Spieler
Zitat von **********Heels:
„Auf jeden Fall immer klare Ansagen , " ich hab da und da zeit, will bis ...bescheid wissen, ansonsten mach ich was anderes"
Nach meiner Erfahrung ändern manche Menschen daraufhin ihr Verhalten, sagen bis zu der Uhrzeit, zu der ich Bescheid wissen will, Bescheid und halten sich dann auch daran.
Während die Spieler halt so blieben wie sie sind. 1. Chance: Fehlschlag. 2. Chance: Fehlschlag. Danach ließ ich mich gar nicht mehr auf die Absprache "Zeit freihalten" ein.
Ein Treffen? - Glückssache. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich kann & will: gering.
Entweder ich unternahm gerade was mit anderen. Oder ich hatte in den Stunden zuvor, was mit anderen Menschen unternommen. Zum Beispiel ein Kartenspielabend mit Freunden. Als dann gegen 23 Uhr so eine Nachricht "er könne jetzt kommen" von Casual-Sex-Beziehung XY kam, hätte ich rein theoretisch gekonnt. Der Kartenspielabend war ja vorbei. Doch dann war mein Bedürfnis nach "Zeit für mich" meistens größer als meine "Lust auf Sex".
Ich bin Migränepatientin. Wenn ich mein Bedürfnis nach "Zeit für mich" ignoriere, lieg ich höchstwahrscheinlich am nächsten Tag mit einer Migräneattacke flach. Das machte mir die Entscheidung sehr leicht. Da biss selbst der hochgradig talentierte Liebhaber XY mit seinen Verführungskünsten auf Granit.
Aber ich denke auch anderen Menschen tut es auf Dauer nicht gut, wenn sie ihre Bedürfnisse nach "Zeit für mich" und "Lust auf Gesellschaft" aufgrund der Unzuverlässigkeit anderer nicht mehr ins Gleichgewicht bringen. Das macht ja was mit einem: Auf emotionaler Ebene.
Die Menschen ohne Migräne oder andere stressanfällige Psychosomatik bemerken bloß später wie mies es ihnen damit geht.
Wäre XY einer der zuverlässigen Kandidaten gewesen, hätte ich um 19:00 Uhr auch sagen können: "Fein. Die nächsten Stunden nehme ich mir "Zeit für mich" und mit XY treffe ich mich dann um 23:00 Uhr. Aber diese Option gab es halt nicht. Nach zwei kurzfristigen Absagen seinerseits, ließ ich mich gar nicht mehr auf solche Absprachen mit ihm ein. XY war nun Mal so wie XY war: Ein Spieler.
• Wenn ich mir einen ruhigen Abend zu Haus machte, reizte es XY überhaupt nicht, mich um 23:00 Uhr zu treffen.
• Wenn ich einen Abend in Gesellschaft verbrachte, reizte es XY, seine Verführungskünste auszupacken.
XY versuchte es immer wieder und war tierisch frustriert, dass er damit bei mir meistens auf Stein biss. - Sein Problem. Ich fand seine vergeblichen Versuche amüsant. Und als Liebhaber - also in sexueller Hinsicht - hat er sich, wenn es mal zu einem Treffen kam, echt ins Zeug gelegt. Das war geil.
Meine Worte wollte XY nicht wahrhaben. - Ebenfalls sein Problem.
Das Ende war absehbar.
Ebenso wie absehbar war, dass XY eine Weile brauchen würde, um seine mangelnden Erfolgsaussichten bei diesem Machtspielchen zu realisieren.
Solange XY mich als eine Herausforderung begriff, genoß ich hin- und wieder den Sex mit XY.
Warum sollte ich nicht von der Begriffsstutzigkeit eines talentierten Liebhabers profitieren?
Aber dass du
@********e_68 in deiner Casual-Sex-Beziehung jetzt noch die Wende hinbekommst, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Dafür scheint es mir zu spät zu sein. Wenn sich so eine Gewohnheit erst mal eingeschlichen hat und die übliche Masche eines Tages nicht mehr zieht, verlieren die Spieler rasch das Interesse.