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Wechseljahre...

*****har Paar
41.020 Beiträge
@ lonely_heart
Liebes einsames Herz!

Du hast etwas Bemerkenswertes geschrieben:

Ich für meinen Teil habe nie gegen irgend etwas in meinem Körper gekämpft (einzige Ausnahme meine überstandene Krankheit), sondern bin da eher fatalistisch veranlagt

Das gibt mir die Gelegenheit, etwas zu ergänzen: Sogar gegen eine Krankheit "kämpft" man im Normalfall am besten, wenn sie einfach mal annimmt, sich also nicht dagegen wehrt. Dann begrüsst man sie in gewissem Sinne und versucht, rauszukriegen, was sie einem sagen will. Und dann verabschiedet man sich von ihr und "schickt sie fort".

Ich weiß, dass sich so etwas sehr schräg anhört oder liest (es ist eben eine schamanistische Sichtweise), aber es ist verblüffend wirkungsvoll. Nicht umsonst werden in immer mehr westlichen Ländern auch in Kliniken Schamanen in Kliniken eingesetzt. In dem Buch "Unterwegs in die nächste Dimension" berichtet der berühmte Dokumentarfilmer (und einer der Gründer der Grünen), Clemens Kuby, über die unglaubliche schamanistische Heilung seiner irreparablen Querschnittslähmung. (Er läuft, reist und filmt wieder!) Da kann man sich über einiges zu diesem Thema informieren, wenn man mag.

Und Fatalismus ist nicht das, was ich in meinem letzten Beitrag meine. Etwas anzunehmen ist nicht das Gleiche wie etwas nur hinzunehmen.

Ich freue mich, dass Du Dich selbst und Deinen Körper meistens positiv erlebst und annimmst. Das fehlt heute leider vielen Frauen. Wir müssen da ein neues, weibliches Selbstbewusstsein entwickeln, weit ab von dem absurden Männerbild über uns Frauen, aber auch weitab vom Feminismus und jeglicher Gleichmacherei. Wir sind keine halben oder ganzen Männer, wir sind Frauen voller weiblicher Kraft und weiblicher Weisheit (die wir leider nur allzu oft verstecken, um die Männer nicht zu verschrecken ...).

Die Antagharin
(Bitte bremst mich, wenn ich es übertreibe!)
********sign Frau
6.854 Beiträge
öffentlich
@ Friedel3
Wenn einem das Wasser bis zur Nase steht ,
sollte man den Mund geschlossen halten.

Ich habe lange überlegt, ob ich meine unspektakulären Erlebnisse in einem öffentlich einsehbaren (Google) Thema preis geben soll. Aber vielleicht hilft es jemandem da draußen, einige ärztliche Entscheidungen zu hinterfragen?

Als Kind litt ich unter unmenschlich starken Blutungen, die mich teilweise in der Schule ins Koma fallen ließen. Mein Frauenarzt verschrieb mir damals *Depot Clinovir*, eine Drei-Monats-Spritze, die dem Körper ständige Schwangerschaft vorgaukelt (Gelbkörperhormon). Sie wird intrapopulär gespritzt und tut etwas weh. Von dem Moment an hatte ich keine Regelblutungen mehr. Für meine Schwangerschaften verzichtete ich vorher für ca ein Jahr (Depotwirkung!)auf die künstliche Hormongabe und begann nach der Entbindung sofort wieder damit.

So wurde ich ohne jegliche Regel- oder Schmierblutung fröhlich älter und wachte im März 2006 heulend auf. Ach was war alles schrecklich! Die Sonne schien - ich heulte-. Ich mußte Einkaufen fahren - ich schwitzte und heulte -. Kleinigkeiten brachten mich zur Raserei! Ich war damals so komplett von der Rolle, daß ich keinen Tagesablauf mehr hin bekam. Mein Körper veränderte sich sehr schnell in äußerst weibliche Dimensionen und ich litt litt litt.....

Ja, und dann 6 Wochen später wachte ich auf, fand alles toll, sprang energiegeladen aus dem Bett und ... fühlte ein nie gespürtes Kribbeln zwischen meinen Beinen. Als ich dem auf den Grund ging wußte ich endlich, was ein Orgasmus ist!! Meine Wechselwochen waren vorbei!

Ich habe nie ein Hormonpflaster o.ä. gebraucht, nie unter Scheidentrockenheit (mit Pilzen) gelitten und bin seither selbstbewußter als jemals zuvor! Ich bin dicker und kann auch nicht mehr so einfach wie früher abnehmen, aber ich und die Männer finde(n) mich klasse und legen sich mir zu Füßen. Meine früher vorgetäuschten Orgasmen sind jetzt häufiger und intensiver und real. Ich bin einfach FRAU und stolz drauf!

Allerdings habe ich es jetzt häufiger mit Männern zu tun, die sich nicht eingestehen, in der Andropause zu sein. Dazu habe ich folgendes gefunden:

  • Etwa ab dem 40. bis 45. Lebensjahr können die Wechseljahre des Mannes [Andropause]eintreten und sich durch unterschiedlichste "Alterserscheinungen" bemerkbar machen.
    Schwächegefühl und Abnahme der Aktivität
    Mattigkeit, nachlassende Tatkraft
    Reizbarkeit, Gefühlsschwankungen
    Innere Unruhe, Nachlassen der Konzentrationsfähigkeit
    Nachlassen der Lust auf Sexualverkehr, Potenzstörungen
    Nachlassen der Muskelkraft, Glieder- und Gelenkschmerzen
    Schweißausbrüche, vermehrte Wärmeempfindlichkeit
    Schlafstörungen oder erhöhtes Schlafbedürfnis
    Gewichtszunahme ohne Veränderung der Lebensgewohnheiten

    Die oben aufgeführten Symptome treten gehäuft bei Männern mittleren Lebensalters auf und treffen häufig mit erniedrigten Testosteronspiegeln zusammen. Betroffen sind in aller Regel Männer zwischen 50 und 60. Sie stehen auf dem Gipfel Ihrer Schaffenskraft, haben in aller Regel beruflichen und wirtschaftlichen Erfolg erlangt, und geraten durch die auftretenden Symptome, welche sich meist schleichend einstellen, unter zum Teil erheblichen Leidensdruck.

    Das subjektive Krankheitsgefühl führt zu einem Nachlassen der Produktivität. Probleme am Arbeitsplatz sind nicht selten die Folge. Im familiären Bereich entstehen durch sexuelle Frustrationen und plötzliche Stimmungsschwankungen erhebliche Spannungen, welche nicht selten zu Partnerschaftskonflikten führen und den Betroffenen um so mehr isolieren.

    Diese zum Teil unspezifischen Symptome können natürlich auch andere Ursachen haben, z. B. Tumoren, Krankheiten der Leber, der Nieren oder des Kreislaufs. Zudem sind auch bestimmte Medikamente in der Lage, durch Nebenwirkungen auf den Hormonhaushalt diese Veränderungen hervorzurufen.


Sicherlich ist mein Klimakterium recht kurz und glimpflich abgelaufen aber ich möchte junge Frauen ermutigen, trotz irgendwelcher Testberichte aus Amerika dieses Medikament Depot Clinovir einzufordern. Es gibt ein völlig neues Lebensgefühl (ohne Regelblutung) und die Gefahr des Gebärmutterhalskrebses im Alter soll auch gemindert vorkommen. Mir hat es enorm geholfen!
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
Seit etwas 4 Jahren beschäftige ich mich sehr intensiv mit alternativen Methoden.

Den Grund für meine Krankheit kenne ich und habe diese Krankheit schon dahingehend verstanden, daß ich an mir arbeiten muß. Was ich auch getan habe. Dadurch habe ich vieles geschafft - natürlich habe ich eine ganz andere Sichtweise als eine "normale" Frau - und nur wenige würden meine Verhaltensweise verstehen. Aber es war der einzig richtige Weg, mich selbst zu erkennen und wieder wertzuschätzen. Und das weiterhin Wichtige ist, ich bin rehabilitiert und habe dadurch vergeben können.
Fatalistisch ist wohl eher nicht der richtige Ausdruck, obwohl ich manches auch einfach nur hinnehme. Aber ich habe festgestellt, wenn ich etwas annehme und mich damit auseinandersetze, ist alles viel leichter. Auch Meditationen helfen mir dabei ungemein.

Aber darüber reden kann man nicht mit jeden, die erklären einen glatt für verrrückt *gg*
betrifft auch Männer
Guten Morgen erstmal.
Hallo Siedom, danke für deinen Beitrag und was du dazu gefunden hast.
Wenn du meine Beitrag gelesen hast wirst du mir zustimmen, das alles, aber auch alles auf mich zutrifft.
Ich wusste bisher garnicht, das es sich so verhält.
Auch denke ich, das ich es schon hinter mir habe, da es mir wesentlich besser geht wie vor 5 Jahren.
Der männliche Part
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
Sicherlich wird die Sprache auch auf Hormonersatztherapie kommen.... Hatte ich gestern zuerst schreiben wollen. Und nun ist HRT schon mehrfach angesprochen worden.

Daher würde ich gerne zum einen (nur zur allgem. Information!) einen Link zum Interview mit Professor Dr. Dr. med. Alfred O. Mueck (Universitäts-Frauenklinik, Schwerpunkt für Endokrinologie und Menopause) posten, der Auskunft über den derzeitigen Stand (2005) gibt.
http://www.gyne.de/index.php?id=233

Zum anderen den Link zu einem Artikel von einer Frauenärztin, über dessen Inhalt man mal nachdenken könnte....
http://www.gyne.de/index.php?id=189


Ich will hier KEINESWEGS Propaganda FÜR HRT machen, denn, die Entscheidung für oder gegen eine HRT ist etwas, was jeder für sich allein treffen muss nach eingehender Beratung und Absprache mit dem behandelnden Arzt.

Aber Info und Gedankenanstösse schaden ja nie! Vor allem der Artikel der Frauenärztin hat mich zum Nachdenken angeregt...

Und so lade ich Euch ein, auch Informationen zu dem Thema zu posten.
Nicht hinnehmen sondern annehmen.....
mußte auch ich erst lernen.

Meine WJB akzeptiere ich inzwischen als etwas normales, früher war es mir schrecklich peinlich wenn ich gerade im ungünstigsten Augenblick Hitzewallungen aufkommen sah.

Heute sage ich jedem der mich da eigenartig ansieht, "Ich "walle" heute wiedermal" und schon ist das Thema vom Tisch.

Als das Anfangsstadion von meinem Gebärmutterkrebs entdeckt wurde habe ich tagelang nur geweint, doch dann sagte ich mir Marlis wenn es so ist, mußt Du nun lernen das Beste aus der besch... Situation zu machen.
So entschloß ich mich der Gebärmutter Entfernung zu unterziehen.

Ich weiß nicht ob Ihr mich jetzt für verrückt erklärt,aber ich habe mich kurz vor der OP von meiner Gebärmutter verabschiedet.
Natürlich wollte ich keine Kinder mehr, aber es war ein Stück von mir, was sie mir (weil unbedingt notwendig) rausgeschnitten haben.

Selbstverständlich ist es jetzt für mich leichter geworden,keine Angst mehr vor dem Krebs(die Befunde sind alle negativ),keine monatlichen Dauer und Schmierblutungen zu haben, ohne Verhütung leben zu müßen wohlgemerkt mit dem richtigen Partner, doch irgendwie fehlt mir das Teilchen,lächel.

Was zurück blieb sind innerliche Vernarbungen (oder die auf meiner Seele ???),die mir gelegentlich Schmerzen beim GV machen.

Ansonsten bin ich trotz WJB ein positiver lustvoller Mensch geworden.
Sex hat mir nie mehr Freude gemacht wie in den letzten Jahren.
Lustlosigkeit früher kenne ich nur zu gut,um so mehr geniesse ich heute die Stunden mit meinem Schatz.

Liebe Grüße

Marlis
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Antagharin!
Und genau so sollten wir auch in den Wechseljahren einfach nur ganz Frau sein und alles, was dazu gehört, annehmen und begrüßen. Auch die körperlichen und seelischen Veränderungen bzw. Entwicklungen.

Aus Deinen Posts strömt viel Wärme und Aufmunterndes! Danke schön!
Und nein, bremsen werden wir Dich hier nicht! Im Gegenteil. Denn ich denke, Du hast - wie Lonely_Heart auch - wichtige Aspekte angesprochen, wie man... nein Frau (und Mann) mit diesem Lebensabschnitt umgehen könnte. Auch pflichte ich Dir bei, dass die innere Einstellung sehr das Krankheitsempfinden (wie auch z.B. beim Schmerz) beeinflußen kann.

Ich habe früher nie gedacht, dass mich das so mitnehmen könnte, da ich immer genau das empfand:
Es ist wie bei allem anderen auch: Wenn man sich insgeheim gegen etwas wehrt oder es nicht mag bzw. nicht wirklich annehmen will, macht es einem Schwierigkeiten, gibt es Reibungspunkte, gibt es Störungen in der Harmonie.
Ich habe meine Mutter nie verstanden, sie immer etwas mitleidig angeschaut und ihr insgeheim unterstellt, sie würde "nur" Probleme mit dem Älterwerden haben. Was sie im übrigen auch hat.

Ich wehrte mich innerlich gar nicht gegen die WJ. Im Gegenteil. Worauf ich aber nicht vorbereitet war: Die Stimmungsveränderungen und etwas, auf das ich zunächst keinen Einfluß hatte. Wie Siedom beschreibt:
....und wachte im März 2006 heulend auf. Ach was war alles schrecklich! Die Sonne schien - ich heulte-. Ich mußte Einkaufen fahren - ich schwitzte und heulte -. Kleinigkeiten brachten mich zur Raserei! Ich war damals so komplett von der Rolle, daß ich keinen Tagesablauf mehr hin bekam

Diese (freudlosen) Empfindungen sind REAL. Man kann natürlich versuchen, sich selbst sozusagen von aussen beobachten und einem selbst zureden: Wird schon wieder. Sind nur die Hormone. Nichts REALES. Aber es fühlt sich real an.

Nun magst Du (vllt. sogar zu REcht) anmerken, dass man nur deshalb so fühlt, weil man eben doch nicht wirklich mit diesem Teil des Frauseins im Einklang steht, dass man unbewußt doch kämpft. Ich weiß nicht, ob alles durch "positive Psyche" besser wird. Leichter anzunehmen, leichter damit umzugehen vielleicht. Vor allem, wenn man WEISS, dass ein Ende absehbar ist.

Ich erinnere mich an die Blues ca. 3 Tage nach der Entbindung. Ich hatte davon gelesen, aber mir nix dabei gedacht. Ich doch nicht, bin gar kein Depri-Typ, und überhaupt.. Schließlich war ich ja mit meinem Kind beschäftigt... Rums. Sie kamen. Uff... Aber sie gingen auch wieder.
Knapp 2 Jahre später, nach der Entbindung meines 2. Kindes, fiel mir am 2. Tage ein: Ach ja... Na denn, lass sie man kommen. Ich weiß ja, dass sie wieder verschwinden. Eine kurze etwas kratzbürstige Zeit, weil ich einfach nur für mich sein wollte. Und schon war´s vorbei.
Oder wie viele von uns wissen: NIEMALS (!!!) Lovestory gucken, wenn man am nächsten Tag seine Periode bekommt!!!!!



Wie dahin kommen, sich "trotzdem" wohlzufühlen?
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
@Antagharin
Und Du fragst:
In vielen Naturvölkern war und ist das einer der Höhepunkte im Leben der Frau - bei uns ist es häufig eine Zeit von Krampf, Kampf, Unsicherheit, Ängsten und innerer Ablehnung dessen, was einfach zu einem gehört und gehören will.

Warum nur kämpfen wir westlichen, angeblich zivilisierten Frauen so oft gegen uns selbst und gegen unseren Körper, gegen unsere Seele? Und warum nur gehen andere, oft noch für primitiv gehaltene Kulturen damit viel natürlicher um?

Es ist nicht nur ein Kampf, den wir Frauen mit und in uns austragen (das alte Konkurrenzgehabe unter uns Frauen tut natürlich ein übriges..). In einer Gesellschaft, in der z.B. alte Menschen eher als volkswirtschaftliche Belastung und nicht als Bereicherungsmöglichkeit durch Wissen, Erfahrung und Weisheit gesehen werden, ist das Ansehen, der Status eines älteren oder alten Menschen in der Regel nicht sehr hoch ( - auch wenn sich dies "dank" *roll* finanzieller Interessen an dem neuen Absatzmarkt "Senioren" langsam wandelt. Nur, man wird ihnen nur noch mehr aufschnacken wollen, sie noch mehr konsumieren lassen. Aber ob die Gesellschaft so schlau sein wird, auch etwas anderes als nur das Geld der Alten zu wollen?). Und dann noch eine Gesellschaft, die Jugendlichkeit, Frische, Vitalität, gutes Aussehen - und zwar gerade bei jungen Frauen - als besondere Auszeichnung, geradezu als Verdienst ansieht.....
Das ist der "Westen". Und das prägt Sichtweisen, Einstellungen. Und wer kennt das nicht: EIn Mann "tauscht" seine alte gegen eine jüngere ein. Natürlich ist der "WERT" der älteren Frau dadurch nicht geschmälert. Kapitalistisch betrachtet: Angebot und Nachfrage. In diesem Fall bietet die alte nicht das, was er in der neuen gefunden hat (oder glaubt zu finden *zwinker*)

Schon mal auf der IAA (Intern. Autom. Ausstellung) ein Messegirl (stehen, liegen, sitzen, hocken, hängen vor, hinter, im, um, am Auto herum) gesehen, das 50 ist? *haumichwech* Authentischer wäre doch irgendwie eine schwangere Mutti eines Kleinkindes mit Buggy neben einem Combi/SUV zu postieren, oder nicht? Wieso geschieht das nicht?

Und in Bezug auf Sexualität: gerade hier im Joy werden wohl eher die Jüngeren "beguckt" als die Älteren... Wieso?

Mal als Beispiel.
Empfinde ich z.B. das Älterwerden grundsätzlich als eine Gefahr, meinen Partner an eine Jüngere zu verlieren (und es gibt viele Männer, die es nicht ertragen können, eine alte Frau neben sich zu sehen, weil es sie an ihr eigenes Alter führt, ..), so werde ich zunächst gefühlsmäßig sicherlich viel abwehrender auf die Wechseljahre (weil sozusagen "lebender Beweis") reagieren. Erkenne ich meinen "Wert" als Frau grundsätzlich, werde ich diesen auch in den WJ verspüren können, und eine nebulöse Gefahr wird kaum Chancen haben, sich durchzusetzen. Setzt aber auch voraus, dass mein Wert geschätzt wird...

Florestine
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
denken wir doch mal an unsere Pubertät, da waren wir auch oft sehr eklig, weil wir langsam zur Frau herangereift sind... und wir wußten einfach nicht, was überhaupt mit uns los war...

Die Wechseljahre waren mir da eher willkommen, weil für mich das Wichtigste war: die Menstruation wird endlich aufhören! Un dich habe immer Bescheid gesagt, wenn es mir mental nicht gut ging.

Diese Jahre waren für mich in jeder Hinsicht jedoch sehr turbulent und wurden noch von folgenden Ereignissen begleitet: sehr schwerer Unfall, ich wurde gegen ein 14 jahre jüngeres Exemplar der Begierde ausgetauscht, welches noch intakt war, lebensbedrohliche Erkrankung, die sich über 3 jahre hinzog, so daß ich manchmal nicht wußte, wo mir der Kopf stand.

Gestern war mal wieder so ein besonders ekliger Tag:

"...es geht mir überhaupt nicht gut...

...aber in der Gruppe würde ich das nicht sagen...

...ich laufe im Haus rum wie ein Tiger im Käfig...

...ich bin vollkommen unruhig und sehne mich nach Ruhe...

...ich war im Dorf einkaufen, habe aber so gar keine Kraft...

...ich müßte so vieles tun, aber ich bin wie gelähmt...

...ich weine zwischendurch und weiß nicht warum...

...ich bin traurig und weiß nicht warum...

...ich habe Angst und weiß nicht warum...

...ich muß mich selbstdisziplinierenen, damit es mich nicht schafft...

...morgen, morgen, morgen, heute schaffe ich es nicht...

...es reißt mich in die Tiefe und ich komme nicht dagegen an...

...so ne Scheisse, ich, die ich andere immer aufmuntere und wieder motiviere, liege selbst am Boden..."

Gemeint war die Handicaps-Gruppe, also hab ich meinen Seelenzustand einem Freund mitgeteilt. Mittlerweile weiß ich ja, daß diese furchtbaren Stunden wieder rumgehen und sie sind selten geworden. Zur Not müssen Rescue-Tropfen zur Beruhigung herhalten.
Als einigermaßen gestandene Frau gehe ich doch etwas gelassener damit um als ich es als Teenager getan habe. Das ist mein Vorteil.

By the way, auf Motorrädern werden überwiegend leichtbekleidete sehr junge Frauen drapiert *ggg*

Aber ich habe meinen Wert erkannt und muß den Vergleich mit den "jungen Dingern" nicht scheuen. Das, was ich habe, dafür brauchen die noch Jahre ....
" Die Feuerzeichenfrau"
von Julia Onken hat mich am Anfang meiner Wechseljahre begleitet - und sie mich annehmen lassen.

Durch die Entfernung der Gebärmutter vor 14 Jahren (und die damit wegfallende Periode) habe ich vor 6 Jahren erst gar nicht gewusst was mit mir los war. Es fing an mit schrecklichen Stimmungsschwankungen und sehr starken Hitzewallungen in der Nacht. Morgens war ich völlig fertig und dementsprechend gelaunt. Bei einer Routineuntersuchung sagte mir mein Frauenarzt, bei mir hätten die Wechseljahre begonnen. Er wollte mir Hormone verschreiben, die ich jedoch als Raucherin sofort ablehnte. Meine Stimmungsschwankungen und der unruhige Schlaf nahmen zu und ich versuchte einfach alles zu ignorieren. Es kam wie es eigentlich kommen musste - ich brach irgendwann einfach zusammen. In einer längeren Kur habe ich dann angefangen zu dem Thema Wechseljahre zu lesen, mich damit auseinanderzusetzen. Doch alles war mir so theoretisch, so negativ dargestellt. Und dann fand ich dieses o. a. Buch und habe das erste Mal herzlich lachen können, fand mich wieder - eigentlich - im Nachhinein betrachtet - fand ich mich endlich selbst. Und wieder kam was eigentlich kommen musste - meine Ehe ging in die Brüche und ich war sozusagen gezwungen mich mit mir und meinen Wünschen an das Leben auseinanderzusetzen. Das was dabei rauskam, war nach einer Zeit der Trauer über die auseinandergebrochene Familie - eine plötzlich lebendige Frau. Eine Frau, die sich immer mehr so annehmen kann wie sie gerade ist. Eine sehr sinnliche Frau, die zu ihrer Lust fand. Eine Frau, die lieben kann und mag. Und eine Frau, die beginnt ihre "Macken" zu akzeptieren. Ich habe immer noch Stimmungsschwankungen, doch seit ich sie annehmen kann, sind sie nicht mehr so tragisch. Manchmal "walle" ich noch, dann weiß ich, dass ich einfach etwas kürzer treten, etwas mehr Langsamkeit in mein Leben einlassen sollte - wenn ich das mache, vergehen die Wallungen wieder. Manchmal weisen sie mich auch einfach darauf hin, dass mir eine Situation wie sie ist, unangenehm ist und ich überlegen könnte, ob ich sie ändern kann.

Alles in Allem finde ich sie toll diese Zeit des Wechsels.
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
@ Ursa07
wie ich deiner Schilderung entnehmen kann, ein ähnlicher Weg wie der meinige.

Trotz der ganzen hinter mir liegenden Turbulenzen geht es mir heute besser als früher. Und Joyclub sei dank gilt es laufend Neues zu entdecken *ggg*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Wertschätzen
@ florestine

Mit vielem, was Du ansprichst, hast Du natürlich völlig recht. Besonders, was diese Sache mit dem Alter betrifft.

Gerade auch deshalb glaube ich, dass für uns Frauen in dieser Zeit und in dieser Gesellschaft ein Punkt ganz besonders wichtig ist:

Wertschätzung

Du hast das ja selbst festgestellt. Und ich habe (ähnlich wie der Antaghar) den Eindruck, dass es Frauen ganz erheblich an Wertschätzung mangelt (und sie sich deshalb zu oft an Äußerlichkeiten aufhängen).

Wenn es vielen Frauen jedoch an Wertschätzung mangelt, gibt es einen guten Weg, damit umzugehen:
Sich selbst wertschätzen!

Sich seines eigenen Wertes bewusst werden und ihn pflegen! Das hat nichts mit Arroganz zu tun oder mit Egoismus, sondern mit Wertschätzung. Eine ziemlich alberne und in meinen Augen blöde Werbung drückt es gar nicht mal so falsch aus: "Ich bin es mir wert!"

Wir könnten es auch so nennen: Wir finden nicht mehr Halt an unseren Männern (das ist in der heutigen Zeit sowieso kaum noch möglich, es gibt leider nicht allzu viele Antaghars) oder an unseren Kindern oder in Äußerlichkeiten, sondern in uns selbst.

Das könnte der Weg sein, nach dem Du gefragt hast: Sich selbst wertschätzen und es nicht von anderen erwarten. (Außerdem: Wie kann ich hoffen, Wertschätzung durch andere zu erfahren, wenn ich mich selbst nicht mal schätze? Wie kann ich erwarten, dass andere mich schätzen, wenn ich es nicht mal tue?)

Wie dahin kommen, sich "trotzdem" wohlzufühlen?

Vielleicht ist es gar nicht wichtig, sich wohl zu fühlen? Die WJ sind Jahre des Wechsels, und ein Wechsel bereitet immer auch Angst, Unbehagen, Unwohlsein ... Das gilt es auszuhalten, denke ich. Und es sich dabei etwas leichter zu machen, sich wohler zu fühlen - das können wir erreichen. Mehr wohl nicht.

Ob wir uns alle immer nur rundum wohlfühlen müssen? Ich weiß gar nicht, ob das so gut wäre. Manches Reifen und Wachsen geschieht nun mal nicht so angenehm. Die meisten Fortschritte habe ich selbst oft gemacht, wenn es mir gar nicht sonderlich gut ging.

Aber frau kann es sich leichter machen, indem sie annimmt, was kommt, und indem sie sich selbst die Anerkennung und Wertschätzung gibt, die sie möchte oder zu brauchen glaubt. Wenn von anderen dann noch was dazu kommt, ist es wunderbar, wenn nicht, ist es auch kein Drama. Ich versuche, in dieser Hinsicht für mich selbst zu sorgen - und damit erreiche ich oft, von anderen mehr Wertschätzung zu bekommen als in den Zeiten, in denen ich mich selbst nicht leiden kann und nach der Wertschätzung durch andere lechze.

(Die Antagharin) *wink*
hallo
..ich habe auch schon,einen beitrag über die wecheseljahre in thread geschrieben..schön auch von anderen zu lesen..die diese probleme haben..hormone oder nciht..man weiß nie was man machen soll..eine fürchterliche zeit,bei mir geht es schon seit 4 jahren so,hitzewallungen,gewichtszunahme,unruhe,schlechte stimmung..ja,man könnte sich den ganzen tag nur mit sich selbst beschäftigen..hoffentlich ist es bald rum...aber es kann bis zu 10 jahren dauern ..ich habe nur am anfang hormone genommen,aber geich wieder aufgehört..jetzt nehme ich nichts mehr..habe abgenommen und es geht mir wieder besser..nur die müdigkeit,ist schlimm und eine arthrose habe ich auch noch mit eintritt der wechseljahre bekommen..ja,da merkt man erstmal,das man das alter nciht aufhalten kann...zum glück rauche ich nicht und trinke selten alkohol..caramela
Irgendwie sind diese ganzen furchtbaren Symptome...
...von denen ich immer wieder höre, an mir vorbeigegangen. Das Einzige, was dem Wechsel vorangegangen war, waren ziemlich heftige und langandauernde Blutungen, die mein Gynäkologe eben mit dem Wechsel in Verbindung brachte. Eine kurzzeitige Hormonsubstitution hat mich über den Berg gebracht.

Aber keine Hitzewallungen, keine Schweißausbrüche, keine Stimmungsschwankungen - vielleicht liegt es ja daran, dass ich schon seit Jahren täglich so ungefähr eine Kanne grünen Tees verkonsumiere. Der grüne Tee soll ja helfen, die unangenehmen Begleiterscheinungen zu lindern, habe ich mal irgendwo gelesen.

Und obgleich ich durchaus mit den Tagen ganz gut leben konnte, bin ich froh, dass ich mich nun doch freier bewegen kann. Ich musste, da ich keine Pille genommen und deshalb recht starke Blutungen hatte, immer dick "gewindelt" *g* und mit Ersatzhöschen ausgerüstet sein, wenn ich das Haus verließ, weil die SuperSuperTampons einfach nicht ausreichten. Na - und was ich jetzt an Geld jeden Monat spare!

Mir geht es ausgezeichnet auch ohne.

Viele Grüße
Angelika
portrait 2007
********a_sm Frau
251 Beiträge
um ehrlich zu sein....ich hatte einen
e n t s e t z l i c h e n bammel
vor den wechseljahren.
denn ich hatte erlebt, dass meine mutter mit ihren
zu - und umständen in den WJ die ganze familie traktierte...und das satte 15 jahre lang...der monatliche suizidversuch war vorprogrammiert.
psychoterror P U R!

und da ich ebenso wie sie zu depressionen neige,
hatte ich höllische angst vor diesem wechsel.

der arm meines mannes stützte mich:
"du bist zwar die tochter deiner mutter, aber dennoch nicht wie sie
(ausrufungszeichen---->unendlich)" und machte mir bewusst,
dass es nichts nachzuleben gilt.

feststellungen meinerseits:
anfangs U R s e h n s ü c h t e nach dem, was "damals", also in jungen jahren war....sehnsucht nach der f r e i h e i t
e n t s c h e i d e n zu können,
welche lebensweisenden wege ich einschlagen mag.
einfach zu erkennen, dass manche wege eben schon von mir unwiderbringlich gegangen wurden.
also die sehnsucht nach "anfang"....*gggg*
d a s war einfach der gravierendste moment, der so um die
45 einsetzte....und der sich wieder beruhigte, in der
erkenntnis, dass mein weg ein für mich letztendlich erfüllender ist.

ansonsten sind mir diese ganzen wallungsmomente sehr wohl
vertraut, aber sie stören mich nicht...das sind kinkerlitzchen
und mir auch nicht peinlich----->zu Marlis äug: sprichs ebenso klar aus, dass es wieder mal so weit ist, dass ich walle...ist halt so!
frauen in den WJ sparen heizkosten.

naja....und irgendwie war ich leichter
b e r ü h r b a r als
je zuvor, irgendwie wehleidig
u n d
sehr angewiesen auf trautheit, auf nähe, auf kuscheln.

aber seit etwa einem jahr
fühle ich mich sehr B R E I T
in mir selbst, ausgewogen und
irgendwie n e u ...*herzlichlach*
vielleicht schon überstanden die WJ?
wirklich "beschwerlich" habe ich diesen wechsel jedenfalls
noch nicht erlebt....naja, das a l t e r n, das fühlt sich nicht
immer berauschend an...aber, was solls´s.
das ist relativ...gemessen an den beeinträchtigungen,
die viele menschen mit sich schleppen müssen.
ich l i e b e es zu S E I N und menschen rund um mich
zu verspüren, die meine lebenslust teilen.

schöne grüße
e l e n a
*****har Paar
41.020 Beiträge
Fundstücke
Zwei Anmerkungen zur Menopause (Wechseljahre) habe ich gefunden:

Farida Shaw schrieb:

"Die Menstruation mit ihrer zu- und abnehmenden weiblichen Energie ist eine Art Wechselstrom. Während der Menopause intensiviert und festigt sich der Energiefluß zum Gleichstrom.
Die Energie erfüllt uns Frauen in dem Maße, in dem wir uns der Weisheit der Alten Frau öffnen."


Tamara Slayton schrieb:

"Der natürliche Ausdruck der Stärke und Weisheit von uns Frauen während der Wechseljahre wird in unserer Kultur hintertrieben und unterdrückt. So richtet sich die Welle von Energie nach innen, gegen sich selbst, und kann zu unangenehmen Symptomen wie Hitzewallungen, Depression oder Stimmungsschwankungen führen und ein Gefühl von Ratlosigkeit auslösen."

Der Antaghar
(sich hier mal kurz einmischend ...)
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
@*****har

Kann ich das so verstehen, indem ich diese Zeit und meinen Körper und mich selbst annehme, sind die Beschwerden für mich auch nicht so schlimm?
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ lonely_heart
So würde ich das jedenfalls interpretieren und verstehen.

Das ist wie mit allen anderen Krankheiten, Beschwerden und Schmerzen auch ... Selbst oft genug ausprobiert. Und es funktioniert.

Die Antagharin hat dazu am Anfang dieses Threads zwei bemerkenswerte Beiträge geschrieben, die ins gleiche Horn blasen.

(Der Antaghar)
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
dann habe ich in diesem Falle wohl alles richtig gemacht *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ lonely_heart
Schön. Das freut mich.

Und dann weißt Du ja genau, wovon da die Rede ist. Und kannst es wohl bestätigen.

*blume*

(Der Antaghar)
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
Aufleb.....?
@***an
Magst Du was beisteuern?

LG
Flo
***an Frau
10.900 Beiträge
@Business (er)
Nur weil ein Mann, in diesem Falle ich, sich erdreistet die Wechseljahre anzusprechen, bedeutet es noch lange nicht, dass der Mann von einem Migräne-keinen Bock auf Sex-Thema ausgeht. So einfach liegen die Dinge eben nicht immer.

Alleine wie du antwortest lässt mich aufhorchen. Dein Tenor hört sich keineswegs "friedlich" an.

Aber wie kommt es nun, dass Männer sich da immer Zusammenhänge suchen, wenn es um die Wechseljahre der Frau geht? Was für Frauen eine völlig normale körperliche Veränderung in ihrem Hormonhaushalt ist, wird meist von Männern in besagte Vorurteilskiste gepackt. Wir diskutieren nun schon einige Zeit über Lebenslügen, aber sie in Verbindung mit den Wechseljahren zu bringen, halte ich aus meiner Sicht für sehr gewagt.

Ich finde es nicht ganz fair, das jemand der versucht sich am Thema zu beteiligen und seine Überlegungen einfliessen lässt, derart attackiert wird.

Warum bist du mit deinen Überlegungen denn nicht gleich in diesen Thread gegangen, da wären deine "Überlegungen" (O-Ton) doch am richtigen Platz gewesen?
@ evian
Wenn jemand wie Lady_Sensual ihre "Probleme" schildert und um Rat fragt, ist es für mich eben völlig normal die Problematik von alln Seiten zu beleuchten.

Wenn Du ein Problem mit der Ansicht von Männern im Bezug auf die Wechseljahre hast, so ist es allein Dein Problem.
Für mich sind Frauen in den Wechseljahren eben nicht lustlose Wesen. Ich habe aber im Laufe meines Lebens einige Frauen in den Wechseljahren erleben dürfen.

Was für Frauen eine völlig normale körperliche Veränderung in ihrem Hormonhaushalt ist, wird meist von Männern in besagte Vorurteilskiste gepackt.

Eine reine Unterstellung. Wenn Du nur diese Art Männer kennst, Dein Problem. Das klingt sehr nach Vorurteil von Deiner Seite.
Ich habe Frauen in den Wechseljahren erlebt, die nach eigenen Angaben erhebliche seelische Probleme in eben diesen besagten Jahren hatten. Meine Exfrau hatte in diesen Jahren sogar ausgeprägte Depressionen. Also ist es nicht nur völlig normale körperliche Veränderung in ihrem Hormonhaushalt, sondern wohl von Frau zu Frau verschieden.

Warum bist du mit deinen Überlegungen denn nicht gleich in diesen Thread gegangen, da wären deine "Überlegungen" (O-Ton) doch am richtigen Platz gewesen?
Eben weil jede Frau die Wchsejahre anders erlebt und daher die von mirgestellte Frage an Lady_Sensual sehr wohl im Bezug zum Thema des anderen Threads passte.

aber gerade auf diesen Zusammenhang in Verbindung mit Wechseljahre reagiere ich wirklich sehr allergisch.
Vielleicht solltest Du deine allergischen Empfindlichkeiten nicht auf andere Personen projektieren.

Business (Er)
***an Frau
10.900 Beiträge
@Business (er)
Du kannst mir meine Worte verdrehen so viel wie du es brauchst. Du hast etwas in den Kontext gestellt, den ich bestreite im Zusammenhang mit einer Lebenslüge.

Und nur darum geht es mir. Sypmtomathisch ist für mich halt, dass dieses Totschlagargument von einem Mann kommt.

Das die Wechseljahre bei Frauen und ich betone auch bei Männern, nur da heißt es Midlife Crisis, starke körperliche Beschwerden hervorrufen können, ist unstrittig.

Aber eine sogenannte "Lebenslüge", so wie geschildert von @**dy, die sie für sich noch nicht mal sieht, begann doch nicht mit den Wechseljahren. Du hast das in einen direkten Zusammenhang gebracht. Und genau darauf habe ich dich aufmerksam gemacht.
********lack Frau
19.363 Beiträge
@**o

Ich habe die Wechseljahre auch anders empfunden als es wohl üblich ist, denn ich habe sie begrüßt.
Für mich waren die Blutungen immer sehr stark und der Eisprung so schmerzhaft, daß ich an zwei Tagen das Bein auf der Seite kaum anheben konnte und ich war es einfach satt, da ich auch die Pille nicht vertragen habe bzw. sie mich so lustlos machte, daß ich sie einfach nicht nehmen wollte . Die Auswirkungen waren so extrem, daß ich mehrfach in der Klinik gelandet bin und man mir den Blinddarm operieren wollte. Meine Leukos stiegen in Höhen, das war erstaulich, jeder Arzt hat das für eine akute Sache gehalten.
Den Blinddarm hab ich übrigens immer noch *fiesgrins*
Doch auch Kondome machten nicht völlig streßfrei.
Bei einer Kontrolluntersuchung meinte dann meine Ärztin, welche Nebenwirkungen ich hätte und sie war erstaunt, daß ich sagte, ich hätte noch mehr Lust (wo doch meist gesagt wir, die Lust wird weniger), der Rest blieb erträglich. Das Einzigste was sich bei mir ergeben hat, sind Hauttrockenheit, aber das kann auch noch mit einer anderen Erkrankung zusammenhängen und da wirkt Urea bestens. Es ging auch nicht über so viele Jahre, wie manche hier zu berichten wissen.
Mein Partner wollte eh keine Kinder und so war dieser Wechsel für uns beide optimal.

In meinem Freundeskreis habe ich aber einige Frauen, die sind sogar für Frau schwer zu ertragen.
Man erlebt sie nur noch streßbeladen, unlustig, selbstzweifelnd und herrisch oder zutodebetrübt. Wenn man sie anspricht, fangen sie an zu jammern, aber Hilfe wollen sie weder annehmen noch interessiert es sie wirklich. Damit kann ich nichts anfangen, was mir auch leid tut, aber was ich nunmal auch nicht ändern kann.
Sie meinen ihr Leben ändern zu müssen, aber tun es nicht. Sie beklagen sich, aber ändern nichts. Was soll man dazu denn dann sagen.....


Du siehst, es hat doch sehr viel mit der eigenen Einstellung zu tun und für mich kann ich nur sagen, daß ich Sex jetzt wirklich auch vom Körper her ganz anders, nämlich streßfrei erlebe und genießen kann, weil keine Kinder mehr kommen. Keine Zeitverluste, Sex kann jetzt immer sein und das ist schon toll.

Rene
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