Selbst Geschriebenes
Hallo Alle!Ich fände es interessant wenn hier selbstverfasste Texte gepostet würden. In so Manchem(r) schlummert sicher eine literarische Ader.
Ob sinnlich-erotisch oder Natur und Gefühlsbeschreibung, alles ist erwünscht.
Ich möchte mit einem Text beginnen, den ich zwar im Joyclub schon veröffentlicht habe, ich glaube aber dass ihn viele noch nicht kennen.
D i e P e i t s c h e
S e l e n a
So ein Mittwoch ist eigentlich ein ganz normaler Wochentag.
Zumindest für 99% der Weltbevölkerung. Nicht aber für Selena,
so kommt ihr das auf alle Fälle vor.
Der Zeiger des schwarzen Kunststoff – Weckers ruckt gerade auf
08.48 Uhr. Selena zieht sich die flauschige Bettdecke über die entblößte Hüfte. Wie viele Millionen von Erdenbürgern sind um diese Uhrzeit schon emsig unterwegs um ihr kärgliches Brot zu verdienen? Eigentlich ist Selena das egal. Denn am Mittwoch ist ihr unterrichtsfreier Tag. Selena ist Lehrerin.
Klingt doch einfach wunderbar.
So im ersten Augenblick, so beim ersten Hinhören, so ohne genauer darüber Nachzudenken.
So einfach ist das aber nicht. Weder im zweiten Augenblick, noch beim zweiten Hinhören, geschweige wenn man ( sie ) genauer darüber nachdenkt.
Vor ca. 2 Stunden ist es ruhig in der Wohnung geworden, da haben ihre zwei Töchter und ihr Mann die Wohnungstüre hinter sich geschlossen. Die Kinder ab in die Schule, der Mann zur Arbeit. Nun liegt sie allein im Bett und überlegt ob sie noch einige Minuten anhängen, oder gleich aufstehen frühstücken und sich dann den leidigen Hauhaltspflichten widmen soll. Putzen, Waschen, Bügeln würden die Tagesaussichten ja noch nicht wesentlich trüben, aber wenn sie dieser Liste noch ihre anderen Verpflichtungen hinzuzählt, schaut nicht mehr viel Sonnenschein durch die trüben Gesinnungswolken. Da wartet noch ein Stoß Deutschhefte auf die Korrektur, die Buchhaltung ruft mehr oder weniger laut vom Schreibtisch herüber, der Wareneinkauf ist noch zu erledigen und . . . scheiße, scheiße, nicht ausklinken Selena.
Wie zum Hohn erstrahlt die Küche im morgendlichen Sonnenlicht. Der würzige Duft des heißen Kaffees mildert den Frust noch ein klein wenig. Schluck für Schluck verdünnt er die beschissene Stimmung.
Das heiße Wasser, das laut plätschernd in funkelnden Kaskaden ihrer noch bettwarme Haut entlang fließt, versöhnt sie doch einigermaßen mit diesem beginnenden Tag.
Während sie mit dem flauschigen Handtuch die glitzernden Wasserperlen von ihrer dampfenden Haut wischt betrachtet sie sich im angelaufenen Spiegel. Kritisch! Wie sie glaubt, zu kritisch, wie ihr Mann meint. Er schwärmt immer bewundernd von ihrer Schönheit. Sie sieht hier ein Speckpölsterchen zuviel da einige Fältchen und diese Pickel an den falschen Stellen. Aber so ganz Unrecht hat er ja nicht. Für eine Frau über 40 sieht sie eigentlich noch ganz passabel aus. Ihre glatte leicht gebräunte Haut fühlt sich noch immer wie eine Mischung aus Samt und Seide an. Mit einem Schmunzeln erinnert Selena sich an ihre Selbstliebespiele, wo die Berührung ihrer Haut wohlige sinnliche Gefühle in ihr auslöst. Sie lässt das Handtuch auf die glänzenden Fliesen fallen, nur mit den Fingerkuppen streicht sie über die, vom Duschen erhitzten Rundungen. Sich im Spiegel beobachtend gleiten die Finger vom Nacken abwärts, seitlich an den vollen Brüsten vorbei. Der Reiz an dieser bei ihr besonders empfindlichen Stelle erhöht ihre sinnliche Bereitschaft sprunghaft. Genussvoll wandern ihre Fingerspitzen an der Außenseite der leicht hängenden schweren Brüste entlang. Stolz, weiblich wölben sie sich dem Spiegelbild entgegen. Gekrönt von dunklen Warzenhöfen, deren dicke außergewöhnlich große Nippel sich versteifen. Die sonst glatte dunkle Haut ihrer Höfe zieht sich zusammen, bekommt Falten und strebt den ohnehin schon gewaltigen Nippeln entgegen.
Selena spürt wie ihr Schoß warm durchrieselt wird.
Zärtlich streichen ihre Fingerkuppen seitlich den Venushügel entlang. Glatt und haarlos präsentiert sich der Schambereich. Fast glatt und haarlos, nur ein ca. 2cm breiter 6cm hoher Haarbalken bildet die optische Fortsetzung ihrer saftigen dicken Mösenlippen. Um sich im Spiegel besser betrachten zu können schiebt sie ihr Becken nach vorne. Genüsslich streichelt ihr Zeigefinger die fleischigen, feuchten Schamlippen. Immer intensiver spürt sie das Pochen ihres Blutes zwischen den geschlossenen Schenkeln. Gerade als sie dem Kitzler ganz nahe ist, unterbricht sie das Selbstliebespiel mit einem Seufzer.
Diesen Freuden will sie sich erst nach getaner Arbeit hingeben.
Entschlossen streift sie sich den seidenen Morgenmantel über, holt die Wäsche aus der Waschmaschine und tritt mit dem gefüllten Korb auf den kleinen Balkon. Die Sonne lacht ihr entgegen, mit flinken Fingern beginnt sie ein Wäschestück nach dem anderen auf die Leine zu hängen.
Durch ein lautes metallenes Geräusch erschreckt entgleitet ihr ein Unterhemdchen und segelt nach unten.“ Scheiße „ entfährt es ihren Lippen. Fast im selben Augenblick ertönt dieser typische Machopfiff an ihrem Ohr. Diese langgezogene auf und ab steigende, zweiteilige Tonfolge, die jeder Frau sehr bekannt ist. Verärgert blickt sie in die Pfiffrichtung.
Im angrenzenden Nebenhof, wo gerade drei Bauarbeiter ein Gerüst aufrichten, steht mit eingestützten Armen in der Hüfte, ein junger braungebrannter, mit gelben Helm behüteter Kerl. Winkt zu ihr hoch und flankt mit einem gekonnten Sprung über den niederen Zaun. Selena kommt gar nicht dazu abwehrend zu rufen, schon hat er das Hemdchen zwischen den kräftigen Fingern. Das feine Gewebe nimmt sich sehr deplaziert in dieser Pranke aus.
Mit breit grinsendem Gesicht blickt er zu ihr hoch. Seine blauen Augen blinken anerkennend fröhlich. Noch immer vornüber gebeugt, die Wäscheklammer in der rechten Hand, steht sie da.
Erst jetzt wird ihr bewusst, welch herrlichen Einblick sie diesem Kraftbolzen bietet. Erschrocken zieht sie den Morgenmantel zu. Als sie wieder nach unten blickt, ist der Kerl samt ihrem Hemdchen verschwunden.
Sicher wird er jeden Moment, speichelleckend an ihrer Wohnungstür läuten. “Typisch Mann!“ Nervös steht sie in der Küche. Jetzt hört sie Schritte. Dann – Nichts. Sie wartet einige Minuten, und schleicht vorsichtig an die Wohnungstüre. Durch die Milchglasscheibe kann sie erkennen, dass niemand davor wartet. Einen Spalt breit öffnet sie die Tür und steckt suchend ihren Kopf raus. Links, - nichts, rechts, auch –nichts! Doch, auf dem großen grünblättrigen Strauch, den sie seitlich neben der Eingangstür in einem überdimensionalen Topf gepflanzt hat, hängt friedlich unschuldig, ihr Hemdchen.
Fortsetzung folgt
lg michael