, dass Du Dich an Deinen Hoffnungen festklammerst?
Die Enttäuschung nicht wahr haben magst?
Den Schmerz vermeidest?
Macht Dir das Timing Schwierigkeiten?
...na ja, war für mich doch irgendwie komisch zumal es mit Sicherheit ne Störung war
...na ja, war für mich doch irgendwie komisch zumal es mit Sicherheit ne Störung war
