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Neidisch auf die jungen Menschen?

Ich bin manchmal neidisch, wenn ich an die sexuellen Möglichkeiten der jungen Menschen denke.

Dauerhafte Umfrage
*********er_mv Mann
553 Beiträge
Themenersteller 
Neidisch auf die jungen Menschen?
Durch einige spontane Reaktionen bin ich ermuntert worden, einen separaten Thread zu einem Thema aufzumachen, dass vielleicht noch andere bewegt: Ich blicke manchmal sehnsuchtsvoll auf die jungen, unbeschwerten, sexuell ausgelassenen, ausprobierfreudigen ... usw. jungen Menschen. Ich freue mich, wie frei sie (offensichtlich? vielleicht nur eine Projektion?) mit den vielen erotischen Themen umgehen, die für mich damals "schwierig" oder "unerreichbar" waren. Ich bin auch etwas neidisch, weil ich erst in späteren Jahren meine sexuellen Sehnsüchte, Wünsche, Vorlieben benennen und (hoffentlich) ausleben kann. Trotz 68er, Antiautoritärer Ferienlager, Teetrinkerrunden usw. waren wir etwas zurückhaltender.
Erinnert Ihr Euch vielleicht auch an die Kellerparties, wo der Apfelsinentanz mit der Angebeteten das herzklopfenbringende Highliht des Abends war? Oder noch besser, vielleicht konnten wir sogar knutschen! Und der Gipfel war, wenn meine Freunde und ich unsere (zugegeben: häufig neue) Märchenfrau "zufällig" am Busen berühren durften ...

War das nur eine isolierte Wahrnehmung, ist mein heutiges Bild vielleicht verklärt? Kann jemand vielleicht meinen "Neid" verstehen?

Ich/ Wir freuen uns auf die Diskussion.
NEIN!
Neid empfinde ich auf gar keinen Fall. Als Musiker bin ich auch sehr viel unter jungen Menschen und möchte nicht mit ihnen tauschen.
Selbst genoß ich gegenüber eine sehr freie und natürliche Erziehung. Beispiel: Meine Ma erzog mich zur Intimhygiene indem sie mir sagte: "Bub, wasch dich g'scheit, auch den Pimmel. Halte es wie mit dem Zähneputzen. Sei immer und zu jederzeit kussfrisch. Man weiß nie, was einem so alles tagsüber passiert." (Letzteres natürlich mit einem Zwinkern in den Augen.)
Ich habe nichts versäumt und bin froh, dass ich heute nicht mehr im Sturm- und Drangalter bin bei all den gesundheitlichen Risiken.
Gleichzeitig genieße ich den Erfahrungsvorsprung und erfreue mich auch sexuell auf Ebenen bewegen zu können/dürfen, von denen junge Menschen (noch) nicht einmal träumen.
Nein, Neid
kann ich auch nicht auf die jungen Menschen empfinden, höchstens ein kleines Quentchen Traurigkeit darüber, dass mein Mann und ich erst relativ spät wieder, nach Jahren doch so mancher Abkehrmechanismen, den Reiz der neugewonnen Sexualität genießen können.

Die damaligen "Spielchen" in den späten 60ern waren für uns doch mindestens so aufregend wie die Spielchen der Jungen heute. Und wir hatten alle die Steigerungen noch vor uns..... und haben sie heute noch!

Was ich an der damaligen Zeit aber ganz fürchterlich fand, war die fatale Prüderie und Bigotterie der meisten Menschen. Die asexuelle Erziehung, die viele Eltern aus wohlmeinender Liebe ihren Kindern angedeihen ließen, hat viele zu sexuellen Krüppeln gemacht, von denen nur wenige wieder gesunden konnten.

Bei unseren Kindern, die einen relativ freien und offenen Umgang mit Liebe, Sexualität, Freundschaften und Nacktheit (FKK) in der Familie erlebt haben, gehen heute mit dem Thema offen und problemlos um.
Und trotzdem haben sie Fragen, Wünsche, Träume .... und evtl. auch Fantasien.......? Ich hoffe, das bleibt so!

Liebe Grüße

Christine
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Erinnert Ihr Euch vielleicht auch an die Kellerparties, wo der Apfelsinentanz mit der Angebeteten das herzklopfenbringende Highliht des Abends war? Oder noch besser, vielleicht konnten wir sogar knutschen! Und der Gipfel war, wenn meine Freunde und ich unsere (zugegeben: häufig neue) Märchenfrau "zufällig" am Busen berühren durften ...

Ja Flaschendrehen und klatschnasse Hände!!!!! DAS war doch total SCHÖN!!!!

Ich frage mich manchmal, was in den jungen Leuten heute so vorgehen mag/muss. Meine Kinder sind 17 und 19, und mir kommt es mitunter vor, als wenn sie und ihre Freunde schon so aufgeklärt (oder überfrachtet) sind, dass sie mehr über "aussergewöhnliche Sexualpräktken" wissen (rtlpro7etc lassen grüssen), als über zarte romantische Verliebtheit. Der Leistungsdruck ist unglaublich stark, gerade in sexueller Hinsicht. "Muss ich das alles machen/können?" Bevor sie sich wirklich trauen, ihren Partnern anzuvertrauen, wie SIE gestreichelt werden möchten, gibt es irgendwo ein Artikel über multiple Orgasmen und Durchhaltevcermögen beim Mann.
(Nur mal, um die Kehrseite zu beleuchten)

Sich eine eigene, auf seine Persönlichkeit zugeschnittene Erotik/Sexualität aufzubauen ist heute mindestens genauso schwer wie damals. Damals gab es vllt. noch mehr Tabus (erinnert Ihr Euch noch an den "Skandal" Uschi Obermaier oben ohne auf dem Sterntitelblatt?? Heute jeden Tag Bild Seite 1..), heute :"alles kann - nichts muss" .... aber wehe Du kannst nicht mithalten....
Eros ist überfrachtet: Nie war so viel Sex wie heute – im Internet, in den Medien, im Kopf. Im total enthemmten Reich der Sinne wird die individuelle Lust völlig unter Druck gesetzt. Wie findet jeder sein eigenes Maß?

Erster ABsatz eines ganz interessanten Artikels
http://www.focus.de/panorama/boulevard/gesellschaft_aid_217804.html
(paßt nur indirekt zum Thema)

Nein, ich kenne keinen Neid. Ich denke, dass es auch daran liegt, dass ich eine sehr glückliche, in wirklich allen Bereichen sehr erfüllende Beziehung führe und habe (hat aber auch echt ne Menge Arbeit und Herzblut gekostet..) Also was sollte ich auf früher schielen, wenn es mir heute doch sogar besser geht.

Manchmal habe ich das Bedauern, wahrscheinlich schon länger hier gewesen zu sein, als ich noch hier sein werde. Bedauern, weil ich doch SO gerne lebe. (kein deprimierendes Gefühl, nur halt....) Und das Bewußtsein, dass die nächsten 50 Jahre auch nicht so vital verlaufen werden, wie die letzten. Das hält mich dazu an, auf meine Gesundheit, meine Beweglichkeit und meine geistige Aktivität zu achten. Und, natürlich *zwinker* , weil mein Mann 12 Jahre jünger ist als ich....
... ach ja @florestine,
hab's ganz vergessen anzumerken.
Das ist ein auch ganz wichtiger Punkt in meinem Leben: Das Lebensalter der Partnerin. Die Meine ist 15 Jahre jünger und nach meiner Erfahrung gibt es keine bessere Altes-Prophylaxe für mich als eine junge Frau ... (schätze, mit dieser Ansicht bin ich nicht alleine - stimmt's?) *zwinker*
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Sillkey
*ggg* Wo Du Recht hast, hast Du REcht!!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Genau!
Meine Antagharin ist ja ein immerhin 22 Jahre jüngeres Weib ...
Das hält einen jung.

Dazu noch ein gerade mal siebzehn Jahre alter Sohn - da kann man gar nicht alt werden.

Und Neid auf die Jungen? Im Gegenteil - in mancherlei Hinsicht bedaure ich sie ...


Denn es ist zwar kaum zu glauben, aber damals hatten Autos noch keine Sicherheitsgurte, keine Kopfstützen und erst recht keine Airbags. Von ABS etc. ganz zu schweigen. Auf dem Rücksitz war es für uns Kinder lustig (oder auf langen Fahrten auch mal nervig), aber doch nicht gefährlich! Und wenn Papa mal so richtig Gas gegeben hat, was haben wir gejubelt. „Schneller!“, haben wir geschrien, und „Noch schneller!“ Und wenn in einer Kurve dann endlich mal die Reifen gequietscht haben, dann haben unsere Wangen vor Freude geglüht – und am nächsten Tag habe wir es unseren Kumpels voller Stolz erzählt. Was für ein Lebensgefühl!

Spielsachen, Gitterbetten usw. waren bunt und oft mit giftigen oder zumindest bedenklichen Farben und Lacken angestrichen. Kindersicherungen waren Fehlanzeige! Es gab sie weder an Steckdosen noch an Autotüren, Arzneiflaschen, Haushaltsreinigern usw.! Wir mussten lernen, dass man bestimmte Dinge einfach nicht anfassen oder öffnen darf.

Man fuhr Fahrrad ohne Helm - heute kaum auszudenken! Manchmal mit 50 oder 60 km/h die steilsten Strecken abwärts. Wasser trank man aus Bächen, Brunnen, Gartenschläuchen oder einfach aus dem Wasserhahn. Wir haben uns notfalls eine Limo zu viert aus einer Flasche geteilt, gemeinsam aus den gleichen Gläsern und Bechern getrunken - und keiner ist daran gestorben. Heute kaum noch vorstellbar …

Was haben wir für verrückte Seifenkisten gebaut und damit wilde Rennen gefahren! Wer das Glück hatte, an einer abschüssigen Strasse zu wohnen, durfte die wahnsinnigsten Geschwindigkeitsrekorde aufstellen und wurde dafür von den anderen beneidet - auch wenn mal ein „Rennfahrer“ unterwegs merkte, dass er an der Bremse gespart hatte. Nach ein, zwei Unfällen war auch das repariert.

Je schneller, desto besser, so hieß es damals. Der Rausch der Geschwindigkeit hatte etwas von „Leben spüren“, von „echt sein“. Da gab es keine zimperlichen und übervorsichtigen Langsamfahrer, die immer nur daran dachten, dass auch ja nichts passiert. Okay, Unfälle gab’s eben manchmal. Na und? Auch das gehört zum Leben. Ohne blaue Flecken war es doch nur langweilig. Wer jede denkbare Gefahr vermeiden wollte, hat es auch niemals gespürt, dieses herrliche Gefühl von wahrer Lebendigkeit!

Wir waren in den Ferien und am Wochenende oft den ganzen Tag draußen. Einzige Regel: Vor dem Dunkelwerden oder zum Abendessen wieder zu Hause sein - mehr nicht. Keiner wusste, wo wir uns herumtrieben und mit wem. Und man stelle sich vor: Wir hatten damals nicht mal Handys und waren nicht erreichbar. Unglaublich, nicht wahr? Was hätte da alles passieren können …

Dauernd hatten wir Schürfwunden, auch mal gebrochene Knochen, ständig ausgeschlagene Zähne, zerrissene Hosen, Hemden oder Jacken usw., doch niemand verklagte deswegen die Eltern der anderen auf Schadensersatz, auch wenn eine heftige Rauferei die Ursache war. Man wusste, dass so etwas manchmal eben vorkommt. Man prügelt sich manchmal eben auch mal, und dann verträgt man sich wieder. (In den Geschichten von Asterix und Obelix findet man es lustig und schmunzelt darüber, im wahren Leben darf man leider nicht so lustig sein, wie mir scheint.)

Wir haben auch Tomaten frisch vom Strauch gegessen, Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen direkt vom Baum, gerade eben gepflückte Himbeeren, Brombeeren usw. - und das alles, ohne sie vorher zu waschen!!! Vor allem aber haben wir Süßigkeiten und massenhaft Butterbrote verdrückt, Getränke mit echtem Zucker getrunken und so viel Kuchen, Eis und Sahne in uns gestopft, wie nur in uns rein ging. Und wir hatten keine Gewichtsprobleme! Es gab einfach keine zu dicken Kinder! Wir waren ja auch dauernd draußen, unterwegs und hatten immer eine Menge zu tun, haben uns vor allem viel bewegt und immer irgendwo herumgetobt. Keiner hat uns gezwungen, stundenlang zu Hause zu hocken und zu pauken, zu pauken, zu pauken … Keiner von uns drückte sich stundenlang den Arsch vor Fernsehern oder Computern breit.

Eltern mussten uns nirgendwo hinfahren, auch wenn es mal ein paar Kilometer weit weg war. Das haben wir mit dem Fahrrad oder irgendwie anders selbst erledigt. Wir hatten ja auch keine Playstation, keinen Nintendo, weder Handys noch DVD-Player, auch keinen Computer usw.!

Aber dafür hatten wir massenhaft klasse Kumpels oder sogar richtig gute Freunde, die immer zusammengehalten haben, auch gegen die stärksten Feinde!

Mit denen haben wir wie verrückt (manchmal auch nur auf ein Tor, notfalls auf ein Scheunentor) Fußball gespielt. Wenn einer mal nicht mitspielen durfte, war das zwar hart für ihn, er brauchte deshalb aber noch lange keinen Sozialarbeiter oder Psychologen. Er musste eben mehr und härter trainieren und sich durchbeißen! Basta!

Natürlich haben auch wir manchmal Fünfer in Klassenarbeiten geschrieben. Und? Selbst den größten Genies ist das mal passiert. Manche Schüler waren nicht so gut oder schnell wie andere, sie sind dann eben mal sitzengeblieben, mussten ein oder zwei Klassen wiederholen. Na und? Niemand hat daraus ein Drama gemacht, deswegen gleich seinen Anwalt konsultiert, Elternbeiratssitzungen einberufen, die Schule verklagt oder die Kinder zum Psychologen geschickt oder was auch immer. Keinem wurden Legasthenie, Hyperaktivität, ADS (Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom - wenn ich sowas schon höre!) bescheinigt, man musste sich eben so durchkämpfen, auch mal die Ärmel hochkrempeln oder sich zusammenreißen. So einer war eben in manchem langsamer, blöder oder zappeliger und unaufmerksamer als andere. Hat er andere damit zu sehr gestört, gab’s eben auch mal ordentlich eine aufs Maul, doch sonst war derjenige auf seine Art trotzdem in Ordnung! Er hatte dafür eben andere großartige Eigenschaften.

Wir alle mussten auch mal Rückschläge ertragen und aushalten, Unfälle erleben und schwere Niederlagen hinnehmen! Aber wir sind dadurch nicht gleich traumatisiert worden und brauchten keine therapeutische Betreuung. Wir hatten ja auch unzählige Siege, Erfolge und Glücksmomente. Mit allem haben wir gelernt, irgendwie umzugehen - oder notfalls auch mal was auszuhalten.

Uns wurde kein Hindernis vorher schon beiseite geräumt, kein Sicherheitsnetz gespannt - wir mussten selbst lernen, Hindernisse und Probleme zu überwinden und schlimme Unfälle zu vermeiden.

Wenn man bedenkt, was uns alles gefehlt hat! Lauter Dinge, die heute nicht mehr wegzudenken sind! Es war einfach nur entsetzlich, und alle Eltern von heute würden in Panik ausbrechen: Hilflos und ohne Schutz waren wir alle dieser brutalen Welt ausgeliefert.

Wie konnten wir nur - ohne Psychologen, Rechtsanwälte, überbesorgte Eltern usw. - unsere Persönlichkeit entfalten und uns entwickeln? Wie haben wir das bloß alles überlebt?

Aber Hand aufs Herz, wehmütig zurückgedacht und ehrlich erinnert:

Mann, was waren wir damals glücklich!
Wie schön wäre es, könnten die Kids
von heute es auch so sein wie wir damals!


Und ehrlich, als ich Sex und Liebe "gelernt" habe, war es noch etwas Geheimnisvolles, fast Magisches, ja Abenteuerliches (und manchmal auch etwas verdammt Verklemmtes ...).

Und heute?
Bei all der Freude...
...über Eure viel jüngeren Partner....



vergesst doch mal Eure Frauen und den Mann nicht !!!!! *troest*
klasse @Antaghar !
Toll geschrieben!
Nur eines kann ich für mich nicht unterschreiben: Ich musste daheim zuerst Hausaufgaben machen und täglich eine Stunde Klavier übern bevor ich raus durfte ... *zwinker*
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Antaghar
Mist! Nun hast Du es geschafft, dass ich mich zwar nicht nach Jugendlichkeit heute, wohl aber nach meiner Jugend sehne!

Wie gut Du das wiederbelebst - das Lebensgefühl von damals.

Schön. Danke.

Ich werde etwas davon zu meinen Kindern zu tragen versuchen.

Flo
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
Nein, nein...
...kein Neid!
Noch nie war ich so in meiner Mitte wie gerade jetzt, noch nie wußte ich so genau was ich wollte, nie war ich meinem Traumziel näher...

Vielmehr erfahre ich leichten Neid von meinen jüngeren Kollegen/innen (von 23- 45 jährig) Ich "die graue Eminenz" kann, wenn ich möchte in zwei Jahren mein geliebtes Arbeitsleben beenden. Kann aber auch, wenn ich möchte noch ein Jahr anhängen. Ganz wie es mir beliebt, ich hab die Wahl.
Sie beneiden mich um meine Unabhängigkeit..., daß ich nix mehr erkämpfen muß,
um meinen Mut fürs neue Abenteuer an der Ligur. Küste zu leben, darum, daß ich "ES RISKIERE"
und nicht mal als Risiko erlebe weil ich frei nach Epikur...weder Götter noch den Tod fürchte:

„Gewöhne dich daran zu glauben, dass der Tod keine Bedeutung für uns hat. Denn alles, was gut, und alles, was schlecht ist, ist Sache der Wahrnehmung. Der Verlust der Wahrnehmung aber ist der Tod. Daher macht die richtige Erkenntnis, dass der Tod keine Bedeutung für uns hat, die Vergänglichkeit des Lebens zu einer Quelle der Lust, indem sie uns keine unbegrenzte Zeit in Aussicht stellt, sondern das Verlangen nach Unsterblichkeit aufhebt. […] Das schauerlichste aller Übel, der Tod, hat also keine Bedeutung für uns; denn solange wir da sind, ist der Tod nicht da, wenn aber der Tod da ist, dann sind wir nicht da.“
...

Mit Freude betrachte ich das Leben meines Sohnes(30), nein: Kein Neid! Es ist schön, ihm beim Leben zu zusehen und seine Freundin zu sein.

Ja und die jungen Partner, die lassen uns einfach nicht "ALT" sein!
Erstaunlich, daß doch einige hier, Weiblein als auch Männlein jüngere Partner haben...wäre fast ein neues nächstes Thema wert oder?

WER RASTET DER ROSTET!

Ein dickes Bussal *kuss* zu Euch

LIBELLE
*********er_mv Mann
553 Beiträge
Themenersteller 
Ihr Lieben ...
da freue ich mich ja wirklich, dass mein spontaner Einfall zu so einer schönen, hoffentlich nicht zu verklärenden Diskussion geführt hat. Und danke, für die weiteren Beispiele mit Flaschendrehen und Uschi Obermeier. Im ersten Fazit sei schon ´mal gestattet, auf die "Verklärung der Jugend", wie florestine sagte, zu verweisen. Und die unter uns, die auch noch deutliche Partner/ Innen haben, sind sowieso nicht ganz objektiv lächel ...
Also gut, als advocatus diaboli: wir haben die Sicherheit, vielleicht auch die finanzielle Unabhängigkeit. Haben wir uns aber bis vor 10, 15 Jahren überhaupt Gedanken gemacht? Unt hemmt das die jungen Menschen heute? nein, wohl eher nicht.
Ich hatte vorhin noch dienstlich zu tun, habe mich gefragt: Was fällt dir für ein Beispiel ein, wo uns die Erfahrung des Alters nichts gebracht hat. Sind wir jetzt glücklicher, wenn wir weiter reisen können als damals mit dem Zelt und Motorrad nach Griechenland? Nein, wir haben doch damals auch versucht, aus vollen Zügen zu genießen. Und meine These ist: Die Wünsche, die ich erst jetzt erfüllen kann, können die jungen Leute schon viel früher erleben. Und die zeit bleibt nicht stehen, sie werden in 30 Jahren Dinge erleben, die heute noch nicht denkbar sind. Vielleicht haben wir wieder jugendliche Männer als Gespielen beim Essen wie damals die Ägypter? (Na gut, ist mehr als 30 Jahre her ...)

Nochmals vielen Dank für Eure spontanen Beiträge und seid ganz lieb gegrüßt. *zwinker*
Midi
für nichts auf der Welt............
möchte ich nochmal jung sein. Ich möchte den Apfelsinentanz, das erste heimliche fummeln im Partykeller, die geheimen Blicke und Zettelchen..... all das um nichts auf der Welt tauschen.
Manchmal bedauere ich die Jugend heute, wie Ihr auch schon fest gestellt habt, überladen mit Info, schöner, schneller, höher..........
aufgeklärt bis zum abwinken? oder einfach mit Info überschüttet, aber nix genaues weiß man nett?


Und ehrlich, als ich Sex und Liebe "gelernt" habe, war es noch etwas Geheimnisvolles, fast Magisches, ja Abenteuerliches (und manchmal auch etwas verdammt Verklemmtes ...).

aber schön war es, und ich erinnere mich gerne daran

*top*
frau
in Zeiten wie diese ...
ist man nicht jung und unerfahren sondern cool und aufgeklärt.
Das ist sehr schade.

Taut dieses Gemüse erst mal auf, wird deutlich wie groß die Hilflosigkeit wirklich ist.
Und ehrlich - es sind doch eine Menge sehr wertvoller Seelen darunter. Mehr als es auf dem ersten Blick den Anschein hat.

Wir hatten es leichter, weil uns Werte wie Respekt und Wahrhaftigkeit noch vermittelt wurden.
Zwischenzeitlich ist eine Generation zu Eltern geworden, die durch die Antiautoritätsphase diesbezüglich oft slebst ein Defizit erfuhr und das logischerweise auch nicht weitergeben kann. Orientierungslosigkeit ist die Folge. Ein großes Stück Arbeit liegt vor dieser Generation. Die soziale Kursänderung wird wohl wieder 2 - 3 Generationen benötigen.
Schon deshalb möchte ich nicht mit den jungen Menschen von heute tauschen.
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
Naja...
SillKey ganz so drastisch seh ich es nicht...

Wir hatten es leichter, weil uns Werte wie Respekt und Wahrhaftigkeit noch vermittelt wurden.

Ich denke mal, daß es damit zusammen hängt OB wir die Werte und den Respekt, den wir erfuhren auch weiter gegeben haben. Es ist unsere Verantwortung!
Viele junge Menschen, die mir in meinem Umfeld begegnen (u. antiautoritär erzogen wurden) haben genau diese Werte.
Mit dem Unterschied, daß es ihnen vorgelebt wurde und nicht "anerzogen". Dies ist mein Empfinden.
So erlebe ich aber auch andererseits, wie orientierungslos junge Menschen durchs Leben gehen müssen, weil ihre Eltern keine hatten.

LIBELLE
*********_reif Paar
34 Beiträge
Neidisch...
auf keinen Fall. Bei vielen Dingen die meine Nachkömmlinge (zwischen 18 und 32 ) muss ich einfach nur schmunzeln...da ich sie auch aus meinen Sturm-und Drangjahren kenne..und sicher nicht misse.
Wir bzw. ich sind nur ein Stück unbedarfter und unbeschwerter aufgewachsen und aufgezogen worden. Da hat es die Jugend teilweise doch schwerer. Wenn ich nur an die Flut an Informationen denke die heute auf sie einprasseln und unter denen sie "sichten" müssen.
Und Sillkey`s Orientierungslosigkeit konnte ich im Umfeld meiner Kinder nur sehr vereinzelt feststellen, liegt vielleicht auch am Unterschied vom Leben in der Stadt und hier auf dem "Land"...
Neidisch
bin ich auf keinen Fall.
Ich habe wunderschöne Erinnerungen an meine Jugend, es war eine aufregende Zeit mit viel Herzklopfen, aber auch Liebeskummer. Aber ich musste erst 30 Jahre älter werden, um zu lernen, wie man GENIESST. Damals war alles ungestümer, ja, auch triebhafter, und heute? Heute geniesse ich Nächte, in denen ich nicht zum Schlafen komme, weil uns immer wieder neue sinnliche Spiele einfallen. Damals war mir wichtig, daß mein Make-up nicht unter stürmischen Umarmungen litt, heute verschwende ich keine Sekunde an solche Gedanken. Inzwischen liebe ich meinen Körper, -was man als 17-jährige selten tut-, und Selbstbewußtsein macht sinnlich.

Ich beneide meine Kinder nicht, ich bedauere sie auch nicht. Ich denke einfach, jedes Lebensalter hat seine positiven und negativen Seiten.

LG
lady
Profilbild von mir
********chen Frau
15.659 Beiträge
*ggg* *ggg*

Neidisch..??
nöööö...auf gar keinen Fall.!!

in der Jugend abenteuerlustig...frech..
burschikos.
(Mutti sagte immer,an dir ist ein Junge verlorengegangen)

Erste Liebe....??
nun ja...auch nicht sooo prickelnd..
mein Kindheit war schön...
aber im jetzt ist es schöner...

Vieles gesehn...erlebt..traumhafte~~alptraumhafte Sachen.
Heute weiß ich,das ich eine Frau bin...mit ganz dollen Gefühlen..
und ich steh dazu.

und ja...jede Zeit hat ihren Reiz.
***at Mann
2.908 Beiträge
Daneben
Zugegeben, ich habe die erste Option angekreuzt.
Damit liege ich nun vollkommen daneben, in dieser Gruppe.

Zugegeben, sie klingt brutal, die erste Option, nimmersatt und gar kein Quäntchen abgeklärt, wie es sich eigentlich für einen Sechzger geziemte.

Doch für mich ist sie ehrlich und wahr, so hässlich mich die Fratze dieser Antwort angrinst.

Ich bin auf dem Land aufgewachsen. Ich bin geschlagen worden, weil ich so viele Bücher von brennender Liebe und hohen Gefühlen unserer Klassiker gelesen habe und doch so schlechte Deutschnoten heimgebracht habe, aus dem Domgymnasium Freising.

Ich habe den Domherren geglaubt, die uns predigten, unsere Begierden zurückzuhalten, auf dass sie sich gleich einem Stausee, reich und nie versiegend in die künftige Partnerschaft –sie sagten Ehe- ergösse.

Ich habe leichthin gelächelt, wenn mich die Mädchen zurückgestoßen haben, weil ich fest daran glaubte, dass die mir bestimmte Frau irgendwo aufwüchse und sich nach einem Leben mit mir sehnte.

Erst mit viel zu späten 28 Jahren habe ich die Notbremse gezogen und mir egoistisch genommen, was es noch zu nehmen gab. Ich bin ihr 25 Jahre treu geblieben, bis unsere Liebe ausgeblutet war. Die zarte Erotik und den spielerischen mühelosen Sex der jungen Jahre habe ich versäumt, wie viele brave Christenmänner in meinem Alter. Und so sehne ich mich nun, mit einem lächerlichen greisenhaften Körper nach Erfahrungen der Jugend, auf die jede Kreatur ein Recht hat.

Durch meine Stimme ist der erste Balken gleich um das Doppelte, auf 8% gewachsen. Es hat also nur noch Einer den Mut gehabt, diesen Punkt anzukreuzen, obwohl er so treffend bezeichnet, was in katholischen Gegenden so oft als "Johannestrieb" älterer Herren verhätschelt wird.


BFlat

P.S. "Neid" ist auch in meinen Augen ein unzutreffender Begriff. Er bedeutet, ich wollte dem Anderen etwas wegnehmen, um es dann selbst zu besitzen. Bei mir ist es viel eher der Hader mit meiner eigenen Jugendzeit. Meinem Sohn, und allen jungen Menschen wünsche ich, dass sie nicht den Irrweg gehen müssen den ich gegangen bin. Die begeisterten Berichte junger Frauen aus den Swingerclubs lassen mich mit Zuversicht auf die Zukunft der heute jungen Menschen blicken.
Neidisch?
Nein, Ihr Lieben.

Jedes Lebensalter hat seine besonderen Reize.
Vielleicht habe ich in meiner Jugend etwas nicht ausprobiert oder nicht erfahren können. Nur deswegen neidisch zu sein?

Um auf das Thema Neid noch mal etwas einzugehen:
Ich gehe sehr gerne und recht oft in die Sauna (Gemischte).

Trotz meines gereiften Alters habe ich einen schlanken, durchtrainierten Körper ohne Hängebusen. (Ein Bleistift fällt runter *g* ).
(Aber... Ich gebe zu das ich ein kleines Bäuchlein habe, hihi)

Wenn ich dann allerdings die "neidischen" Blicke von den "jungen" Menschen sehe, wird es mir ganz anders.
Um es krass auszudrücken:
Übergewichtig, Fettröllchen überall und Hängebusen. Bei den Männern sieht es nicht besser aus: Schmierbauch, extreme Fettpolster und schlaffe Muskeln. (Fastfood???)
Dann gibt es auch das Gegenteil, extrem dürre junge Menschen, die den sog. Gesundheitswahn frönen.

Ein normales "Mittelfeld" habe ich in den letzten 10 Jahren leider nicht mehr gesehen.

Jetzt kommt bei mir die kritische Frage auf:
Wie haben wir "alten" eigentlich überlebt?
Ohne Fahrradhelm, ohne Sicherheitsgurte, ohne Psychologen, ohne Handy, ohne Internet, ohne Sat-TV, ohne mehr als 300 TV-Programme u.v.a.m.?

Ich habe alles das überlebt und lebe heute noch. Und ich bin wirklich nicht neidisch auf die heutige Jugend. Im Gegenteil, ich bedauere diese.
Für mich, als ich noch Kind (Jugendlich) war, gab es von meinen Eltern nur eine Regel:
"Bei Sonnenuntergang musst Du spätestens daheim sein!"

Hihihi, meist war ich aber schon sehr viel früher dahein, weil ich einen riesigen Hunger hatte...

Um alles etwas abzurunden:
Ich bin stolz auf meine langjährige Lebenserfahrung.

Viele liebe Grüßle

Michaela
***at Mann
2.908 Beiträge
Fettröllchen
Das mit den Fettröllchen kann auch andere Gründe haben als pure Bequemlichkeit.

Die Gesellschaft (also die Summe aller Menschen, Dich und mich eingeschlossen) fordert den ganzen Menschen. "Leerlauf" unerwünscht. Da bleibt keine Zeit für den Trimmpfad oder das Fitnes-center. Einmal ganz zu schweigen z.B. von einer zweiwöchigen Tour auf dem Kyngsvej. Wer danach an seinen Arbeitsplatz zurückkehrt, wird seinen Schreibtisch besetzt finden, oder zumindest hat er die Beteiligung an einem aussichtsreichen Projekt versäumt... Schade, denn diesen Wahnsinn definiert die Schicht der "Bosse"; allesamt in "unserem" Alter!

Leider behindern "Love handles" auch den Sex. So liest man Statistiken, die besagen, dass die Gruppe um die Dreissig oft nur einmal pro Monat Sex hat, während Paare über 50 sich bis zu zweimal wöchendlich vergnügen dürfen.


viel Vergnügen wünscht

BFlat
vergebens und ohne Vergnügen gegen seine Röllchen kämpfend
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ BFlat
Könnte man auch so sehen:

Wer zu wenig Zeit für Fitness hat, hat wohl auch zu wenig Zeit zum Essen. Mir geht's jedenfalls oft so, und so bleibt man auch schlank.

Komisch, dafür ist bei manchen immer Zeit ...

(Meint mal ganz frech der Antaghar)
@Antaghar & @BFlat
Muss grad richtig lachen.

Wegen wenig Zeit zum essen:
Vorwort dazu;
Ich komme zwangsläufig immer bei einen sehr bekannten
Fastfoodladen vorbei.
Dort stehen um die Mittagszeit dicke und teure Autos auf dem
Parkplatz.
Manchmal sehe ich auch sehr sehr beleibte Herren ein- und ausgehen.
(Teilweise auch Frauen)

All diese Menschen haben es in Ihren beruflichen Wahn verlernt, sich
selbst etwas Leckeres zu kochen.

Ich persönlich kaufe meine Zutaten selbst ein und weiss dann ganz
genau was ich esse. Und das alles ohne diese sog. Geschmacks-
verstärker.
Auch mache ich meine Wurst selbst. Mein vertrauter Metzger will seit
fast 3 Jahren das Rezept meiner Geflügelwurst. (Habe dem mal eine
zum probieren gegeben)

Zur Erklärung:
Ich selbst bin keine sog. Bio-Fanatikerin. Aber ich achte schon
sehr genau darauf was ich einkaufe.
Und ich nehme mir auch die Zeit, für mich etwas Leckeres zu kochen.

Klar, es gibt leider bestimmte Stoffwechselkrankeiten und
anlagebedingte Störungen des körperlichen Fetthaushaltes.

Vielleicht alles mal ein anderer Denkansatz.

Viele liebe Grüßle

Michaela
*****har Paar
41.020 Beiträge
Eben
Es wird meist nur noch gegessen, um den Bauch voll zu haben - egal mit was.

Dass man auch in einer Pause beim Arbeiten ein kleines, leckeres Mahl so richtig genießen kann und sich nicht den Bauch vollstopfen muss, das kommt nur noch den wenigsten in den Sinn (denn da findet u. a. auch Essen statt: sinnlich).

Wie schade.

Und so verhalten sie alle sich vermutlich auch beim Sex ...

(Fürchtet der Antaghar)
@ Antaghar
Du hast vollkommen Recht.

Was gibt es schöneres seinen Geliebten (oder auch anders rum)
ein wunderbares Essen zu machen?
Dann mit Kerzenschein und vllt. mit einen guten Tröpfchen zu geniessen.
Danach kann ich Euch aus meiner eigenen Erfahrung sagen, das danach
automatisch ein gewisser herrlich angenehmer Sport im Bett anfängt,
wo sehr viele Kalorien abgebaut werden.

Ich habe z.B. in meiner Tagesration bei der Arbeit, 2 Möhren, ein oder zwei Gurken und ein paar Äpfel oder Birnen dabei.
Das reicht mir, um den Hunger über den Tag zu vergraulen. Aber abends, wenn ich daheim bin, dann lege ich richtig los.
Gestern Abend z.B. habe ich mir ein Hähnchenbollen mit Reis gemacht.
Dazu einen leckeren frischen Eisbergsalat mit Ei.

GVLG
Michaela
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