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Wechseljahre...

*****har Paar
41.020 Beiträge
Humor
@ cruiserman hat das so nebenbei etwas sehr Wichtiges erwähnt:

... Und wir kennen unsere "Macken". Wir nehmen sie mit Humor ...

Daran scheint es mir in vielen Beziehungen ganz erheblich zu mangeln.

Die Antagahrin schmunzelt oft über die eine oder andere Macke von mir, über meine Zerstreutheit (sie weiß z. B. genau, dass ich den nächsten Pulli garantiert wieder verkehrt herum anziehe und vergesse, die Zahnpastatube zu verschließen - und grinst meistens schon vorher ...) - sie schmunzelt darüber. Und ich schmunzle über ihre Marotten. Keiner ist dem anderen böse! Und keiner von uns denkt: "Der (oder die) tut das nur, um mich zu ärgern!"

Entdeckt einer von uns, dass der andere mal wieder etwas hat rumliegen lassen, dann ist es oft ein Grund für uns, gemeinsam darüber zu lachen und uns gegenseitig zu frotzeln. Wegen derartiger Dinge hatten wir noch niemals Streit.

Wenn ich da an andere (nahezu humorlose) Paare denke, bei denen eine falsch ausgedrückte Zahnpastatube oder ein paar rumliegende und vergessene Socken der Anlass für einen handfesten Krach sein können - dann muss ich noch einmal betonen:

Nehmt Euch ein Beispiel an dem, was die "cruiserman"s geschrieben haben und nehmt vieles auch mal mit Humor!

(Der Antaghar)
Ich habe da auch eine kleine Anekdote aus unserem täglichem Leben.

Meine Frau ist trotz ihres erheblichen geringeren Alters als ich es vorweise, ein richtig zerstreuter Professor. Ständig vergißt sie irgendetwas.

Wenn sie etwas vergißt, kommt von mir schon automatisch der Spruch "Irgendwann vergißt du nochmal deinen geiloen Arsch irgendwo". Ihre Antwort daruf lautet dann immer "Aber Schatz, Du weißt doch, ich würde dich niemals irgendwo vergessen".
Und schon ist die Situation so, dass wir gemeinsam lachen müssen.

Business (Er)
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Business1997
*haumichwech* *rotfl*

Ich hätte nie gedacht, dass Du ein geiler Arsch bist ...

*lol*

Herrlich! Ja, so etwas meine ich. Und so geht's doch auch ...

(Der Antaghar)
********paar Paar
78 Beiträge
Hallo cruiserman
Ich finde Deinen Beitrag über Euer Zusammenleben einfach nur toll - und kann bestätigen, dass es auch in unserer Beziehung so ist.
Sowas kann man nicht in einer kurzen Beziehung erwarten - das bringt einfach die Zeit mit sich und nach 32 Ehejahren kennt man sich sehr genau, kennt die Ekcneu nd Kanten des anderen und weiß wie man sie nehmen kann und wie man damit umgehen muß.
Es ist ein ständiges Geben und Nehmen - und nur so kann die Beziehung auch andere Bewährungsproben als die Wechseljahre überstehen ---- und als Frau rate ich den anderen Frauen, sich diesen Beschwerden nicht einfach auszuliefern - schade um die schöne vergeudete Zeit.
LG Rüganerpaar
Danke
für den Zuspruch.

@********paar, es ist schön, dass ihr auch so locker und verständnisvoll seid. Das freut uns.

@*****gar, auch dir unseren Dank.

Bei aller Nachdenklichkeit in vielen Bereichen des Lebens sollten wir immer eine Freude im Herzen tragen und unseren Humor behalten.


lg die cruisermans

Angelika und Ralf
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
Bei aller Nachdenklichkeit in vielen Bereichen des Lebens sollten wir immer eine Freude im Herzen tragen und unseren Humor behalten.

Warum sollten Nachdenklichkeit und Freude und Humor sich gegenseitig ausschließen?!

Würde es Euch wundern, wenn ich schreibe, dass ich heute auf einer Trauerfeier/Beerdigung war, auf der wir zusammen geweint, nachdenklich reflektiert und philosophiert, aber auch herzlich und laut gelacht haben. Wir, die engsten miteinander vertraueten meinten, es wäre einer der schönsten (Familie)Tage gewesen.

Florestine
***an Frau
10.900 Beiträge
Liebe @*******ine

es sind die Wahrnehmungen, Reflektionen auf das Leben die uns zu so unterschiedlichen Bewertungen kommen lassen.
@Florestine
Genau das wollte ich doch ausdrücken!

Das Nachdenklichkeit und Ernsthaftigkeit immer mit Humor und Freude in Einklang stehen können und sich eben nicht gegenseitig ausschließen!!!!!


lg Ralf
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
@Antaghar
Nur zwei Dinge gibt es anzumerken, die man wohl nicht ganz so einfach klären kann: Erstens hatten wir mal nachweislich ein Matriarchat. Und das hat sich seine weiche und weise Macht aus den Händen nehmen lassen. Und wir beide, die Antagharin und ich, sind beide ziemlich überzeugt davon, dass das niemals passiert wäre, hätten nicht die Frauen untereinandersich auch noch "bekriegt".

Na, das erzähle mal analog den nordamerikanischen Indianern, oder den Azteken, oder den Aborigines....

Spirituell (Schicksal, AUftrag, Karma, Lernprozeß, etc.) ist dieses "geschehen lassen" natürlich ein Totschlagargument.

Und natürlich könnten sich Angegriffene zusammen tun, um einen Verteidigungspakt einzugehen. Wie ja auch Frauen einer Vergewaltigung aus dem Weg gehen könnten. Oder Kinder der Misshandlung durch ihre Eltern. Usw. (Sorry... mal Sarkasmus von meiner Seite..)

Bleibt bei aber allem immer noch voran: Es gibt einen Aggressor. Ob und wie er mit seinen "Plänen" durchkommt, steht auf dem zweiten Blatt.

Macht ist so eine Sache. Sie korrumpiert. Und sie ist die größte uns auferlegte Versuchung. Sich nicht von der (dunklen Seite der) Macht verführen zu lassen ist den wenigsten gegeben. .... wenn wir mal alle ganz ehrlich sind.

Einfacher ausgedrückt: Wer auch immer die Macht hat, er braucht auch jemanden, der sie ihm gibt und lässt.

Zweitens ist Dein Vorschlag völlig in Ordnung, dass die Männer doch einfach mal ihre Macht abgeben sollten, aber leider auch naiv. Wer macht das schon? Die meisten klammern sich doch an jedes bisschen Macht, und sei es nur der Posten des Kassenwarts oder so im Kaninchenzüchterverein. Freiwillig Macht abgeben? Das erfordert eine menge Reife und hohe Bewusstheit.

Also haben die Männer den Frauen die Macht genommen (vielleicht haben die Frauen seinerzeit in gutem Glauben die Macht gegeben und anvertraut, darauf hoffend, dass das Geschenk nicht missbraucht wird. Neigen Frauen zu Naivität??).

Darf ich das, was Du schreibst, dann als Aufforderung ansehen, sich die Macht wieder zurückzuholen, und wenn sie nicht - freiwillig, mit Reife und hohem Bewußtsein - gegeben oder zumindest geteilt wird.

Florestine
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ florestine
Ja, das darfst Du. Und sie sind ja auch gerade dabei - wenn sie dabei auch leider manchmal übers Ziel hinausschießen (was wohl in der Natur der Sache liegt und immer so sein wird).

Denn die Lösung kann und darf nicht sein, dass ein Geschlecht über das andere Geschlecht herrscht. (Doch wenn schon, dann sollen lieber die Frauen die Macht haben, womit ich aber wirkliche Frauen meine und nicht vermännlichte Frauen, die letztlich männlicher, härter, straighter, tougher sein wollen als die Männer selbst ...).

(Der Antaghar)
***an Frau
10.900 Beiträge
@******ine und @*****har

darf ich euch mal kurz meine Vorzeigefrau in Bezug Frau und Macht vorstellen?

Prof. Dr. Gertrud Höhler

Sie hat sich ja ausgiebigst damit befasst und ist nach ihrer Aufgabe ihrer Professur als Unternehmensberaterin tätig gewesen.

Sie ist der Meinung Frauen sind unsolidarisch untereinander, ja, ja die Hackordnung. Wo Männer das große Ziel vor Augen haben, ist Frau immer zu sehr auf Konsens aus und steht sich emotional damit immer selber im Weg.

Allerdings hat sie in späteren Jahren auch andere Erfahrungen gemacht und hat es dann so formuliert. Sie spricht davon, dass die Unterlegenheit von Frauen endgültig vorbei seien und Alphafrauen deswegen so erfolgreich werden, weil sie sich nicht auf die Protektion ihrer männlichen Kollegen verlassen, Sonderkonditionen nicht nutzen und dadurch auch berechenbarer geworden sind.


By the way, da will ich mal noch ganz schnell noch ein Buch von ihr empfehlen

Spielregeln des Glücks


Glück ist nicht Vergessen, sondern gesteigertes Bewusstsein. Glück ist nicht Ausweichen vor der persönlichen wie kollektiven Geschichte, sondern ihre Überwindung in einem überlegenen Bewusstsein, das Gewissheiten bereithält, die unantastbar sind: über das Leben und sich selbst. Klappentext

*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
Muss eben kochen (bin doch das klassische Heimchen am Herde), daher nur schnell der Link

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,579808-2,00.html

Bin später wieder zurück, wenn die Töpfe blank sind...

Flo
Freiwillig Macht abgeben? Das erfordert eine menge Reife und hohe Bewusstheit.
Eine im Grundsatz gute Idee, aber das war der Kommunismus ja auch und er scheiterte daran, dass die Idee des Marxismus/Leninismus daran scheiterte das er ben durch Menschen ausgeführt wurde und Menschen eben doch nicht alle gleich sind und alle sich gleich machen assen wollen.

Meine Empfehlung - fragt mal eine Leiterin einer Kindertagesstätte, die bekanntlich nur mit Frauen zusammenarbeit, danach was diese davon hält wenn Frauen die Macht übernehmen würden.

Keine Angst, ich bin nicht Machtbesessen und von mir aus könnten Frauen gerne Macht übernehmen. Nur ist es schwieriger drei Frauen unter einen Hut zu bekommen, als 30 Männer.

Business (Er)
Profilbild
******ies Mann
5.496 Beiträge
@ Business1997
Bravo !!! VOLLTREFFER ...!

Männer die sich mögen ... hauen sich
gelegentlich auf die Schulter!
Männer die sich NICHT mögen ...
hauen sich in die Schnauze!

Frauen sind diesbezüglich absolut
unberechenbar und damit latent
"gefährlich".
Die "Gefährlichkeit" verstärkt sich
mit dem Grad der Emotionalität ...
und diese ist besonders in den
WECHSELJAHREN
durch die Hormon-Umstellung sehr
schwer zu handhaben ...

Und deshalb ist es wirklich ein
"Kunststück" 3 Frauen
"unter Kontrolle zu halten"
(muss halt manchmal sein)
als 30 Männer -
die im allgemeinen sehr genau
wissen, was sie von einander
zu halten haben ...
@ LeoScorpio
Ich hatte mal da Vergnügen mich aqusgiebig mit einer Leiterin einer Kindertagesstätte unterhalten zu dürfen. Was diese erzählte über Zickereien unter ihren Mitarbeiterin, war schon krass. Ihre Einstellung damals war, sich einen neuen Job zu suchen. Allerdings nur einen wo sie mit Männern arbeiten könnte.

Mehr als drei Männer auf einem Haufen mögen eine terroristische Vereinigung darstellen.
Mehr als drei Frauen auf einen Haufen, stellen die potentielle Gefahr dar, den dritten Weltkrieg auszulösen.

Gruss
Ingo
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
@Leo,@Business
Frauen sind diesbezüglich absolut
unberechenbar und damit latent
"gefährlich".
Die "Gefährlichkeit" verstärkt sich
mit dem Grad der Emotionalität ...
und diese ist besonders in den
WECHSELJAHREN
durch die Hormon-Umstellung sehr
schwer zu handhaben ...
*hae*
@**o
Du hast einige Aussagen gemacht, die ich nicht verstehe.

Bitte definiere und erläutere "unberechenbar" und "gefährlich". Vor welcher Gefahr fürchtest Du dich?

Auch um Erläuterung des nächsten Satzes bitte ich. Wobei dieses "handhaben" wohl im Zusammenhang mit Deiner nächsten Aussage steht:

Und deshalb ist es wirklich ein
"Kunststück" 3 Frauen
"unter Kontrolle zu halten"
(muss halt manchmal sein)

@*****ESS
Nur ist es schwieriger drei Frauen unter einen Hut zu bekommen, als 30 Männer.

Für mich als selbständige und Arbeitgeberin ein sehr interessanter und wichtiger Aspekt. Würdest Du so nett sein und Links zu den entsprechenden Studien/Untersuchungsergebnissen posten. Ich nehme ja nicht an, dass Du allein nach einem Gespräch mit einer Kindergärtnerin zu solchen Schlüssen kommst. Vielleicht sollte man beizeiten die Einstellungspolitik überdenken....

Florestine
*g* Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Eure Posts nicht doch allzu bierernst nehme.. Bei all meinem Diskussionseifer habe ich die Parolen glatt nicht erkannt. *zwinker* Lege ich mal den Schalter im Kopf um, müßte ich auch den typischen schenkelklopfenden, provozierenden Stammtisch-Humor in die Jahre gekommener Herr(chen) erkennen.

Zuerst hatte ich noch gedacht: Wie groß muss das Unbehagen einiger Männer sein, wenn sie sich zu solchen Plattitüden hinreissen lassen, im Versuch, jeglich mögliches und etwaiges Machtbestreben im Keim zu ersticken...

Ihr Schlingel! *blume*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ florestine
Die Antagharin, die gerade noch schläft und deshalb nicht selbst schreibt, hat erst vor wenigen Tagen wieder mal geäußert: "Ich arbeite lieber mit Hunderten von Männern zusammen, als mit drei oder vier Frauen!" Und das - halt Dich fest - in einem christlichen Betrieb!

Sie erfährt jeden tag aufs Neue, dass Frauen nicht zusammenhalten (was man eigentlich erwarten wollte), sich gegenseitig unterstützen und "in die gleiche Richtung rudern", wenn sie in einem Boot sitzen. Sondern jede will ihren eigenen Kopf durchsetzen. Und da eine offene Auseinandersetzung entweder nicht erwünscht ist oder nicht möglich ist, wird eben intrigiert, gemobbt und möglichst alles hintenrum ausgekämpft.

Das gibt es auch beim Männern, aber wesentlich seltener. Bei Frauen spielen unzählige emotionale Dinge mit hinein, die bei Männer meistens außen vor bleiben (weshalb sie wohl sachlicher, zielorientierter wirken), sei es das neue Kleid einer Kollegin ("Wie läuft denn die wieder rum!").

Das krasseste und unbegreiflichste, was die Antagharin in dieser Hinsicht jemals erlebt hat, geschah damals, als wir uns kennen gelernt und uns ineinander verliebt haben: Vorher war sie mit ihrem Leid durch eine kaputte Beziehung mit einem Scheißkerl nach der anderen total beliebt und stets umgeben von tröstenden Kolleginnen, die ebenfalls kein gutes Haar an dem Männern ließen. Als sie erzählte, dass sie mich kennen gelernt hat und gerade richtig glücklich ist, war sie auf einmal aus dem Kreis der "Weiber" ausgeschlossen. Man begegnete ihr neidisch und misstrauisch, versuchte ihr möglichst viele Steine (heimlich und hintenrum wohlweislich!) in den Weg zu legen.

Heute, viele Jahre später, geben die meisten zu, dass sie es nicht für möglich gehalten hatten, dass eine Frau mit einem Mann auch glücklich sein kann - und dass sie vor allem entsetzlich neidisch darauf waren - und deshalb ihr so oft wie möglich schaden wollten. Damals hätten das alles weit von sich gewiesen ...

Das, liebe Florestine, habe ich auch - wenn es um Zusammenarbeit mit Frauen ging - oft genug ähnlich erlebt, das ist leider Realität. Wenn sie Dir in dieser Form noch nicht begegnet ist, darfst Du Dich glücklich schätzen. (Ich frage mich nur immer wieder, warum Frauen so sind und sich damit untereinander eher selbst schaden ...)

Der Antaghar
***an Frau
10.900 Beiträge
@Antaghar
Ich kann das so nicht bestätigen. Ich habe 25 Jahre in einer großen technischen wissenschaftlichen Behörde gearbeitet. Allerdings haben sich die Arbeitsbereiche der Frauen nicht so überschnitten, jede war auf ihrem Gebiet eine Koryphäe. Allerdings habe wir uns auch nicht verbrüdert, es blieb immer beim "SIE". Die einzigen weiblichen Grabenkämpfe gab um Posten die zu besetzen waren.

Das es natürlich dieses Gezicke gibt ist ja unbestritten, aber ich habe es unter meinen männlichen Kollegen auch so erlebt, vielleicht nicht so emotional, aber auf ihren Fachgebieten gab es das schon. Und es kam sogar vor, dass ein Abteilungsleiter zurückgestuft wurde. Das will in einer Behörde schon was heißen.

Was mich hier so am Ton der Diskussion stört ist, gemachte Erfahrungen werden gleich auf alle Frauen projiziert. Ich habe oft genug Männer erlebt, die ihre eigenen nicht aufgearbeiteten Erfahrungen mit sich schleppten und bei Bedarf dann gleich der neuen Partnerin überstülpten.

Wechseljahre, schon das Wort beinhaltet ja schon den Sprengstoff an Emotionen den wir Frauen hier zu lesen bekommen. Unbekannt scheint zu sein, dass es nur etwa die Hälfte der Frauen betrifft, also müssten die nach der Definition von hier gemachten Aussagen Lämmer sein. Ich lese so etwas hier nicht. Alle Frauen sind Zicken, ach nein, die eigenen natürlich nicht.

Nur selbstbewussten Frauen mit einer klaren Aussage werden in die Wechseljahrskiste gestülpt. Weißt du @*****har, das war wohl schon zu allen Zeiten so, mit Vorurteilen lebt es sich halt am Besten.
Mal meinen Senf dazugen
In der Firma bin ich als Facharbeiter und als Betriebsrat mit vielen Kolleginnen und Kollegen täglich zusammen. In unserer Produktion arbeiten cirka 110 Frauen und 50 Männer.
Im Angestelltenbereich cirka 20 Freuen und 30 Männer.

Es gibt immer mal Streitigkeiten und ich kann keine wesentlichen Unterschiede zwischen Frauen und Männern im Betrieb erkennen. Es gibt ein paar Zicken und es gibt genau so ein paar zickende Männer.


@***an, ich gebe dir recht. Die Wechseljahre haben für mich bei Frauen niemals Auswirkungen gezeigt, die für das Zusammenarbeiten relevant waren.
Und auch in meinem privaten Umfeld haben viele Frauen ihre Wechseljahre ohne spürbare Veränderungen bewältigt und ich kann für mich sagen, dass es oft eine polemische und nicht gerechtfertigte Meinung von Männern ist, dass Wechseljahre Frauen automatisch zu Zicken macht.
Einigen Männern fehlt da einfach die Sachlichkeit und vor allem wohl auch Verständnis. Oder sie benutzen Wechseljahre pauschal als Vorurteil, um sich einen Vorteil zu schaffen. Im Beruf und wohl auch im Privaten.

lg Ralf
***an Frau
10.900 Beiträge
Respekt @*******man,

so stell ich mir einen Diskurs vor. Wenn immer diese scharfe Polemik gefahren wird, kann das nur in die vorgefassten Schemata eingehen.

Klar, ich weiß das auch genau, zu differenzieren ist schon schwer, weil ja immer das eigene subjektive Meinungsbild am Gefestigten ist in meiner "kleinen Welt".

Darum ist es doch von Vorteil hier unterschiedlichste Wahrnehmungen, Einstellungen, Lebenserfahrungen mal von sich zu geben. Das mag eben den einen oder anderen furchtbar sauer aufstossen, aber Worte wie die deinen eben glätten damit auch die Wogen.

Wobei mir das "Liebe" hier manchmal zu "lieb" ist. Aber das mag ich nur so empfinden, weil

Ich bin der Geist der stets verneint.......(Goethe) *fiesgrins*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ evian
Da gebe ich Dir absolut recht: Viele neigen dazu, alles einfach der anderen Seite in die Schuhe zu schieben, was sie oft sogar selbst tun.

Und klar, dass es auch andere Frauen gibt (hier in unserer Gruppe finden sich schon einige). Und ich hatte ja auch betont, dass es das auch unter Männern gibt.

Vielleicht ist es der Unterschied im Umgang damit, der vielen zu schaffen macht und zu solchen Pauschal-Urteilen führt? Mir erscheint es wirklich häufig so, als würden viele Frauen (nicht alle!) offene Konfrontationen und Auseinandersetzungen eher meiden und lieber hintenrum agieren (das kann man ja auch hier immer wieder wunderbar nachlesen, wenn es um Beziehungskonflikte geht). Und ich habe häufig den Eindruck, dass Männer dazu neigen (auch hier natürlich nicht alle), das eher offen und auf einer sachlichen Ebene zu klären.

Vielleicht ist es auch nur meine Erfahrung und die vieler anderen, aber nicht zu verallgemeinern (wie so vieles). Aber der Eindruck bei mir bleibt, dass Frauen häufiger als Männer dazu neigen, Konflikte über "Schleichwege" anzugehen und emotionale Faktoren mit sachlichen zu vermischen.

Übrigens - die Antagharin selbst ist da ganz anders, sonst könnte ich niemals mit ihr leben. Doch schon auf viele Frauen aus unserer Verwandschaft und Bekanntschaft trifft das zu: Nicht einmal ihren Partnern gegenüber können viele klar und offen einen Konflikt ansprechen und austragen. Und wer das nicht kann, versucht sich womöglich hintenrum irgendwie "über Wasser zu halten"?

(Der Antaghar)
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
@Antaghar
Guten Morgen!

Vielleicht ganz interessant für Dich was Kommunikation und Konflikt betrifft: Interview mit "Marion Knaths, 40, [sie] stand mit Mitte 30 vor dem Sprung in die Vorstandsetage eines US- amerikanischen Textilkonzerns. Stattdessen machte sie sich 2004 selbständig. Ihre Firma sheboss ist auf Führungsseminare für Frauen spezialisiert."
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,579808,00.html

Tja, und zu dem Beispiel Deiner Antagharin kann ich nur nicken. Habe ich ähnlich auch schon mal erlebt in der Schulzeit.

Männer sollen nicht aufeinander eifersüchtig sein? Nicht neidisch sein? Immer den Erfolg und das (Karriere-)Vorbeiziehen den anderen gönnen?? Bei Männern wird all das gerne "Ehrgeiz" und Hirarchiegerangel genannt. Ich bin da eher einer Meinung mit Evian und Cruiserman (*top* für Eure Beiträge).

Eben habe ich meinem Mann Dein Post vorgelesen und gefragt, wie es denn das Miteinander (oder Gegeneinander..) bei ihm sei (in der Abteilung: 12 Männer und 3 Frauen, die Frauen allerdings nur Assistenz). Er zuckte nur die Schultern und meinte, sehr viel anders läuft es da auch nicht. Die Männer lästern auch untereinander, offene Auseinandersetzungen gibt es praktisch nicht, über die Arbeit oder das Verhalten der anderen wird ebenfalls rumgekrittelt. Zickerei über Äußerlichkeiten gibt es nicht, wohl deshalb, weil sie alle im Kittel rumrennen. Zusammenhalt? Kaum. Wahrscheinlich aufgrund der extrem hohen Arbeitsbelastung sieht jeder zu, wie er am besten klar kommt.

Meine Erfahrungen im Beruf waren und sind außerordentlich gemischt.

Gerade in den Männerberufen kann ich die allgemein vertretene Meinung unterschreiben, die sagt, dass Frauen sich "länger" machen müssen, um den gleichen Erfolg zu haben. Ich sehe das allerdings mittlerweile pragmatischer: Im Konkurrenzkampf um die (besseren) Arbeitsplätze wird eben alles mobilisiert.

Ansonsten bin ich ein Vertreter davon, dass für ein gutes Arbeitsklima ein respektvoller Abstand bestehen muss, und die "Chemie" untereinander muss stimmen (was in großen Gruppen schwierig ist, aber dann greift wieder das Prinzip "Respekt"). Menschen sind individuell.

Eine ähnlich gelagerte Sitaution wie die Deiner Antagharin im Job. Die Reaktionen von einem zurückgewiesenen Mann.
Als ich damals im Rahmen meines Studiums das begleitende Berufspraktikum machte, wurde ich (ich will´s mal nett ausdrücken) heftig umworben von einem Arbeitskollegen. Er war schlicht nicht mein Typ. Irgendwann habe ich ihm dann freundlich und eindeutig gesagt, dass ich seine Gefühle nicht erwidern würde. Was danach kam, war schlicht bühnenreif. Er verbreitete Geschichten, versuchte mich beim Chef anzuschwärzen, ließ Akten, die ich bearbeitete, verschwinden, es ging so weit, dass er meinen Rausschmiß wollte. Irgendwie bin ich damals nicht auf die Idee gekommen, bei meinen anderen Arbeitskollegen um Unterstützung zu bitten. War vllt. ganz gut... Und nun fragst Du dich, wie ich aus diesem Schlamasel rausgekommen bin. Ich bin zu meinem Chef gegangen und habe um einen gemeinsamen Gesprächstermin gebeten, in dem mein Arbeitskollege vor mir darlegen sollte, was meine beruflichen Verfehlungen sein sollten. Meine Erfahrung schon damals war nämlich, dass die wenigsten Menschen es schaffen, Dir in einem längeren Gespräch ohne mit der Wimper zu zucken ins Gesicht lügen können. Auf das Nachgestelle bin ich nicht eingegangen, das wäre jämmerlich gewesen - womit er aber gerechnet hatte. Das Gespräch blieb rein sachlich. Am Ende räumte er ein, das eine oder andere meiner "Fehlerchen" zu streng und überbewertet zu haben. *roll*

Zwar habe ich später nie wie die Antagharin eine Entschuldigung und ein Eingeständnis erhalten, aber ein respektvoller Abstand war dann möglich.

Es ist nicht das einzige mal, dass ich Männern, die ich auch aus dem beruflichen Umfeld kannte, einen Korb geben mußte. Die oben beschriebene Situation/Reaktion war allerdings die extremste... Was habe ich nun daraus gelernt, und welche Schlüsse habe ich gezogen? Tunlichst selbst darauf zu achten, dass ein freundlicher, geschäftlicher Ton herrscht.

Zwar bestimmt mein Geschlecht durchaus mein Empfinden. Aber im Beruf konzentriere ich mich doch auf den JOB, den ich zu machen habe. Auch wenn mich die Wechsis mal wieder schweißen lassen..

Florestine
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ florestine
Hab vielen Dank für den Link!

Ich bin überzeugt davon, dass man solche und andere Erfahrungen auf diesen Bereichen machen kann. Und logisch - ich kann nur von meinen eigenen berichten. Und ich muss sagen, dass ich persönlich mit den meisten Frauen da keine Probleme habe, aber eben im Umfeld schon einige kenne und erlebe, bei denen das geschilderte Vorurteil einfach zutrifft, einfach Tatsache ist (warum auch immer).

Und ich als Mann komme meistens mit Frauen bestens klar, aber ich beobachte wirklich, auch am Arbeitsplatz der Antagharin (den ich ja auch gut kenne), dass unter den vielen Frauen es wirklich so zugeht, wie geschildert (und - das mag auch noch interessant sein - sämtliche dort beschäftigten Männer längst entmännlicht sind, absolute Weicheier und Warmduscher, die sich nicht mehr trauen, den Mund aufzumachen, ohne dass es von einer der Frauen "genehmigt" wurde). Vielleicht ist das ja auch eine Besonderheit im sozialpädagogischen oder christlichen Umfeld?

Andererseits arbeitet ja unser "Business1997" nun bestimmt nicht nicht in diesem Bereich. Und meine Schwester auch nicht (und die erzählt exakt das Gleiche wie die Antagharin über den Umgang von Frauen untereinander).

Wie auch immer, es ist ja schön und ermutigend, dass es auch andere, bessere Erfahrungen gibt.

(Der Antaghar)
@evian
Wobei mir das "Liebe" hier manchmal zu "lieb" ist.

Nun, dass sieht wohl jeder individuell. Das ist auch völlig legitim.

Lieb sein, nicht um des lieb sein wollens, sondern wahrhaftig lieb sein scheint mir wichtig.

Und um wahrhaftig lieb zu sein, muss man(n) viel erkennen und verstehen.

Ehrliches Verständnis, aufrichtige Rücksicht und freudiges geben, helfen und lieben erfordert Bescheidenheit. Nur die Einsicht, nicht nach mehr zu streben als man braucht schafft die Zufriedenheit im Leben. Und da man dann auch nicht mehr alles rücksichtslos tut, um sein "mehr" zu kriegen, mehr Erfolg, mehr Geld, mehr Macht mehr Sex .............wird das lieb sein auch als solches erkannt



lg Ralf
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ cruiserman
Lieb sein, nicht um des lieb sein wollens, sondern wahrhaftig lieb sein scheint mir wichtig.

Welch wahrer und weiser Satz! So ist es!

(Der Antaghar)
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