Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Ü50 Österreich
1478 Mitglieder
zum Thema
Sind die Wechseljahre ein Tabu für euch?116
Ein freundliches Hallo in die Runde Seit ein paar Jahren beobachte…
zum Thema
Erfahrungsaustausch über Veränderungen in den Wechseljahren64
Ein herzliches Hallo in die Runde, das Thema Wechseljahre beschäftigt…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wechseljahre...

*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
Wechseljahre...
In einem anderen Thread hatte ich neulich schon geschrieben, dass ich überlege, einen WJ-Thread zu eröffnen. Na klar aus gegebenem Anlass....

Ich habe seit letztem Jahr einige Veränderungen festgestellt. Einiges tue ich als Befindlichkeitsveränderung ab, anderes stört mich ganz erheblich, verunsichert mich, und einiges beeinträchtigt mich in meinem positiven Lebensgefühl und meiner Lebensqualität. Und natürlich gibt es auch positive Veränderungen (aber im Moment überwiegt noch das "Huch"- und Unsicherheits-Gefühl über das Neue, an das ich mich gewöhnen muss...).

Was ich feststelle in meinem Freundes/Bekanntenkreis: Keiner hat von selbst das Thema WJ angesprochen. Erst als ich kam mit "Haste schon...", "Geht es Dir auch...." kommt zunächst zwar etwas zögerlich ein Noaja..., etwas betretene Gesichter, aber dann findet Austausch statt. Irgendwie scheint das Thema ein wenig ein Tabu-Thema zu sein - ähnlich wie die Sache mit den Hämorrhoiden, die auch KEINER hat. Und was mich auch überrascht: Wecheljahre scheint es zunächst genauso wenig zu geben wie Männer mit Erektionsproblemen..... *roll* Es ist als wenn die WJ als der Punkt hinter dem Frausein, als Ende der Weiblichkeit gesehen wird.
Und damit will ich aufräumen!

Ich würde mich freuen, wenn hier ein Erfahrungs- und Erlebensaustausch stattfinden würde. Wie empfindet Ihr Euch selbst? Habt Ihr Probleme, wenn ja, welcher Art, und wie geht Ihr mit Ihnen um? Wie steht Ihr zu Eurer Weiblichkeit, vorher.. nachher...? Habt Ich Ängste? Oder geht es einigen von Euch wie einer einzigen Bekannten von mir, die meinte, Ich habe gar nichts gemerkt. Die Regel war irgendwann weg und das wars.... (beneidenswert...)

Sicherlich habe die WJ-lerinnen nichts dagegen, wenn Fragen gestellt werden von Nochnicht-lerinnen und den Männern, nicht wahr?

Auch lade ich die Männer ganz herzlich ein!
Von Eurem Erleben der WJ Eurer Frauen zu hören halte ich für sehr wichtig und wertvoll!
Wie wirken wir auf unsere Männer? Ist es für Euch ein Problem? Wie geht Ihr mit dieser teilweisen Unberechenbarkeit und Unvorhersehbarkeit um? Wie geht Ihr mit den körperlichen und seelischen und geistigen Veränderungen Eurer Frauen um?
Das sind einige Fragen, die ich nicht als Katalog stelle, sondern als Anstoß.

Im Eingangspost lasse ich meinen "Bericht" erstmal weg. Ist aber schon geschrieben und folgt, wenn das Thema durchkommt.
Ich würde mich sehr freuen, wenn wir einander hier ünterstützen, bereichern und anregen können!

Weibliche Grüße
Florestine

*blume* *blume* *blume*
bin seit knapp 2,5 jahren in den Wj,bei mir hat es sich
bemerkbar gemacht das die Regel unregelmäßig kam.

Das einzig negative dabei ist,das ich dadurch sehr zugenommen
habe.Muss dazu sagen das ich bis jetzt noch keine
Hormone nehme.

Werde allerdings demnächst den Hormonspiegel testen
lassen,vllt. muss ich dann Hormone nehmen um nicht
noch mehr zuzunehmen.

Ansonsten fühl ich mich wohl...

*wink*
Profilbild von mir
********chen Frau
15.659 Beiträge
*roll* Hab mit 17 Jahren Total OP...gehabt.

Meine "Wechseljahre" kamen demzufolge sehr früh...
hab außer Hitzewallungen nicht viel negatives gespürt.
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
auch in meinen Bekannten- und Kolleginnenkreis spricht Frau nur hinter vorgehaltener Hand darüber.

Da ich soviel Negatives darüber gehört hatte, besorgte ich mir erst einmal Literatur, vorwiegend aus Amerika. Hauptsächlich wollte ich wissen, was zu entsprechenden "Pillen" geschrieben wurde. Und wie ich es mir gedacht hatte, wurde aus den verschiedensten Gründen von Hormontabletten abgeraten.

Dazu muß ich sagen, während dieser Zeit hatte ich zusätzliche private Probleme, die mich bestimmt auch beeinflußt haben.

Gegen die Scheidentrockenheit kann man ja Gleitgel benutzen und die Hitzewallungen habe ich stoisch ertragen und mich - wenn möglich - umgezogen. Eine Zeitlang habe ich Remifimin genommen, aber das war ein überschaubarer Zeitrahmen. Danach habe ich absolut nichts eingenommen. Durch ein Schockerlebnis - gehörte zu den privaten Problemen - bekam ich von einem auf den anderen Tag meine Periode nicht mehr, was ich auch nie vermißt habe.

Aber ich denke, es gibt bestimmt Frauen, die viel massivere Probleme mit dem WJ haben als ich. Ich habe wohl zu der gemäßigten Fraktion gehört.
Eigentlich eins der normalsten Themen der Welt.....
rund 50% der Weltbevölkerung haben oder hatten sie irgendwann mal...., wenn sie in das entsprechende Alter kommen.

Kleiner Bericht von mir, der aber jederzeit auf Grund von weiteren Fragen ausgedehnt werden kann.

Ich kam mit 52 Jahren in die bewussten Jahre und zwar mitten im Urlaub, als ich nachts plötzlich nur noch meine Bettdecke von mit schmeißen konnte: Ich hatte einen Schweißausbruch, wie ich ihn noch nie erlebt hatte. Von oben bis unten in Wasser gebadet! Ja, das war für mich der erste bemerkte Beginn.

Vorher hatte ich schon relativ starke Blutungen, die immer noch andauerten, und, wie mir meine Ärztin später erklärte, auch Vorboten waren. Andere Beschwerden, wie Stimmungsschwankungen, Depressionen, Schmerzen oder dgl. habe ich bei mir nicht fest gestellt.

Diese sogenannten Hitzewallungen bekam ich dann im Laufe der nächsten Wochen immer häufiger. Aus dem Urlaub zurück ging ich zu meiner Ärztin und ließ mir relativ einfache pflanzliche Mittel verschreiben. Gegen Hormone hatte ich ein bisschen was. (Mein Mann hatte sich lange vorher sterilisieren lassen, ich brauchte also auch die Pille nicht)

Mit der Zeit wurden die Hitzewallungen immer häufiger und vor allem im Beruf unmöglich. Meine Ä. verordnete mir nun doch auf meinen Wunsch hin ein Hormonpräparat, ein amerikanisches, das nicht auf Östrogenbasis ist. Ich nahm es etwa 2 -3 Jahre lang und fühlte mich wunderbar, keine Spur von Wechseljahrsbeschwerden, dann kam die Studie mit der Brustkrebswarnung in die Medien. Mein Hausarzt warnte mich auch, und ich hörte von einem Tag auf den anderen mit der Hormon-Ersatz-Therapie auf -- und die Hitzewallungen kamen ziemlich schnell wieder. Jetzt half ich mir wieder mit den pflanzlichen Mitteln, aber die halfen nicht wirklich. Da ich inzwischen nicht mehr arbeitete, konnte ich aber trotzdem ganz gut damit leben.

Andere Nebenwirkungen waren natürlich Scheidentrockenheit, aber da gibt es genug gute Mittelchen!

Zwischendurch hatte ich noch die sogenannte "Bändchenoperation",d.h. eine OP zur Behebung der Gebärmuttersenkung. Näheres hierzu fragt mich bitte per CM, ich antworte gerne.

Irgendwann, nach gut 2 Jahren, wurden die Ergebnisse der o.g. Studie etwas revidiert, meine Hitzewallungen waren immer noch stark und lästig, und meine Ärztin konnte mich wieder von Hormonen, aber kein Östrogen, überzeugen. Heute nehme ich jeden zweiten Tag eine Tablette, fühle mich sauwohl und unheimlich "lustig". Alles funktioniert prächtig und das mit über 60!

Ich habe jetzt bestimmt einiges ausgelassen, aber auch vergessen, deshalb ruhig nachfragen. Aber ein kleiner Bericht, wie ich dachte, ist es doch nicht geworden.

Liebe Florestine, ich denke, ich bin relativ gut dran und ich wünsche Dir das gleiche.

Liebe Grüße

Christine









*ggg*
WJ
also in meinen Bekanntenumfeld und auch im Büro reden wir offen darüber, denn nicht nur die Frauen kommen in die WJ.

Bei mir hatte es sehr früh angefangen (42J). Allerdings sollte ich dazu sagen, dass ich mit 28 J. eine OP hatte, wo mir die Gebärmutter entfernt wurde. Die Eierstöcke blieben drin. Von daher musste ich nie Medikamente nehmen. Wenigstens das blieb mir erspart.
Ich hatte nie Probleme damit, ich war sogar froh die lästige Periode los zu haben. Auch hatte ich nie seelische Probleme dadurch.
Auch in Sachen Sex bin ich sehr viel freier geworden, habe mir nie einen Kopf über nix gemacht. Es klappt alles wie früher auch. Auch habe ich keine Trockenheit in der Scheide, einfach nix.
Ja natürlich bekam ich Hitzewallungen. Ich habe dann jahrelang Hormone genommen, aber zugenommen habe ich damals nicht. Nach ca. 8 jahren habe ich die Hormontabletten immer mal wieder ausgesetzt.
Dann 1 Tag die Tablette genommen, den nächsten Tag nicht. Ich habe es einfach in die Länge gezogen. Und heute? Ja ich nehme heute nix mehr und die Hitzewallungen sind sehr sehr wenig und fast nicht mehr bemerkbar.
Das Beste daran ist: ich kann meine Sexualität geniesen, so wie ich es für richtig halte.
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
die Bestimmung des Hormonspiegels muß Frau mittlerweile selbst bezahlen, ist den Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen...
Na da steige ich doch gleich mit ein...
..... auch ich kämpfe seit ca. 10 Jahren mit diesem leidigen Problem.

Am schlimmsten fühle ich diese Hitzewallungen,dieses ganz plötzlich klitschnaß werden. Wie peinlich war es mir immer wenn es im Büro oder im Geschäft beim einkaufen passiert oder noch schlimmer wenn ich mit Kunden verhandeln mußte.

Trotzalledem mag ich keine Hormone schlucken.Habe es versucht doch die Nebenwirkungen wie Herzrasen und Angstgefühle veranlassen mich es ohne Chemie auszuhalten. Jetzt nehme ich ehern Johanniskraut und Soja Produkte ein.

Ob es Hilft?? Ich kanns nicht so recht sagen, doch der Glaube versetzt bekanntlich Berge,lächel.

Auch in meinen privaten Freudeskreis war des WJ Thema möglichst totgeschwiegen.Erst so nach und nach durch meine offene Art wurde erzählt.

Themen wie eine trockenen Scheide waren auch eine Zeitlang da, doch das hat sich inzwischen erledigt.

Was sich nicht erledigt hat sind meine Gewichtszunahmen.
Doch wie schrieb ich in einem anderen Thread schon einmal, man muß mich lieben wie ich bin,lach! Dieses Selbstbewußtsein hatte ich nicht immer, aber ich bin nicht mehr bereit meinen Bauch einzuziehen trotz aller Verzweifelung wegen meiner Kilo.
So Frauen wie mich muß es halt auch geben.
Ein Hauptroblem ist dabei, ich esse sehr gerne gut und es fällt mir dann so schwer aufzuhören,schmunzel.

Jetzt bin ich gespannt auf die nächsten Kommentare

liebe Grüße allen Leidensgenossinen,

und Danke Florestine das Du dieses Thema eingesetzt hast

Marlis
Hallo meine Lieben
nun möchte ich jedoch auch noch meinen Senf dazu geben, nachdem ich Eure Erfahrungen aufmerksam gelesen habe.

Bei mir fingen die Wechseljahrsbeschwerden mit 50 an, ausgerechnet im Sommer. Ich dachte erst, meine Hitzewallungen, die ich als solche nicht empfunden habe, hätten mit der Hitze zu tun. Als sich das alles jedoch im Winter fortsetzte, habe ich diese, wie manche von Euch auch stoisch ertragen. Aber irgendwann wurde es so schlimm, dass mir bei solch einem Ausbruch der Wallungen vom Haaransatz an über den gesamten Körper verteilt, das Wasser nur so runter lief. Da ich noch in einem Beruf mit Publikumsverkehr stand, war das natürlich ausgesprochen peinlich, da ich ja absolut keine Möglichkeit hatte mich frisch zu machen oder umzuziehen. Was ich bei mir dann noch feststellte, war sexuelle Unlust und Scheidentrockenheit. Mal abgesehen davon das ich mich ständig müde und abgeschlagen fühlte. Deperessionen jedoch hatte ich keine. Aber was solls man mußte es ja ertragen. Mein damaliger Mann war alles andere als begeistert und konnte oder wollte mich nicht verstehen. Irgendann nach ca. 2 Jahren hatte ich die Faxen dicke und ging zum Arzt. Ausgerechnet bei ihm bekam ich im Moment des Gesprächs wieder eine solche schlimme Hitzewallung. Er sah mich nur an und fragte wie lange schon. Ich sagte 2 Jahre, er nahm nur den Rezeptblock und verschrieb mir ein Hormonpräparat, gab mir dies und meinte, das müßte ich mir nicht antun, es sei ja klar das ich mich so bescheiden fühle. Ich solle sofort mit der Einnahme anfangen und es ginge mir bald besser. Ich habe auf ihn gehört und habe es nicht bereut. Nach 1 Woche wurden die Wallungen schon erträglich und nach 3 Monaten hatte ich sie nicht mehr. Ich fühlte mich wie ein neugeborener Mensch. Seitdem geht es mir blendend. Ich nehme noch heute Hormone, vermisse die Blutungen überhaupt nicht, habe jeoch mittlerweile das Präparat auf Anraten des Arztes mal gewechselt. Ich habe mich irgendwann von meinem Mann getrennt, es ging aus div. Gründen. Es einfach nicht mehr. Heute habe ich einen neuen Partner mit einem ganz anderen Wesen, viel Verständnis wenn mal was ist und mein Sexualleben macht mir auch wieder Spaß. Ich genieße auch bewußterund freier, weil ja nix mehr passieren kann. Ich denke, ich bin im Gegensatz zu anderen auch noch gut weg gekommen. Aber aufgefallen ist auch mir, dass diese Thema sehr gemieden wird und man auf Anfrage selbst bei der eigenen Mutter nur verschämte Blicke, aber keine Antwort bekam. Über sowas redet man ja nicht.

Allerdings frage ich mich häufig, warum sehen uns die Männer in dieser Situation so scheel und unverständig an? Ich denke auch Männer haben Wechseljahre und entsprechende Beschwerden. Oder warum gehen viele Männer ab einem bestimmten Alter soviel fremd ?? Der sogenannte Johannistrieb lach. Wie seht Ihr das denn ? Habe ich recht ? Es kann meiner Meinung nach nicht sein, dass nur die Frauen ab einem bestimmten Alter Beschwerden haben, egal in welcher Form. Ich bin fest davon überzeugt, dass es auch bei Männern so ist. Vielleicht hat ja mal ein Mann den Mut sich auh hier zu outen.

Allen liebe Grüße und auf dass wir alle diese unangenehme Zeit bald hinter uns haben.
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
Ich finde es schwierig, diese Veränderungen einzuordnen.

Letztes Jahr wurde mir (als Frostbüdel) immer mal wieder warm. Schwache Hitzewallungen. Irgendwann zwischendurch auch SCHWITZEN! Während ich früher immer gefroren habe, ist mir jetzt immer wohlig. ... Solange (!) ich nix Enges trage - wie ich neulich in einem Businessmeeting merken konnte... *gr3*

Seit ca. 1-2 Jahren hat sich mein Zyklus verkürzt auf 26/27 Tage. Na, großartig! dachte ich, jetzt wo sie aufhören könnten, kommen sie auch noch öfter!!!! Dafür wurden sie schwächer, und die Migränen, die ich immer zum Eisprung und zur Periode habe, wurde ebenfalls schwächer. Was ebenfalls abgenommen hat ist die Beinbehaarung. Nett!

Dann letztes Jahr dachte ich, die Periode hört auf. *ggg*. Kam dann aber doch wieder. Hormonstatus ergab, Hormone noch ausreichend aktiv, aber Hirnanhang muss ordentlich powern. Also der Anfang. Und was mich besonders "begeisterte": es sind ja Wechsel JAHRE! Uff.... Diesen Monat hatte ich zum ersten mal lediglich Schmierblutungen. Aber ich denke, mit den körperlichen Veränderungen stehe ich wohl noch am Anfang?

Meine Augen fühlen sich etwas trockener an, die Scheide ebenfalls (Ihr sagtet, dass das vorübergehend sei????). Lust auf Sex mit meinem Mann = NULL! Wobei ich glaube, dass dies nicht nur hormonell bedingt ist (aber vllt. schreibe ich später im Thread davon, weil es doch schon mein Gefühl als Frau betrifft, und das ausgerechnet in den WJ!!)

Was mir am meisten zu schaffen macht sind die Stimmungsschwankungen. Während ich früher trotz meines Temperaments dennoch recht geduldig und liebevoll war, habe ich in letzter Zeit zunehmend feststellen können, dass mich der kleinste Furz auf 380 bringt. Und dann kann ich über manche Sachen SO WÜTEND werden!!!!

Zwar habe ich meinen Humor behalten und kann nachwievor ziemlich rumblödeln. Aber wenn ich ganz kritisch hinschaue, stelle ich fest, dass ich zur Zeit keine rechte Lebensfreude, Lebenslust entwickeln kann. Eine Haltung: Ach, das geht mir am A... vorbei. Eine gewisse Gleichgültigkeit. Früher ausgesprochen gesellig, heute igele ich mich gerne ein.

Wenn ich Sport mache geht es mir hinterher wesentlich besser. Aber das Aufraffen dazu ist eben ein Aufraffen.

Diese psychischen Veränderungen sind es, die mich am meisten irritieren. Ich bin nicht mehr so richtig ICH. Ich betrachte es schon so ähnlich wie ich meine 2-3 Tage vor der Periode sehe: Ja, ja.. Bald vorbei. Nur dies ist irgendwie anders....

"Wie Pubertät, nur ohne den Spaß" habe ich mal gelesen. Kommt hin.

Da mein Mann 12 Jahre jünger ist als ich, beäuge ich mich schon ziemlich besorgt im Spiegel. Was er im übrigen völlig blödsinnig findet, weil eben die Reife das ist, was ihn besonders anzieht. Aber ob ich ihm das so wohlig glauben kann... Ich denke schon, dass mein Selbstwertgefühl im Moment eine kleine bis mittlere Talfahrt genommen hat.

Es ist gar nicht so schlecht, das mal hinzuschreiben. Obwohl es sich lapidarer liest und anhört als es sich anfühlt. Anfühlen tut es sich megamistig!

Keine Ahnung, ob ich mich anstelle und überempfindlich bin....

Ich freue mich, dass Ihr das Thema so engagiert aufgegriffen habt!

Liebe Grüße an alle

Florestine
*blume*
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
Niemand ist diesem Stadium stellt sich an oder ist gar mistig. Es ist eben eine Scheisszeit, *sorry* für den Ausdruck.

Marlis, meintest du etwa Soyaisoflavone? Die nehme ich heute auch noch hin und wieder....
Lonely Heart....
....ich weiß nicht mehr den Namen vom Medikament,aber ich weiß noch sehr genau, das ich es nicht vertragen habe,lächel.

Das Dilemma mit den Blutungen und Schmierblutungen hat sich inzwischen erledigt als bei mir der Beginn von Gebärmutterkrebs festgestellt wurde.
Nun habe ich zwar diese Gebärmutter heraus, doch die Hitzewallungen überraschen mich gelegentlich immer noch.

Aber auch diese Jahre gehen vorbei in absehbarer Zeit.
Nach einer längeren Pause ist auch meine Lust auf Sex wiedergekehrt,schmunzel....

Übrigens bin ich felsenfest davon überzeugt, das Männer ähnliches ausstehen müßen.Bei meinem Mann erlebte ich es vor ein paar Jahren in Form von nächtlichen Hitzewallungen.Er erlitt das nur nachts und ich vor allen Dingen tagsüber,lächel.

Liebe "wallende" Grüße

Marlis

*knuddel2* *rotwerd*
der Andere
Ja, ich bin der männlich Part in unserer Beziehung.
Was soll ich sagen über dieses Thema war mir nicht viel bekannt, aber da ich schon die 60zig überschritten habe und wir beide schon einigemale darüber geredet haben ist mir in den letzten 10 - 12 Jahren, wenn ich darüber nachdenke, verdammt viel aufgefallen.
Eigentlich sind das mehr so Auffälligkeiten, in meinem Verhalten, der Umwelt gegenüber. D.h. ich wurde Streitsüchtig, habe mich fast mit jedem angelegt und hatte das Gefühl permanent mehr Leistung zu bringen, weil Jüngere an meiner Tür klopften und was dazu führte, das ich oft keine Lust mehr hatte meinem Job nachzugehen, weil ich der Meinung war, das jeder mir an den Karren p.. wollte. Das ist aktuell fast noch so. Aber ich bin schon wieder etwas ruhiger geworden. Ich habe auch gemerkt, das die Kräfte schwinden und versucht es durch Sport und Fitniss wieder auszugleichen,ich merkte auch, das ich schneller müde geworden bin. Auch die sogannten Hitzewallungen habe ich in Ansätzen gespürt, aber es völlig ignoriert, weil "Männer haben eben kein Klimakterium", und ich dies in keinster Weise für möglich hielt.
Je mehr wir darüber reden und ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, das es Männern auch so geht. Hier kommt es auch zum schwächeln bei der Mannskraft und die permanente Lust lässt nach, weil einfach das Bedürfnis weniger wird.
Heute bin ich mir darüber klar, das auch bei uns Männer die entsprechenden Hormone schwinden.
Was ich heute aber supertoll finde, ist, das es eine Partnerin gibt, die Verständnis hat und mir permanent zeigt, das ich noch ein ganzer Mann bin und die permanente Lust zurückgekommen ist.
WJB
Hallo Hedi1,

danke für Deine/Eure Grüsse, hat mich sehr gefreut gleich wieder von Dir bzw. Euch zu lesen!!

Für mich etwas seltsam, hier als Mann einen Beitrag zu Wechseljahres- beschwerden zu schreiben, kann aber nicht anders:

Meine letzte Partnerin war biologische Gärtnerin und beschäftigte sich seit Jahrzehnten professionell mit Ernährung und schwört auf Ernährungsergänzung mit Essbaren Wildkräutern wie Löwenzahn, Moschusmalve, Rauke (Rucola), Franzosenkraut, Giersch etc.
Da ich exotischen Ernährungsgewohnheiten gegenüber aufgeschlossen bin, hab ich sofort alle mir dargebotenen Kräuter probiert und nach kurzer Zeit festgestellt, daß ich im Kopf ein aufklaren und loslassen-können verspürt habe, ähnlich wie nach räusper dem Genuss von wenig gezackten Blättern... verflog aber gleich wieder.

Vor allem hat sie mich davon überzeugt, daß es einen sogen. Jahrtausendmangel an Omega3-Fettsäuren gibt, was die Ernährung in der Bevölkerung anbelangt (hab ich leider in der letzten Zeit wieder vernachlässigt). Was ich nach wie vor regelmässig zu mir nehme, sind Lachsölkapseln, Packungsangabe 2 x 1 Kapsel - sie hat die Konzentration ausgerechnet und meine Dosis auf 3 x 3 erhöht, diese hab ich beibehalten.

Dadurch, daß sie stets bemüht war, Wildkräuter zu essen und Hochseefisch, hatte sie nie, ich wiederhole: NIE WJB, keinerlei Scheidentrockenheit, ganz im Gegenteil, ständig nass, auch wenn sexuell nichts lief bei uns.

Als wir uns kennen lernten und sie erfuhr, daß ich Photograph bin, sind wir die nächsten eineinhalb Jahre ständig auf Achse gewesen und haben Essbare Wildkräuter photographiert und gegessen, ausserdem beim Spanier rohen, in Weissweinessig und gutem Olivenöl eingelegten Fisch aus dem Atlantik gegessen.
Ich muss sagen, körperlich ist es mir in dieser Zeit so gut gegangen, wie nie zuvor und auch jetzt nicht (okok, ich hatte auch jede Menge guten Sex in der Zeit!). Ihr Alter: 58

Mit den Photos und ihren Texten veranstalteten wir 2 Seminare im Naturkundemuseum Regensburg, Anwesende ca. 15 Personen, klar, so ein absolutes Spezialthema interessiert nur wenige Menschen, doch die die anwesend waren, konnten fast nicht genug bekommen, weil es darüber auch (noch) kaum Literatur gibt.

Sie sprach auch privat mit vielen Frauen und v.a. das Thema WJB und Scheidentrockenheit sorgte für Furore.

So, jetzt erst mal Pause...

Liebe Grüsse

Wilfrid
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
das scheint ja so zu sein, wie bei den asiatischen Frauen, die Wechseljahresbeschwerden auch kaum kennen.

Es ist schön, daß sich nun auch die Herren der Schöpfung hier zu Wort melden.
WJB
Hallo lonely_heart,

tun sie, ja, aber ist trotzdem ein seltsames Gefühl, weil man(n) vielleicht immer das Gefühl hat, sich in etwas reinzudrängen, was gar nicht sein/unser Thema ist, obwohl er auch was dazu zu sagen hat...

Liebe Grüsse

Wilfrid


P.S. Zum Thema asiatische Frauen gibt es eine Studie einer amerikanischen Wissenschaftlerin, die einen Krebsatlas erstellt hat, aus dem hervorgeht, dass es auf Okinawa so gut wie keinen Krebs gibt (wenn mir der Name der Frau wieder einfällt, poste ich ihn)
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
@gerne_danke
....ein seltsames Gefühl, weil man(n) vielleicht immer das Gefühl hat, sich in etwas reinzudrängen, was gar nicht sein/unser Thema ist, obwohl er auch was dazu zu sagen hat...

Ihr Männer seid doch ausdrücklich eingeladen worden, Euch zu beteiligen! *blume*

Hattest Du Deine letzte Partnerin erst kennengelernt, als sie 58 Jahre alt war?

Gruß

Florestine

Link zu Info über die Studie: ‚Okinawa-Studie über 100-Jährige’
http://www.noble-house.tk/images/Links_pdf/okinawa%20boekje_duits.pdf
Für Florestine
Hallo Florestine,

als wir uns kennen lernten, wohnten wir schon ca. 1,5 Jahre auf dem selben Stockwerk, fast Tür an Tür.
Als es dann losging mit uns, Anfang 2004, war sie 54 und ich 47 Jahre alt, der Altersunterschied machte ihr lange Zeit Probleme, mir nie.

Danke für die Okinawa-Studie!!!

Liebe Grüsse

Wilfrid
dieses thema finde ich sehr doof....wir könnten doch , direkt eine klinkb und abfall wirtschaft erfinden?
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Friedel3
Deine Meinung in allen Ehren, aber ich finde Deinen Kommentar ziemlich doof. Wenn sich hier Frauen austauschen über etwas, das alles Frauen betrifft (und wenn wir ehrlich sind, auch uns Männer), was in Beziehungen zu Konflikten führen kann und zu erheblichen Veränderungen im Sexleben, dann ist das nicht nur ein wichtiges und wertvolles Thema, sondern eines, in das solche Kommentare einfach nicht gehören.

Wäre das hier ein Fußballspiel und ich der Schiedsrichter, hättest Du jetzt die rote Karte! Wir sind hier eine Mannschaft (Gruppe), in welcher auch Du Dich mit Deinen Problemen einbringen darfst, aber bitte auf einem anderen Niveau.

Aber wenn Du gerne hier nur übers F.... disktuieren magst - da ist im offenen Forum genügend Platz!

(Der Antaghar)
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
@Antaghar
Danke!

*blume*
Profilbild von mir
********chen Frau
15.659 Beiträge
*ggg* *lol* *ggg* *zwinker*

Lieber Friedel....Midlife...Krise.????
Hallo Friedel....
... es ist nicht von Bedeutung ob Du dieses Thema doof findest.

Keiner zwingt Dich dazu es zu lesen oder gar zu kommentieren.

In einer Gruppe ist es nun mal nicht möglich, das jedes Thema jeden anspricht.

Also ingnoriere es einfach und wende Dich Beiträgen zu, die Dich eventuell interessieren.

Ich jedenfalls Danke jedem, der sich zu diesem Thema mit eigenen Erlebnissen äußert und somit anderen ein wenig weiterzuhelfen versucht.


Freundliche Grüße

Marlis



*modda* *undwech*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Mönchspfeffer und die Weisheit der Wechseljahre
Ich möchte, wenn wir schon bei natürlichen Hilfsmitteln sind, welche uns Frauen die Wechseljahre erleichtern, den leider fast in Vergessenheit geratenen Mönchspfeffer empfehlen (gibt es in jeder guten Apotheke oder im Naturkost- oder Kräuterladen bzw. Reformhaus). Erstaunlich wirkungsvoll.

Und ich will auf etwas sehr Wichtiges hinweisen, was uns Frauen betrifft:

Auch die Menstruation ist letztlich etwas sehr Positives und Wundervolles, wenn wir unsere Weiblichkeit voll und ganz annehmen (und nicht lieber so wie Männer wären, weil wir sie insgeheim um vieles beneiden oder uns Frauen als weniger wert empfinden)! Das heißt, wir müssen sie also willkommen heißen und begrüßen (als Blutreinigung, als Zeit des spirituellen Rückzugs und der Sammlung, auch von Kraft, und so weiter ...).

Und genau so sollten wir auch in den Wechseljahren einfach nur ganz Frau sein und alles, was dazu gehört, annehmen und begrüßen. Auch die körperlichen und seelischen Veränderungen bzw. Entwicklungen.

Und in 90% aller Fälle sind allein dadurch schon viele der damit einher gehenden Probleme verschwunden, wie durch ein Wunder. Wer gegen sich selbst und seinen Körper kämpft (bewusst oder unbewusst), der hat logischerweise Probleme. Wer es annimmt, was da kommt, der wird zwar nicht gleich problemfrei sein, aber alles wird viel leichter und freier. Und dazu muss man eben auch die Wechseljahre als etwas Großartiges, Positives, ja sogar Wunderbares sehen.

Seit ich das mehreren Freundinnen geraten habe, geht es ihnen weitaus besser als vorher. Ich frage mich nur immer wieder, warum sie nicht selbst darauf gekommen sind ...

Es ist wie bei allem anderen auch: Wenn man sich insgeheim gegen etwas wehrt oder es nicht mag bzw. nicht wirklich annehmen will, macht es einem Schwierigkeiten, gibt es Reibungspunkte, gibt es Störungen in der Harmonie.

Leider leben wir in einer Zeit und Gesellschaft, in der viele Frauen im Grunde ihres Herzens lieber keine Frauen wären (auch wenn ihnen selbst das gar nicht wirklich bewusst ist) - und so gibt es all diese hinlänglich bekannten Probleme mit Pubertät (statt Initiation), mit Menstruation, mit Schwangerschaften, mit Sexualität, mit dem Orgasmus - und natürlich auch mit den Wechseljahren, einer der wahren Hoch-Zeiten einer Frau.

Frau Dr. Northrup sieht das ganz richtig, wenn sie ihr entsprechendes Buch mit dem Titel versehen hat:

"Die Weisheit der Wechseljahre"

In vielen Naturvölkern war und ist das einer der Höhepunkte im Leben der Frau - bei uns ist es häufig eine Zeit von Krampf, Kampf, Unsicherheit, Ängsten und innerer Ablehnung dessen, was einfach zu einem gehört und gehören will.

Warum nur kämpfen wir westlichen, angeblich zivilisierten Frauen so oft gegen uns selbst und gegen unseren Körper, gegen unsere Seele? Und warum nur gehen andere, oft noch für primitiv gehaltene Kulturen damit viel natürlicher um?

Die Antagharin
(die endlich gerne voll und ganz Frau ist und es auch da sein will, wo es noch hapert ...)
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
... wenn ich das gewußt hätte, hätte ich mich nach Okinawa verkrümeln können und mir damit viel erspart *g*...

Friedel, also wirklich, ich kann mich da meinen Vorredern nur anschließen und so ein Thema als doof zu bezeichnen ist einfach auch nur doof *ja*
... es geht hier um Austausch an Informationenen untereinander und wir wollen voneinander lernen...

Vor sehr vielen Jahren habe ich bei einem Herrn Dr. Schnitzer aus dem Schwarzwald gelesen, daß die Menstruation der Blutreinigung dient und infolgedessen die Frau oft 6 Jahre älter werden als ihre Männer....

Ich für meinen Teil habe nie gegen irgend etwas in meinem Körper gekämpft (einzige Ausnahme meine überstandene Krankheit), sondern bin da eher fatalistisch veranlagt und finde auch mein derzeitiges Alter überhaupt nicht schlimm, sondern gewinne ihm sehr viele posivite Seiten ab.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.