Auch wenn ...
... ich mich jetzt bei manch einem unbeliebt mache, möchte ich gerne mal was zu "Fifty Shakes of Grey" sagen und für die Bücher eine Bresche schlagen.
Bei der Verfilmung ist es, wie bei so vielen Verfilmungen eines Buches, bestes Beispiel u.a. "Harry Potter", die Zusammenhänge fehlen. Hat man die Bücher gelesen, fragt man sich "Häh? Und wo ist da der Zusammenhang?" So z.B. bei "Fifty Shakes of Grey", als er sie abends, bevor beide zu seinen Eltern fahren, fragt, ob ihr was fehlt. Woher soll jemand, der das Buch nicht gelesen hat, wissen, dass er ihr Höschen hat?
Dann möchte ich zu den Büchern sagen, dass ich sie aus einer anderen Sicht, nämlich aus der psychologischen, gesehen, sehr interessant geschrieben finde.
Da verkorkste Kindheiten mit in mein Arbeitsmilieu gehören, finde ich es ganz interessant zu sehen, wie Kinder und Jugendlichen unter bestimmten Voraussetzungen beeinflusst werden und sich entwickeln und entweder die Kurve bekommen oder eben nicht. Und man darf mir glauben, ich habe da schon so einiges erlebt, was Kindern und Jugendlichen so alles angetan wird, die dann hoch traumatisiert sind. Dies muss dann in jahrelanger Kleinarbeit aufgearbeitet werden.
Dies alles wird von vielen Menschen einfach unterschätzt und heruntergespielt, weil es das ja in unserer hochintellektuellen Welt nicht gibt oder nicht hinein gehört.
Da spielt für mich die "Spielerei" in den Büchern eine wesentlich kleinere Rolle.