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Erotik – Sexualität - Gewalt …… in der Kunst

Painter
Zuerst, bin ich hocherfreut wieder von dir etwas zu sehen und lesen.
Auch eine interpretation von Darstellungen halte ich für anmassend, denn Gefühle und Empfindungen sind absolut individuell.
Bei der Betrachtung deines Bildes kommen in mir ähnliche Gefühle hoch, wie bei den Bildern der alten Meister, wenn sie die Frauen bei den verschiedenen Kreuzigungsszenen darstellen.

der halbe Mond, der froh ist wieder, wieder etwas von dir betrachten zu können
Ein Nachsatz
Auch eine interpretation von Darstellungen halte ich für anmassend, denn Gefühle und Empfindungen sind absolut individuell.

Ich möchte betonen , dass ich natürlich jederzeit bereit bin, wenn es spezielle Fragen von euch gibt, über meine Gedanken und Vorstellungen zum entstehen eines Bildes auskunft zu geben.

lg michael
Lieber Michael,
Schön das Du wieder hier dabei bist. Ich habe mir das Bild jetzt lange angesehen.

Mein Gefühl sagt,

Gefangen, Hilflosigkeit, Ungewissheit, Angst.......Warten, Glaube an Befreiung. Oder zumindest die Hoffnung darauf.


lg Ralf, der zugegebener Weise nicht viel von Kunst versteht.
**st
Verstehen...
...musst Du da auch gar nichts von Kunst, lieber Ralf. Du machst das sehr gut: lässt einfach das Bild auf Dich wirken und schreibst , was Du spürst.
Ich teile Deine Gefühle da mehr als dass ich es nur lustvoll und hingebungsvoll finde.
Aber es ist eben individuell so, dass ich mit wehrlos sein bislang immer nur die Erfahrung: Hilflosigkeit und Ausweglosigkeit verbinden konnte in meinem Leben.
In meiner eigenen Sexualität suche ich Hingebung auf andere Weise - ab und zu. Ich möchte Kontrolle abgeben.
Für diesen Wunsch finde ich in dem Bild keine Gefühlsregung.

Lieber Painter: mich intersssiert , was Du zu dem Bild aus der Sicht des Malers sagst.
Was hat Dich inspiriert, was hat Dich bewogen, was war in Deinem Kopf vor dem Beild und beim malen.

LG Allegra
Neue Pfade beschreiten !
lg Ralf, der zugegebener Weise nicht viel von Kunst versteht.

Lieber Ralf, wie schon @******a51 richtig bemerkt hat, machst du intuitiv alles richtig.
Leider gehen heerscharen von Menschen mit dieser Einstellung in Ausstellungen. Sie nehmen sich mit diesem intellekten Anspruch mehr von Kunst zu verstehen die Chance und Möglichkeit Kunst sinnlich und ganzheitlich für sich zu erleben. Es genügt ganz einfach sich berühren zu lassen, ob nun sogenannte positive oder negative Gefühle dabei auftauchen. Ein jeder Mensch hat seine ganz persönliche Erlebenswelt auf Grund seiner Erfahrungen und seines Persönlichkeitsprofiles. Dadurch werden die unterschiedlichsten Gefühle und Gedanken zu einem Bild ausgelöst.
Versuche neue Pfade in der Bildbetrachtung einzuschlagen und zwar dadurch dass du das Wort Kunst einfach beiseite läßt.

@******a51

Was hat mich inspiriert?
Seit ich meine geliebte Partnerin Elena an meiner Seite erlebe, habe ich als Maler die Möglichkeit mit ihr gemeinsam spielerisch angstbesetzte Themen zu erforschen. Elena interessiert und faszinieren genauso wie mich diese sogenannten dunklen Bereiche.
Über unser gemeinsames Forschen auf diesem Gebiet haben wir auch die Bereiche wie Sexualität und Gewalt in der Partnerschaft beschritten. Unser absolut offener und ehrlicher Umgang miteinander hat uns viele Erkenntnisse dadurch eröffnet, von denen wir wiederum lernen konnten.

lg michael
**st
Lieber Michael
Bereiche wie Sexualität und Gewalt in der Partnerschaft

Ich nehme an in dieser Kombination: Sexualität und Gewalt

Ich versuche, das zu verstehen. Einerseits möchte ich genau nachfragen, andererseits keinesfalls in die Art der Fragerei wie sie in anderen Themen praktiziert wurde, hineingeraten.
Nicht sezieren, wirklich nur nachfragen und vestehen.
Ich versuchs mal:
Angst und spielen ? geht das?
Gewalt und Liebe? geht das?
Sexualität ...ist die nicht immer ein wenig dunkel in uns?
Ich frage mich gerade, ob es sein kann, dann jemand - z.B. auch ich - vor seinen Gefühlen Angst hat?
"Bereiche wie Sexualität und Gewalt in der Partnerschaft"

Ich, denke, das dieser Satz hier nicht zu Missverständnissen führt und sich ausschliesslich nur auf den Zusammenhang mit Liebe und dem Ausleben sexueller Praktiken bezieht.

Woraus sich dann auch die Darstellungsweise im künstlerischen Sinne ergibt.

der halbe Mond, der das Vertrauen für ein solches Ausleben einer lieben Freundin hat
**st
klar...
...das habe ich schon verstanden. *gg*
Und ich ahne auch um was es geht.
Für mich immer wieder eine unbekannte Welt, da ich Gewalt erleben musste und sie nie wieder will. Keine sexuelle Gewalt, das Gott sei Dank nie. Aber eben Gewalt und Berdohung und Unfreiheit und Angst , furchtabre Lebens- und Existenzangst.
Deshalb sehe ich das Netz auch so verwirrt an. Es gab Zeiten in meinem Leben, da habe ich mich GENAU SO!!!! gefühlt.
Ein Netz über mir, ich konnte gerade noch durch die Machen sehen , aber es war dick und schwer. Und alles hielt es zurück - auch alle eigenen Wünsche und Bedürfnisse und auch jede Form von Sexualität. Mein Gesichtsausdruck mag so gewesen sein: nach Luft ringen, Augen nur noch halb offen vor Kraftlosigkeit, Hände nicht mehr aktiv......

jaja - so subjektiv kann ein Kunstwerk das Leben wiederspiegeln...... ohne dass der Maler es je so wollte.

Mir hilft das Ansehen aber durchaus weiter - mut ein paar Tränen im Augenwinkel und dem festen Willen: keine Gewalt mehr *snief2*
@Allegra51
Angst und spielen ? geht das?
Gewalt und Liebe? geht das?

Aus meiner Erfahrung heraus geht das.
Nehmen wir das konkrete Bild mit dem Netz über Kopf und Oberkörper gezogen.
Elena und ich wollten wissen wie reagieren wir in solch einer Situation. Sie als "Opfer", ich als "Täter".
Sogar in dieser spielerisch nachgestellten Situation erging es Elena so ähnlich wie dir. Elena ist ein durch und durch freiheitsliebender Mensch, Einengung in welcher Form auch immer macht ihr Angst.
Gleichzeitig aber, verspürte sie eine, sie verwirrende Faszination in dieser Ausgeliefertheit. Im Prozess des Gewährenlassens, des Hinnehmens, des Annehmens des einengenden Netzes, stellte sich allmählich eine innere Ruhe in ihr ein. Begann sie das Netz nicht nur als Behinderung zu empfinden sondern als neuen Erfahrungszustand.
Die Schnüre des Netzes berührten sie, streichelten sie, kratzten sie.
Jede Körperbewegung, beim Versuch sich das Netzt abzustreifen verstärkte auch diese Berührungen.

In nachfolgenden Gesprächen arbeiteten wir diese neuen Erfahrungen aus, versuchten tiefere Einblicke in unser psychisches Kleid zu finden.

Auch mir, der ihr das Netz übergestülpt hat, der sie nackt dabei beobachtetete und fotografierte, auch mir wiederfuhren gegensätzliche, vordergründig widersprüchliche, Erfahrungen.
Die Angst davor ihr körperlichen und seelischen Schmerz zuzufügen, aber auch eine gewisse Befriedigung über den Machtzustand.

Gewalt und Liebe?
Wer kennt sie nicht, die schier unbezähmbare Gewalt der Eifersucht, die zerstörerisch so manche Liebesbeziehung zu Grunde richtet.
Diese Eifersucht zu bezähmen, ihrer nagenden Ungewissheit zu entkommen, dazu bedarf es harter Arbeit und Selbsterkenntnis. Erst einmal zu akzeptieren, dass mein Liebespartner nicht mein Besitz ist, dieses Gefühl des Machtverlustes auf Grund mangelnden Selbstwertgefühles, mich in die Eifersucht treibt.
Den Partner zu lieben ohne etwas von ihm zu wollen, bedarf einer intensiven Selbsterkenntnis.
Uns, Elena und mir, haben solche spielerischen Ausflüge in die Welt von Macht und Ohnmacht sehr geholfen, mehr über uns zu erfahren und daraus zu lernen.

lg michael
@painter,
Ich denke, alle Spiele mit Macht und Ohnmacht lassen uns Erkenntnisse über uns selbst erfahren.

BDSM ist hier immer noch ein heißes Eisen. Durch eigene Erfahrungen und vor allem durch viele Jahre des praktizierens haben wir über unser "Inneres"Erkenntnisse gewonnen, die wir sonst niemals erfahren hätten.
Gerade als liebendes eng miteinander verbundenes Paar haben wir über Gefühle und Empfindungen reden können, über die wir sonst vielleicht heute noch nicht an uns und in uns kennen würden, obwohl sie in uns sind und wohl schon immer in uns waren.
Die Erkenntnis, jederzeit den Partner frei zu geben, ihm freie Entfaltung ohne Einschränkung durch Eifersucht oder Besitzdenken zu ermöglichen, ist die Basis einer wahrhaft freien Liebe. Ein grenzenloses Vertrauen erlaubt diese Freiheit und nur wer in Freiheit liebt, wird auch in Freiheit bleiben.
Denn nur wer jederzeit gehen kann, wird seine Liebe nicht als Käfig betrachten und bleiben.


lg Ralf
Ein weiteres Bild
Mal schaun was dieses Bild in euch auslöst.


lg michael
********lack Frau
19.366 Beiträge
Lieber Michael,

entschuldige bitte, daß ich etwas Zeit brauchte um zu antworten.

Der Anfang im Thread....

Die Auseinandersetzungen mit einem Bedürfnis.
Der Wichser...
da spielt die Erziehung und das Umfeld dazu eine wichtige Rolle.
Etwas was man unter Umständen als Schlechtes eingetrichtert bekam, was so gar nicht zu dem Gefühl ansich passen wollte.
Und da ist die Darstellung von einem Mann schon offensichtlicher, weil das Geschlecht alssolches schon nicht zu übersehen ist.

Beim ersten Bild noch zaghaft umgesetzt, wird Deine Auseinandersetzungen mit Dir selbst, mit Deinen Wünschen und Bedürfnissen noch "verschwommen" aufgezeigt.
Beim nächsten Bild kräftiger, bestimmter.
Da nimmst Du Dich eher mit Deinen Wünschen und Bedürfnissen an.
Die Farben kräftiger, der Ausdruck stärker, die Intensität ist beeindruckend.
Die Frau kommt ins Spiel...
ihr Blick auf ein zuerst nicht erkennbares Ziel gerichtet, gefesselt und irgendwie sich selbst überlassen mit ihrer Sexualität....
Im Zusammenspiel beider Bilder zu einem Ganzen
entsteht bei mir der Eindruck, das die Beiden mit ihrer jeweiligen Sexualtität alleine klar kommen müssen, obwohl sie es gerne verbinden würden.....

Die Frau im Netz

Was sicher schwer umzusetzten ist, ist die Tatsache, das ein Bild kein Einverständnis ausdrücken kann und das bei dem Thema Gewalt dann sehr schwer wird.

Wenn man BDSM Sichtweisen in den Ansatz packt, dann ist eben die vermeindliche Gewalt keine.
Es ist das Ausleben einer sexuellen Seite im Einverständnis und stellt eine Erwartung her. Eine Spannnung entsteht in der Körperhaltung, dem Ausdruck des Gesichtes, der Brust....
fast sehnt man den passenden Teil herbei
den Part, der die Sehnsüchte erfüllen soll, irgendwann und mit seinen Mitteln.....


Mit liebem Gruß
Rene
Painter
Ich denke, das du ähnlich empfindest, wie ich; analog zu meinem Profilbild.
der halbe Mond, der seine Gefühle auch gern visualisiert
Hallo Michael
Für mich bedeutet es das Dickicht der Gefühle.

Eine Frau taucht ab in eine andere Welt,vielleicht eine noch unbekante Welt?
Die geöffneten Hände zeigen Ihre Bereitschaft für den eventuell noch unbekannten Weg an.

Sie läßt sich fallen......


Danke für dieses interessante Bild

liebe Grüße

Marlis
********lack Frau
19.366 Beiträge
Uppsss was Neues............

Abwarten....sehnen...
Entspannt, denn die Hände sind geöffnet..
Die verzweigten Äste vielleicht als Hinweis auf einen langen Weg
sich auch so anzunehmen?

Rene
Eins sein
mit der Natur? Stille, sich auflösen, mit dem "Ganzen" eins sein, darin aufgehen. In eine andere Welt tauchen.

lg Ralf
erwartung...
sinnlichkeit...
entdecken...
intimität....
lust....
hingabe...


erotik...
vertrauen...
machtgefälle...


das bild löst bei mir sehnsucht und lust aus...
und besonders freut es mich,
dass haare darin so erotisch umgesetzt werden
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ata

Haare? Ich sehe gar keine oder denke ich jetz tan ein falsches Bild.

Also beim letzten Bild beeindrucken mich am meisten die Hände, sie sind genial gemalt...

Mit liebem Gruß und *willkommen* zurück
WiB
@ wib [danke für das willkommen *g* ]


ich sehe auf dem bild vom 6.3. statt verzweigter äste (intim-?) haare....

für mich ist es eine vermischung von den techniken fotografie und malerei....

*rotwerd* *tuete*
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******ata

Heyyyyyy, Du hast Recht.
Man könnte es auch als Vergrößerungen von Haaren sehen.
Das ist mir aber erst durch Deinen Hinweis aufgefallen....

Ich hatte sie eher auch als "dornigen Astweg" interpretiert.

Rene
ach painter
ich bin tief beeindruckt....

ich sehe lust und erwartung, hingabe......

du malst gottvoll.....

die staunende jinx
@painter
Hallo Michael!

Beim ersten Betrachten deines "Netzbildes" beschlich mich ein "ungutes" Gefühl, das auch nach mehrmaligen ansehen nicht verschwand.

Jedesmal fiel mir dieser friesischer Spruch ein:
"Leever tood as sklav"
("Lieber tot als Sklave")

Außerdem kamen in mir Bilder wieder hoch, die noch aus meiner aktiven Zeit als Rettungsschwimmer stammen.


Bei dem mächsten Bild sehe ich eine verkehrte (verbotene?) Welt, denn letzendlich steht die Frau auf dem Kopf.

Ich möchte nicht den rechten Türflügel aufstoßen, sondern langsam und ruhig den linken Türflügel schließen.

Gruß Dieter
Vordergründig NUR ein Portrait...
...aber welche Geschichte erzeht euch dieses Portait?


lg michael
********lack Frau
19.366 Beiträge
Irgendwie Michael, hab ich das Gefühl sie denkt an etwas bestimmtes. Sie wirkt so nach innen gekehrt.
Doch im Bild hat sie eine große Präsenz, das wird noch durch den eher zarten Hintergrund verstärkt.
Machmal denke ich, es zieht irgendein Film vor ihrem geisten Auge ab....

Auf jeden Fall macht es neugierig, was wohl mit ihr geschehen mag.

Abendliche Grüße
Rene
@wib
ja den Eindruck habe auch ich. Es läuft ein Film vor ihrem inneren Auge ab, sie ist gar nicht richtig anwesend, sondern sehr nach innen gekehrt ?
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