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Kampfeslust oder Gelassenheit ?

*****har Paar
41.020 Beiträge
@ cruiserman
Du hast Osho bzw. Bhagwan Shree Rajneesh gelesen?

Ich fasse es nicht und freue mich. Ganz gewiss nicht die schlechteste Lektüre, was man ansonsten auch immer von ihm halten mag ...

Ehrlich - das hätte ich nicht von Dir gedacht (positiv gemeint)! Klasse!

Der Antaghar
Antaghar,
danke, dass Buch ist sehr interessant, weil es mich verändert hat. Es hat mich gelehrt, viele Dinge anders zu sehen. Ich musste es viele Male lesen, um es einigermaßen zu verstehen.

Es war für mich ein Erlebnis, mich beim lesen immer wieder an die eigene Nase fassen zu müssen und deshalb habe ich gelernt, mich besser zu verstehen.

lg cruiserman
Antaghar,
ich habe in der Gruppe gedanken der Welt ( ist in unserer Rubrik Gesellschaft zu finden) einen Thread eingestellt.

Titel eingestellt am 28.03.2008
Schöpfung, Universum, Wissenschaft, Glauben,

Der Eingangsbeitrag von mir ist sehr beeinflusst von diesem Buch von Bhagwan Shree Rajneesh und von den Fragmenten des Heraklit und der verborgenen Harmonie.

Ich würde mich freuen, wenn du den Beitrag mal lesen würdest.

lg cruiserman
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ cruiserman
Den habe ich damals bereits gelesen (auch wenn ich die Gruppe sonst nicht so erquicklich fand), mein Lieber! Hervorragend! Mein Respekt!

Aber ich kenne das alles ja schon, weil ich Oshos Bücher schon vor 20 und mehr Jahren gelesen habe.

Wen Du in dieser Richtung interessiert bist, könnte auch "Das bewusste Universum" von Amit Goswami für Dich ein lesenswertes Buch sein. Keine leichte, aber eine sehr lohnende Lektüre!

Sei gegrüsst!

Der Antaghar
Angst - was macht sie mit uns?
Um mutig sein zu können, gilt es die Angst zu besiegen.

Fast alle unsere Entscheidungen werden von Angst beeinflusst. Unser Verstand tritt immer dann in Aktion wenn es darum geht einer Angst zu begegnen. Wir denken viel mehr wenn uns Ängste bedrohen. Dann läuft unser Gehirnmotor auf Hochtouren. In solchen Prozessen ist Liebe nicht möglich. Unser Verstand hat die Herrschaft über unser sein übernommen. Wer wirklich lieben will muss den Kopf beiseite lassen. Du musst leben, ohne dass sich dein Verstand einmischt.

Der Verstand will immer etwas verändern, etwas beeinflussen, etwas lösen. Der Verstand ist notwendig für die Mathematik, für die Wissenschaft, auf dem Marktplatz unseres finanziellen Handelns und Überlebens, nicht aber wenn ich mich nach Innen wende, wenn ich mich suche und aufsuche. Wenn ich liebevoll sein will.

Ohso sagte: Je furchtloser ein Mensch ist, desto weniger gebraucht er seinen Verstand. Je mehr Angst er hat, desto mehr denkt er.

Habt ihr schon darüber meditiert wie oft euch Ängste einengen, woher diese Ängste kommen?
Meditation bedeutet nichts anderes, als eine Situation zu erzeugen, in der der Verstand immer weniger zu tun hat. Die beste und reinste Form solch einer Situation ist der Zustand der Liebe, in diesem Zustand kennst du keine Angst. Liebende sind die einzigen Menschen, die keine Angst haben, selbst der Tod macht ihnen keine Sorgen.
Je liebevoller ich sein kann umso weniger Angst werde ich haben, umso weniger werde ich es notwendig haben meine Mitmenschen in Angst zu versetzen.

Ich glaube dieses Thema ist es wert viel und ausführlich darüber zu sprechen.

Lg Michael
Ohso sagte:
"Je furchtloser ein Mensch ist, desto weniger gebraucht er seinen Verstand. Je mehr Angst er hat, desto mehr denkt er."

Je mehr Angst ich habe, desto mehr lebe ich nicht im Hier und Jetzt. Habe ich z.B. Angst davor etwas nicht auszuhalten, nicht zu schaffen...dann denke ich in die Zukunft, denn in diesem Moment halte ich aus, schaffe ich es. Die Angst vor etwas ist zumeist viel schlimmer als die Situation selbst.

Wenn es mir gelingt im Moment zu leben, einfach zu sein, brauche ich die Angst nicht.
Profilbild von mir
********chen Frau
15.659 Beiträge
*herz2* ..Angst hatte ich mein halbes Leben lang vorm Sterben..
(wer nicht)..???
.Seit dem ich meine Mutter begleitet habe...ihr das Sterben so "angenehm" wie möglich gemacht habe...
Hände halten...leises Reden..
seitdem hab ich die Angst vor dem Tod...vorm sterben so ziemlich überwunden...
Die Angst vor der Angst.....
..... seit gut 20 Jahren versuche ich gegen diese Angst anzukämpfen.

Nach jahrelangen Psycho- Therapien bekomme ich dieses Problem langsam in den Griff.

Ich stelle mich der Angst.Gelingt mir jedoch nicht immer.

Angst vor dem Tod habe ich nicht mehr so sehr wie früher,da schließe ich mich unserem Tommelinchen an.

Ich begleitete vor 2 Jahren meinen Vater daheim auf seinem letzten Weg.

Mit dieser Erfahrung begann ein Umdenken in mir.....
Kampfeslust oder Gelassenheit
Ich bin ein Hermann Hesse Fan, daher zittiere ich ihn gerne:

Indisch aufaßt,d.h.im Sinn der Upanishaden und der ganzen vorbuddhistischen Philisophie, ist mein Nächster nicht nur ein Mensch wie ich,

sondern er ist Ich, er ist mit mir eins, denn die Trennung zwischen ihm und mir, zwischen Ich und Du, ist Täuchung, Maya.

Mit dieser Deutung ist auch der ethische Sinn der Nächstenliebe völlig ausgeschöpft.

Denn wer erst eingesehen hat, daß die Welt eine Einheit ist,
dem ist ohne weiteres klar, daß es sinnlos ist, wenn die einzelnen Teile und Glieder dieses Ganzen einander wehtun.


Hermann Hesse
(aus Eigensinn)
Kampfeslust oder Gelassenheit
@*********chen


Gegen den Tod brauche ich keine Waffe, weil es keinen Tod gibt.

Es gibt aber eines: Angst vor dem Toded ,die kann man heilen


Nach jedem Tod wird das Leben zarter und feiner.

H.H.
Eifelbauer,
Auch ich habe keine Angst vor dem Tod.

Heraklit sagt,

Zitat

Wenn Leben Tod bedeutet, bedeutet Tod auch Leben. Es ist immer das selbe, Lebendes wie Totes, Waches wie Schlafendes, Junges wie Altes, das eine schlägt in das andere um, dass andere schlägt in das eine um.

Aus dem Buch Fragmente des Heraklit, die verborgene Harmonie


lg cruiserman Ralf
Kampfeslust oder Gelassenheit
@*******man

Das Alter kann auch verschiedeneGesichter tragen.
Es kann ,um ein viel zitiertes Wort von Marie von Ebner- Eschenbach

verklären oder versteinern
Angst vor dem Tod
zunächst mal - ich habe mich nie mit Buddhismus, mit Wiedergeburt, Leben nach dem Tod... wirklich auseinandergesetzt, kann daher nur aus meinem Leben berichten:

Als junge Lernschwester in einem psych. Krankenhaus war ich das erste Mal mit einer Sterbenden konfrontiert. Hatte eine ganz diffuse Angst in mir, als ich gesagt bekam, dass unsere... im Sterben liege. Diese Frau, war mir nur bekannt als "völlig verrückt", ich hatte sie nie ein verständliches Wort reden hören, sie war in ihrer Welt gefangen. An diesem Morgen lag sie in ihrem Bett und schimpfte leise vor sich hin - ca. 5 Minuten, für uns verständliche Worte. Danach wurde sie ruhig, ganz ruhig, sie verzog ganz kurz ängstlich ihr Gesicht und dann starb sie mit einem Lächeln im Gesicht.

Vor einigen Jahren war ich dabei als mein Stiefvater starb. Er konnte nicht mehr reden, hielt meine Hand und zog sich mit der anderen Hand die Sauerstoffzufuhr aus der Nase. Die behandelnde Ärztin hatte mir vorher angekündigt, dass es ein sehr qualvoller Tod sei. Er röchelte eine zeitlang doch dann wurde sein Atem ganz ruhig obwohl ich die Angst in seinem Gesicht sah. Ich redete mit ihm, sagte, er könne jetzt gehen und er drückte nochmal ganz fest meine Hand. Ich habe ihn nie zuvor mit einem solch friedlichen Gesicht gesehen, wie bei seinen letzten Atemzügen.

Seitdem habe ich keine Angst mehr vor dem Tod, da ich glaube dass es ganz kurz vorher einen Moment gibt, in dem man loslassen kann und seinen Frieden findet mit dem was war.
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Painter und Alle
Wie schaut es denn mit der Vernunft aus? Welche Stellung hat sie Eurer Meinung nach inne? (Auch und gerade in Bezug auf Angst)


@*******uer
Auch dei Angst hat viele Gesichter, und manchmal erkennt man sie nicht als solche...

Flo
(sehr interessiert, in welche Richtung die Diskussion um die Angst geht)
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Ist es die Angst vor dem Sterben oder die Angst vor dem Tod, welche die Menschen erfaßt?
Kampfeslust oder Gelassenheit
@*******ine

Es ist die Angst vor dem Unbekannten
Kampfeslust oder Gelassenheit
Es gibt keinen Tod !

Es gibt nur Verwandlungen!

Es gibt die Liebe!
@*******ine

ich glaube es ist eher die Angst vor dem Sterben. Auch hier wieder die Angst vor etwas was in der Zukunft liegt - in naher- in ferner. Die Ungewissheit wie das eigene Sterben sein wird.

Der Tod ist - das Leben ist.

@*******uer

" Es gibt keinen Tod" - für Dich, da Du es als Verwandlung siehst.

Das sehe ich nicht unbedingt so - wenn es mir gelingt das Leben zu leben, wenn ich das Leben trotz aller Hochs und Tiefs, die es nun mal darin gibt als etwas empfinde, was schön ist - warum kann ich dann nicht einfach den Tod als zum Leben gehörend empfinden, als einen Abschluss?
Kampfeslust oder Gelassenheit?
Jeder Lauf, ob zur Sonne oder zur Nacht, führt zum Tode,
führt zu neuer Geburt, deren Schmerzen die Seele scheut.

Aber alle gehen den Weg, alle sterben, alle werden geboren,
denn die ewige Mutter gibt sie ewig dem Tag zurück.

H.H.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Angst vor dem Tod ...
... haben meistens nur diejenigen, die vor ihrem Tod nicht wirklich gelebt haben. Ich hab keine. Denn er gehört so oder so zum Leben dazu.

Deshalb ist für mich auch noch niemals die Frage gewesen, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, sondern ob es ein Leben vor dem Tod gibt.

(Der Antaghar)
florestine,
Angst und Vernunft sind nicht voneinanander zu trennen. Es ist ein völlig natürliches Verhalten, vor oder in gewissen Situationen Angst zu haben. Bedrohung durch Gewalt, Unglücke, die nicht vorhersehbar sind, Ereignisse wie Unfälle, Tod, Krankheit oder altersbedingte Pflegebedürftigkeit sind Gründe, um Angst zu haben, um Ängste aufzubauen.

Ein Mensch, der nur mutig ist, ist oft auch leichtsinnig. Aber wir sollten lernen, unsere Ängste zu kontrollieren, mit ihnen umzugehen. Unsere Anggst als Schutz zu sehen, aber nicht als Bedrohung oder als Einengung. Wir sollten lernen, mit unserer Angst umzugehen, unsere Angst zu kontrollieren und unsere Angst zu akzeptieren. Einfach damit umgehen zu wissen. Denn die Vernunft sagt uns, wenn wir wirklich wollen, dann können wir mit allem vernünftig umgehen, auch mit unseren Ängsten. Und wenn wir es beherschen, mit unseren Ängsten umzugehen, dann haben wir sie schon besiegt. Dann sind wir frei von Ängsten.
Die durchaus ideal angestrebte völlige Angstfreiheit in dem Zustand der völligen Ausschaltung des Verstandes ist wohl nur Menschen gegönnt, die in einer eigenen und isolierten Welt ohne äußere Einflüsse und ohne den Zwang zur Behauptung in ihrer Umwelt und in ihrem Berufsleben auskommen können.

lg cruiserman Ralf
Kampfeslust oder Gelassenheit
In meiner Nachbargemeinde steht an der Friedhofstüre:

Ob arm oder reich,
hier sind sie alle gleich.

Es ist nicht verwunderlich, dass mein Thema über Ängste in der Todesangst mündet.
Ich persönlich getraue mich nicht zu behaupten, keine Angst vorm Tod zu haben. Gewissheit werde ich erst haben wenn es so weit ist.

Meine Frage an euch und mich gilt vielmehr den kleinen alltäglichen Ängsten, die letztlich fast alle in der Hauptangst "Werde ich geliebt" münden.
Meine Angst zu versagen, meine Angst ausgelacht zu werden, meine Angst die Wahrheit zu sagen, meine Angst nicht zu entsprechen.
All diese Ängste nötigen uns immer wieder zu lügen, den vordergründig leichteren Weg zu gehen. Selbstbetrug ist angesagt.

Auf meinem kreativen Weg habe ich die Erfahrung gemacht, erst wenn ich keine Angst habe vorm Scheitern, kann ich gute kraftvolle Bilder malen. Wenn ich mich nicht einengen lasse von meiner Angst nicht zu entsprechen.
Gerade im Internet erleben wir es so oft das uns nur Halbwahrheiten erzählt werden. Warum das? Um besser da zu stehen? Um einen Vorteil zu erlangen? Ich habe schon des Öfteren erlebt wenn ich solche Menschen dann real kennen lerne bricht dieses Kartenhaus jämmerlich zusammen. Aber auch im realen Leben ergeht es mir nicht anders. Viele Menschen glauben, wenn sie ihre Ängste und Probleme beiseite schieben oder todlügen geht es ihnen besser.

Ich bin mir ziemlich sicher all diese Grabenkämpfe die wir erst kürzlich hier erlebt haben wären nicht passiert, wenn wir diese Notlügen nicht gebraucht hätten, wenn wir mehr Mut zur Wahrheit gehabt hätten.

lg michael
Kampfeslust oder Gelassenheit?
@****ter

lieber Michael,


ich muss ,ich kann dir voll zustimmen.
Das sehe ich genau so wie du.

Nur bin ich kein Künstler.

Klaus ( Eifelbauer)
Profilbild
******ies Mann
5.496 Beiträge
Mein Vater ...
(seit 1984 tot) ... hat in meiner Jugend
öfter mal gesagt:

"Ich habe eigentlich keine Angst vor dem
Sterben ... nur davor, hilflos dazuliegen ...
und die "Böcke" die ich geschossen habe
(die Fehler die er gemacht hat) springen
über mein Bett."

Ich finde, dass das ein sehr gutes "Bild"
ist für das, was auch anderen Menschen
durch den Kopf geht ... wenn sie sich mit
dem Thema Sterben auseinandersetzen.

Ich z.B. habe "Angst" davor, mein Talent
nicht genügend ausgeschöpft zu haben,
dass ich die mir geliehene Zeit auf dieser
Welt ... "vertändelt" habe ... dass ich viel
mehr hätte leisten können.
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