Toleranz zum Thema Rauchen?

von ca. 3 Packungen Gauloises pro Tag (die Blauen ohne Filter) habe ich vor ca. 28 Jahren durch ein einprägsames Aha-Erlebnis mit dem Rauchen aufgehört.
Die lieben Kollegen damals, welche noch kräftig qualmten, wollten mich in Versuchung führen, indem sie mir Zigaretten anboten. Anfangs habe ich immer dankend abgelehnt, überlegte mir dann aber, wie ich die "lieben Kollegen" davon abhalten konnte. Ab diesem Zeitpunkt habe ich die angebotenen Zigaretten angenommen und vor den Augen dieser "einfühlsamen" Mitmenschen in der Hand zerbröselt und weggeworfen. Die Reaktion war unglaublich, die Anbieter der Zigaretten regten sich maßlos über mein Verhalten auf. Ich bekam umgehend nichts mehr angeboten.
Ich bin sehr schnell zum militanten Nichtraucher geworden, der auch vor drastischen Maßnahmen nicht zurückschreckt, wenn in meiner Gegenwart in einem Nichtraucherbereich gequalmt wird. Der Gestank, den Raucher ausstoßen und auch mit ihrer Kleidung verbreiten, ist einfach widerlich. Als ehemaliger Raucher ist mir bewusst, dass Raucher das nicht wahrhaben können, weil ihre Geruchs- und Geschmacksnerven nicht mehr in der Lage sind, diese Gerüche und Geschmacksrichtungen zu erfassen, es sind nun mal Suchtkranke, die von einem Glimmstängel wie ein Ochse am Nasenring geführt werden.

Ja, manchmal geht es nicht anders.
Ich musste einmal eine Raucherwohnung renovieren. Die verstorbene Besitzerin hat 3-4 Schachteln am Tag verqualmt. Ergebnis: wir mussten in sämtlichen Zimmern den dunkelbraunen Putz komplett abschlagen. Die Wände dann speziell behandeln und 14 Tage austrocknen lassen. Neu verputzen und streichen. Was für ein Aufwand. Aber da Raucher (pardon, dass ich so hart bin) süchtige Egoisten sind und an Konsequenzen nicht denken, wird dieses Problem wohl immer bleiben, solange es Tabak gibt. Warum er nicht generell verboten wird wissen wir wohl. Der Staat verdient erheblich daran. Gesunde Grüße. Peter

Und deshalb werden die E-Dampfer so verteufelt, weil Vater Staat da "noch" nicht mitverdienen kann und ihm die Tabaksteuer wegbricht.

Die staatlichen Einnahmen aus der Tabaksteuer entsprechen weitgehend den Ausgaben für die Bundeswehr.

Warum sollte der Staat Rachen verteufeln?

Nein so habe ich das nicht gesagt und gechrieben.
Vater Staat fehlen die Einnahme aus der Tabaksteuer und deshalb ist man so vehement gegen die E-Dampfer und versucht alles, diese Liquids zu verbieten oder zu versteuern.

Vater Staat scheint es lieber zu sein, die Menschen rauchen, weil er daran verdient.

Und Dampfen ist auf jeden Fall gesünder, als rauchen. Ich sehe es ja an meinem Partner.
40 Jahre war er starker Raucher und ich hab einen Aschenbecher geküsst.
Seit er dampft geht es ihm gesundheitlich erheblich besser und auch seine Geschmacksempfinden ist besser.
Er hat COPD und hatte nur noch 53 % Lungenvolumen und jetzt sind es fast wieder 100 %.

Aber es wird sicherlich über kurz oder lang eine Steuer auf die Liquids geben, da arbeitet man ja schon dran.

Obwohl ich auch Raucher bin, so wird in unserer Wohnung nicht geraucht, nur auf dem Balkon. Ich halte es auch problemlos ein paar Stunden ohne Zigaretten aus. Es gibt durchaus tolerante Nichtraucher aber auch tolerante Raucher die Rücksicht nehmen. Gibt es ein Rauchverbot , dann halte ich mich daran ohne wenn und aber. Klar gibt es ( leider ) einige Raucher denen es egal ist Hauptsache es qualmt. Es ist zum Glück eine Minderheit. Ich habe schon Mails bekommen von " Nichtrauchern " die Kontakt mit mir aufgenommen haben und Interesse hatten mich kennen zu lernen, jedoch hatte ich dankend abgelehnt, nach dem ich auf deren Profil war. Sprüche wie " Raucher nein Danke " oder " Raucher haben keine Chance " ....
Ich finde es vollkommen in Ordnung wenn Nichtraucher keine Raucher wollen aber dann bitte schön erwarte ich als Raucher auch nur eine Kontakt-Anfrage von Personen die auch lesen können und auch zu der eigenen geschriebenen Aussage stehen.

...Rauchererfahrungen hatte ich seinerzeit auf der Schultoilette. Man musste sich ja gegenüber den Kumpels beweisen. Allerdings hat es mich nie wirklich gereizt und ich habe dann auch herausgefunden, dass man seine Männlichkeit auch auf andere Weise beweisen kann. Ich bin seither "toleranter" Nichtraucher.
Es gibt Situationen oder Orte, wo mich Rauchgeruch doch stört. Z.B. in Restaurants bei einem guten Essen. Wobei ich auch hier gespaltene Gefühle habe, denn es ist kommt nie eine richtige Stimmung am Tisch auf, wenn andauernd Gäste fehlen, weil sie draussen ihrem Laster frönen müssen. Auch möchte ich im Schlafzimmer keinen Rauchgeruch, auch wenn die "Zigarette danach" einen durchaus "posterotischen" Effekt haben kann.
Dagegen gibt es Orte, wo mir inzwischen der Tabakgeruch fehlt. Z.B. in einer Jazzkneipe gehört der Rauch für mich einfach zum Ambiente. Ohne diesen Geruch empfinde ich es als steril.
Etwas gutes allerdings hat das Rauchverbot: Die Raucher leben länger, denn sie sind viel mehr an der frischen Luft....