Das ganze "Emanzengelaber"
hat dazu geführt, dass in diesem Land Frauen nicht mehr unter der "Vormundschaft" eines Mannes (ihres Vaters oder Ehemannes) stehen. Dass sie erben können, dass sie über ihr eigenes Geld selber bestimmen können. Dass Mädchen Abitur machen und studieren können. Dass Frauen über sich, ihren Körper und ihr Leben bestimmen können. Und über die Zukunft dieses Landes mit entscheiden können
Denn so war das alles vorher eben nicht - erst seit 1977 kann eine Ehemann einer Frau die Berufstätigkeit nicht mehr verbieten. Bis 1977 galt der Mann als "Haushaltsvorstand", der im Streitfall entscheiden konnte.
Und ganz persönlich: ich bin gerne zur Schule gegangen, bin froh, dass ich alles lernen durfte und jeden Abschluss erreichen konnte, den ich wollte. Denn meiner Mutter waren da noch Grenzen auferlegt. Ich habe den Beruf gelernt, den ich wollte und der mir sehr wichtig ist. Meine Berufstätigkeit hat mir in schweren Zeiten das Leben erhalten - wenn ich nicht hätte berufstätig sein können... ich weiß nicht, wo ich heute wäre.
Es gibt noch viel zu tun, vor allem die Frage, ob nicht auch Väter sich um die Kleinen kümmern können, ist in Deutschland nur ansatzweise angedacht.
Aber dass "das ganze Emanzengelaber" weiter gehen muss, damit wir nicht hinter das zurück fallen, was wir erreicht haben, das denke ich auch.
Und ein Mann, der das nicht verstehen kann, ist keiner, der zu mir passt. Egal, wie "schlau" (oder gut verdienend) er ist.