@youwillfindme
Angelika,
eigentlich hatten wir uns diese woche vorgenommen,
deinen wunsch :
Und die schöne Dienerin Elena gefiele mir gewiss in einer sehr hilflosen, doch auch exponierten Position. Meine Fantasie gaukelte mir vor, dass Arme und Beine klassisch - x-mäßig gespreizt.....
u.s.w.
in bildern umzusetzen.....
jedoch entwickeln sich die dinge manchmal anders
als beabsichtigt, wenn man es zulässt.
so ist folgende bilderserie entstanden, zu welcher
ich meine gedanken,
erlebnisse und empfindungen beschreiben möcht.
ich stell nun mal den beginn hier herein.
für die erfüllung deines wunsches werden wir wohl einen
weiteren anlauf nehmen müssen......
ächzseufz/armessklavenweibich....gggg
...es genügt ein wimpernschlag
wir haben beschlossen, uns in die tiefe des waldes zu begeben,
um unsere auslieferungsfotoserie entstehen zu lassen – ohne konkrete vorsätze, ohne eindeutige absichten,
einfach darauf eingehend,
welche signale uns begegnen würden.
alleine die vorstellung, dass man „außer haus“ immer ungeschützt ist vor etwaigen blicken eines zufällig vorbeikommenden versetzt uns in einen spannungsgeladenen zustand.
ganz bewusst lasse ich meine brille zuhause
und muss daher als kurzsichtige,
die grad mal den boden unter ihren füßen halbwegs deutlich wahrnimmt,
mich f ü h r e n lassen von meinem bestimmer.
die luft dort im dunklen ist etwas schwül, impressionistisch verschwommen gleiten die baumschatten vorbei an mir, durchdrungen vom fallweisen aufblitzen der sonnenstrahlen,
die stellenweise durch das blattwerk dringen
und flimmernd helle flecken auf den boden malen.
meine wahrnehmungen sind diffus,
traumhaft,
als ließe ich mich hineinleiten
in ein mir unbekanntes bild meiner selbst…
werde von
i h m liebevollst vorsichtig und beschützend
an der hand genommen
und immer tiefer hineingezogen
in die stille und dichte der natur.
ich habe die entscheidung abgegeben….
um sie dann d o c h für einen moment an mich zu reißen.
denn d o r t sehe ich etwas, was mich magisch anzieht.
es ist der überrest eines einst mächtigen baumes,
der vor einigen monaten
dem wüten von „paula“
hat nachgeben müssen.
natur mag man lieblich, freundlich , wohltuend
erleben…so gefällt sie uns menschen.
aber es genügt ein wimpernschlag der naturgewalten
und verletzt , beschädigt, vernichtet
ist alles gewachsene und geschaffene.
hier hat ein heftiger sturm dieses gehölz geknickt,
seinen stamm zu mutter erde gebeugt,
gezwungen von ihrer gewalt.
kein stumpf ist geblieben,
sondern ein aus dem waldboden ragender phallus, der „beschnitten“ worden ist.
„nun gut, nimm ihn dir“, wird mir ins ohr gemurmelt, „ mach dich vertraut mit ihm….“
ich möchte in kontakt bleiben mit der erde,
mit dem halt unter meinem körper
und verziehe mich wie ein tier
unter den schützenden stamm, lasse mich dort nieder, kauere mich hin, halte mich fest.
und augenblicklich wir für mich spürbar,
dass sich diese zuflucht an meinem rücken in einem auflösungsprozess befindet.
morsch und seine haut abwerfend
wird dieses beschädigte, verwundete holz
durchwandert wiederum von der natur.
so viel leben hat einzug gehalten in diese verwandlung,
ein leben, das zersetzt, durchwandert, zerspaltet.
ich kann sie hören und fühlen….tausenderlei insekten
tummeln sich zwischen den fasern und behausen diese reste, machen aus der sterbenden materie
einen tummelplatz der lebendigkeit.
sie sind ü b e r a l l spürbar für mich….auf meiner haut,
in meinem haar krabbeln sie und tanzen einen freudentanz…., spinnen, käfer, gewürm.
gleich werde ich sie u n t e r meiner haut
fühlen......faszination und unbehagen liegen im widerstreit....
fortsetzung folgt....