Ein Männergedicht
So unnütz wie Unkraut, wie Fliegen und
Mücken,
so lästig wie Kopfweh und ziehen im Rücken,
so störend wie Bauchweh und stets ein
Tyrann,
das ist der Halbmensch, sein Name ist Mann.
Er steht nur im Weg rum, zu nichts zu
gebrauchen,
ist immer am Meckern und ständig am Fauchen.
Er ist auf der Erde ich sags ohne Hohn,
vom Herrgott- Die größte Fehlkonstruktion.
Ein Mann wär doch ohne uns Frauen verloren,
der wär ja ohne uns nicht mal geboren.
Erst durch unsere Hilfe und mit viel Bedacht
so halbwegs ein Mensch aus diesem
Schlappschwanz gemacht.
Ein Mann hält sich oft für unwiderstehlich
und glaubt,
schon ein Lächeln von ihm macht uns selig,
stolziert durch die Gegend wie`n Hahn auf
dem
Mist
und merkt dabei garnicht, wie dusselig er
ist.
Mit dem Maul sind sie stark, da können sie
prahlen,
doch wehe der Zahnarzt bereitet mal Qualen,
dann sind sie doch alle- verzeih den
Vergleich, wie ein Korb
voller Fallobst, so faul und so weich.
Ein Mann ist ganz brauchbar, solang er noch
ledig,
da ist er oft schlank und sein Körper
athletisch,
da ist er voll Liebe und voller Elan, kaum
ist er
verheiratet, wird nichts mehr getan.
Mit Gold und Brillianten tat er dich
beglücken,
das kriegt heute die Freundin hinter dem
Rücken,
und du kriegst heut nur noch, wenn er daran
denkt,
zum Geburtstag nen Schnellkochtopf
geschenkt.
Als Jüngling wollte er dauernd kosen und
küssen,
als Ehemann will er davon nichts mehr wissen
verlangst du dein Recht, dann wird er
gemein,
er gibt dir`s Gebiss und sagt:
`` Küss Dich allein.