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Schlaflosigkeit in den Wechseljahren

********ma22 Frau
411 Beiträge
Themenersteller 
Schlaflosigkeit in den Wechseljahren
Ich bin jetzt seit etwa 7 bis 8 Jahren in den Wechseljahren. Anfällig für Schlafstörungen war ich schon immer, aber durch die nächtlichen Hitzewallungen wurde es derart schlimm, dass ich mich vor 4 Jahren zu einer Hormontherapie entschlossen habe. Seither nehme ich also Estradiol als Dosiergel und Gestagen in Kapselform. Die nächtlichen Hitzewallungen sind dadurch verschwunden, nicht aber die Schlafstörungen. Ich brauche ein bis zwei Stunden, bis ich einschalfen kann, wache immer noch 5 bis 8mal pro Nacht auf, nicht mehr wegen der Hitze, sondern einfach so. Oft kann ich dann auch nicht wieder einschlafen, liege stundenlang wach und bin morgens wie gerädert. Ich habe kaum noch Tiefschlafphasen, sondern nur noch einen leichten, angespannt unruhigen Schlaf.

Wer von euch kennt das auch? Und wer von euch kann mir Tipps geben, wie ich damit gut umgehen kann?
Almora

Ich hatte das selbe Problem bis mir meine Frauen- Ärztin ein leichtes Schlafmittel geschenkt hat und seid dem kenne ich GSD das Problem nicht mehr.

Sprich mit deiner Frauen- Ärztin darüber und sie wird dir das richtige Medikament geben.

Die Hitzewallungen habe ich seit 5 Jahren Tag und Nacht und dagegen gibt es homöopathische Mitteln.
Die helfen bei manchen.
Bei mir halfen sie nicht.
Also lebe ich damit und hoffe das es bald vorbei ist.

Liebe Grüße und viel Erfolg *g*
Ich habe gleiches Problem. Und nehme Melatonin Kapseln von DM.
****y62 Frau
313 Beiträge
Hallo m7777...kannst du mir sagen, wie diese Kapseln genau heißen? Ich würde es damit auch gern versuchen, ehe ich irgendwelche Schlafmittel nehme *g*
Dankeeeeeee und allen Mädels eine schöne Restwoche *g*
Lucky62

ehe ich irgendwelche Schlafmittel nehme

Dieses Schlafmittel ist aus Naturkräuter hergestellt und nichts chemisches!!!
****y62 Frau
313 Beiträge
Genau, Bi_SIE....genau DAS meinte ich ja damit, ich probiere es erstmal mit pflanzlichen Produkten ehe ich was anderes nehme
****y62 Frau
313 Beiträge
Ok, danke *danke*
*******elle Frau
2.230 Beiträge
Also ich hatte auch das Problem, aber schon früher, bei mir kam raus das ich schnarche, aber ich hatte keine aussetzter, bin aber nie in die Rem phase gekommen, hab dann seit jahren ein CPAP gerät und schlafe damit sehr gut. Doch aus seelischen Gründen habe ich eine ganze Zeit lang Opipramol genommen, weil ich auch immer gegrübelt habe. Das brauche ich nicht mehr. Da ich haber Nachtschicht habe, benutze ich schonmal bei den krassen Wechsel Hoggar night, sie werden als Schlaftabletten verkauft, wurden aber eigentlich als Allegiemittel entwickelt, dann dagegen helfen sie auch, weiß ich aus eigener Erfahrung.
Eine halbe davon und ich schlafe super und nur bei Bedarf.

Denke du solltest da mal mit einem Arzt drüber sprechen. Hatte jetzt fast ein halbes Jahr eine verschleppt Blasenentzündung, da mußte ich auch 3 bis 4 mal die Nacht, jetzt nur noch einmal.

Es können viele Gründe vorliegen.
*******ght Frau
1.206 Beiträge
Gerade in "fortgeschrittenem" Alter macht es durchaus Sinn, nicht nur zur Frauenärztin zu gehen, sondern einen kompletten Gesundheits-Check bei einem/einer Ganzheitsmediziner/in durchführen zu lassen und zu schauen, was womöglich die Gesundheit beeinträchtigt.
Ich habe (zumindest für mich) mittlerweile verstanden, dass die Vorgänge in unserem Körper dermaßen komplex sind, dass selbst vermeintliche Experten überfragt sind und es keinen Sinn macht, einzelne Symptome zu bekämpfen sondern dieses Thema ganzheitlich anzugehen.

Ich habe für mich festgestellt, dass es mehrere Faktoren gíbt, die hier zusammen spielen, die ich versuche nachfolgend aufzulisten:
1. Ernährung: Unsere konventionelle Ernährung ist leider nicht ganz so gesundheitsförderlich wie viele denken. Allein dieses Themengebiet ist jedoch so umfangreich, dass es diesen Thread sprengen würde. Ich hab jetzt die Corona-Krise dazu genutzt, mich auf den neuesten Stand des Wissens zu bringen und empfehle daher 2 spannende Bücher:
Die "Perfect Health Diet" von Paul Jaminet und Shou-Ching Jaminet, erschienen im Thieme Verlag. Der Verlag bietet dazu recht umfangreiche Infos, wenn man diese Begriffe googelt wird man fündig. *zwinker*
Brainwashed - Wie die Lebensmittelindustrie unser Glücksempfinden verändert, mit Werbung unsere Bedürfnisse manipuliert – und wie wir uns dagegen wehren können von Robert Lustig, erschienen im Riva-Verlag
Beide Bücher sind von Wissenschaftlern geschrieben. Die ersten beiden waren selbst gesundheitlich beeinträchtigt und haben dann begonnen, alle aktuellen Studien zu lesen, die sie kriegen können, haben mit einem Blog begonnen und aufgrund des Feedbacks ein Buch geschrieben, das es jetzt auch auf deutsch gibt. Robert Lustig ist ein Gehirnforscher, der beschreibt, welche Auswirkungen manche Substanzen auf unser Gehirn haben.
Mir war schon klar, wie wichtig gesundheitsförderliche Ernährung hat, mittlerweile hat sich meine Meinung dahingehend noch verstärkt. Ohne Ernährungsumstellung braucht man gar nicht darüber nachdenken, dass man seine gesundheitlichen Probleme lösen kann sondern bekämpft nur oberflächlich Symptome und ist permanent damit beschäftigt, eine "Baustelle" des Körpers nach der anderen zu beheben. *zwinker*
2. Bewegung: Auch wenn das viele Leute nicht lesen wollen, aber der Mensch ist kein Sitz- sondern ein Bewegungstier. Wir brauchen ausreichende Bewegung sonst gibt es für den Körper keinen Grund, müde zu werden. Tut mir leid für die Couch Potatos, aber es ist so. Niemand sagt, dass man so aussehen muss wie ich, aber ein Mindestmaß an Bewegung braucht unser Körper. Dazu kommt, dass wenn man sich überhaupt nicht bewegt, gewisse Muskelgruppen verspannen/verhärten, was auch wieder Probleme verursacht. Zumindest ein wenig Bewegung ist auch für Sportmuffel notwendig, wie z. B. tägliches Spazierengehen.
3. Sonnenlicht: Niemand sagt, dass man stundenlang in der Sonne liegen muss, aber der Körper braucht ein Mindestmaß an Sonnenlicht, ansonsten werden wir abends nicht müde, das hat was mit der Melaninbildung zu tun, z. B. ein täglicher Spaziergang von einer halben Stunde im Freien und als Sportmuffel hat man sich dann gleichzeitig auch bewegt *zwinker*
4. Entspannung (vom Stress des Alltags): Auch diese ist für unser Wohlbefinden (sowohl körperlich als auch geistig) notwendig. Und vor dem Fernseher sitzen ist keine Entspannung, sondern regelmäßig praktiziertes Achtsamkeitstraining oder Meditation. Und dafür reichen am Anfang schon 5 Minuten täglich. Es gibt auch dazu wissenschaftliche Untersuchungen, wie förderlich regelmäßige Meditationspraxis für unser Gehirn ist und wem es leicht fällt, sich zu entspannen, dem fällt es auch leichter einzuschlafen. Es gibt dazu Bücher, geführte Meditationen auf CD, Anleitungen auf YouTube zu diesen Themen als auch Handy-Apps. Ich persönlich nutze seit geraumer Zeit die "Neurostreams", das ist ein nicht ganz günstiges Produkt, wo man durch akustische Unterstützung sehr schnell und einfach bei der Meditation unterstützt wird. Der Anbieter hat aber auf seiner Website ein kostenloses "Gehirnwellenradio" zum Reinschnuppern.
5. Lebensstil: Untersuchungen haben gezeigt, dass unser Körper Gleichmäßigkeit mag. Ich bin kein großer Fan einer "Routine". Meiner Erfahrung nach funktioniert eine solche jedoch sehr gut, dh. täglich zu einer ähnlichen Zeit aufstehen, die Mahlzeiten zu gewissen Zeiten einnehmen und seinen Tag immer nach einem gewissen "Grundschema" ablaufen zu lassen. Das bedeutet, dass man am Abend zur gleichen Zeit ins Bett gehen sollte und 1 - 2 Stunden davor weder irgendwas aufregendes tun/konsumieren sollte, also nicht vorm Bildschirm sitzen (Fernsehen, Computer), keinen Sport so spät machen, mehrere Stunden vorher nicht mehr zu essen und auch nicht mehr allzu viel zu trinken (Das mache ich morgens und tagsüber in ausreichender Menge). Man kann entspannende Musik hören oder ein schönes Buch lesen oder Tagebuch schreiben, jedenfalls nichts, das aufregt. *zwinker*

Ich hatte vor einigen Monaten auch Schlafprobleme, hatte Hitzewallungen und all das, was man wirklich nicht gebrauchen kann und einem den Tag so richtig vermiest.

Aufgrund verschiedener Änderungen meiner Gewohnheiten werde ich mittlerweile abends von alleine müde, schlafe sehr schnell ein und schlafe stundenlang durch ohne ständig aufzuwachen. Am Anfang musste ich mich natürlich auch dazu zwingen, aber es ist nur eine Frage der Zeit bis man sich an den neuen Rhythmus zu gewöhnt und es lohnt sich auf jeden Fall dranzubleiben. *lach*
****e7 Frau
35 Beiträge
Hallo Almora,
mir geht es ähnlich wie dir. Obwohl ich täglich entweder Fahrrad fahre oder spazieren gehe, kann ich nachts nicht einschlafen, wache irgendwann vor vier Uhr wieder auf, wenn ich Glück habe, schlafe ich dann nochmal ein ... der Schlaf hat sich wirklich sehr verändert ...

Ich versuche es gelassen zu nehmen, denn wenn man sich darüber aufregt, macht man es im Grunde noch schlimmer ...
Zitat von ****ra:
Schlaflosigkeit in den Wechseljahren
Ich bin jetzt seit etwa 7 bis 8 Jahren in den Wechseljahren. Anfällig für Schlafstörungen war ich schon immer, aber durch die nächtlichen Hitzewallungen wurde es derart schlimm, dass ich mich vor 4 Jahren zu einer Hormontherapie entschlossen habe. Seither nehme ich also Estradiol als Dosiergel und Gestagen in Kapselform. Die nächtlichen Hitzewallungen sind dadurch verschwunden, nicht aber die Schlafstörungen. Ich brauche ein bis zwei Stunden, bis ich einschalfen kann, wache immer noch 5 bis 8mal pro Nacht auf, nicht mehr wegen der Hitze, sondern einfach so. Oft kann ich dann auch nicht wieder einschlafen, liege stundenlang wach und bin morgens wie gerädert. Ich habe kaum noch Tiefschlafphasen, sondern nur noch einen leichten, angespannt unruhigen Schlaf.

Wer von euch kennt das auch? Und wer von euch kann mir Tipps geben, wie ich damit gut umgehen kann?


Es gibt a Therapie mit bioidenten Hormonen, die ist viel sicherer und hilft bei Schlafstörungen besser, ist leider fast nur bei spezialisierten Privatärzten möglich.
Synthetische Gestagen und Estradiol erhöhen auf Dauer Krebsrisiko und noch so einige unangenehme Nebenwirkungen....
****nie Frau
542 Beiträge
Hallo Almora

bei mir war es ähnlich und du hast ja schon eine Menge Tipps bekommen. Auch solche, die von mir kommen könnten und die ich jetzt hier nicht wiederholen werde.
Darüber hinaus habe ich mich mit der Schlaflosigkeit angefreundet. Ich habe angefangen nachts langweilige Bücher zu lesen, Fachlektüre vor allem und ich habe begonnen bei Licht zu schlafen, was vorher unmöglich gewesen wäre. Allerdings Licht aus dem roten Spektrum. Blaues Licht habe ich ab 18 Uhr vermieden und Smartphone und Co nur noch mit entsprechendem Filter benutzt.
Wirklich wichtig am Schlafen ist ja letztlich,: wie fit bin ich über den Tag? Nach einer Weile habe ich mir einen kleinen Mittagsschlaf angewöhnt (ja, ich weiß, - ich höre sie förmlich, die Stimmen, die jetzt sagen: so wird das nie was, mit dem guten Nachtschlaf. Aber anders herum wird für mich ein Schuh daraus)
Und ich habe mich mal mehr mit der Materie beschäftigt.
Naturvölker, solche, die in Gemeinschaft um ein Feuer heum schlafen, oder in einer Höhle, oder sonst wie in der Gruppe, schlafen sehr wenig. Für gewöhnlich ist immer ein Drittel der Gruppe wach, altersbedingt verteilt sich das über die Nacht. Darum stellen sie auch keine Nachtwachen auf, ist gar nicht nötig. Wenn du also nur zwei Drittel der Nacht schläfst, ist es schon mal keine Schlafstörung, denn SO weit sind wir von unserer Naturform denn doch nicht entfernt. Und wenn du dich mit deinem leichten Schlaf anfreundest, ihn zur Meditation verwendest oder zum Träumen, dann geht es dir gleich besser damit.
So meine Erfahrungen.
Ich bin mit den Wechseljahren durch und lese immer noch gerne mal ein Stündchen zwischen halb drei und halb vier.
Mach es dir nett und hab es gut
********ma22 Frau
411 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure hilfreichen Tipps. Ich werde das eine oder andere mal ausprobieren. Ich hab jetzt auch einen Rimkus-Arzt gefunden, der Termin ist allerdings erst am 1.9.20, bis dahin muss ich noch irgendwie durchhalten.
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