@Painter (eben war mein Post weg..)
Du zitierst immer wieder das Beispiel „Vergewaltigung“. Ich habe auch zu diesem Thema Arbeiten gemacht. Nur das übergeordnete Thema Erotik-Sexualität- Gewalt ist so ein vielfältiges, dass es schade wäre nur über Vergewaltigung sich auszutauschen.
Mir sei der Hinweis erlaubt, dass ich "Vergewaltigung" einmal benutzt habe, und zwar im Zusammenhang mit Deiner AUssage:
Macht und Ohnmacht im täglichen Leben
Worauf ich antwortete:
Und die über mich (etwaig) ausgeübte Macht hat die Wirkung, die ich beschrieb. Und zwar in allen Lebensbereichen.
Warum mußtest Du unbedingt BDSM-Stilelemente nehmen. Wie wäre es mit einer Vergewaltigung?
Ich wollte mich keineswegs mich nur über die Vergewaltigung austauschen. Ich fragte Dich allerdings - wenn DU schon SEX und GEWALT verknüpfst - warum Du ausgerechnet ein BDSM-Motiv wählst, um dieses Thema zu bearbeiten.
Aber vllt. liegt es daran, dass wir hier in einem Sex-Forum sind und BDSM bei einigen eine wichtige Rolle spielt. Also wird eine Resonanz u.U. größer sein.
Ich bin der Meinung ein Vergleich mit Leni Riefenstahl lässt sich, sowohl was meine Arbeiten betrifft wie auch meine ideologischen Zugänge, keiner herstellen. Ich glorifiziere in keiner Form eine ästhetische Sichtweise noch eine politische Ideologie.
Painter, Du weißt sehr wohl, dass ich weder Deine Arbeiten noch Deine ideologischen Zugänge (wie denn auch, ich kenne sie ja nicht??) mit denen Leni Riefenstahls vergleiche. Nochmal:
Lediglich auf die Gefahr hingewiesen und von einem Anspruch an den Künstler gesprochen, wenn er mit diesen Themen arbeitet. Du kennst ja sicherlich die Problematik Leni Riefenstahl. Ein sehr gutes Beispiel, aus welchen und wievielen Ecken "Gefahr" drohen kann. Und noch nicht einmal nur selbstverschuldet.
Wie Du daraus einen von mir gezogenen Vergleich zwischen ihr und Dir basteln willst entzieht sich mir völlig. Was bezweckst Du mit einer solchen Aussage?
Es ging mir hier um die Verantwortung des Künstlers (sowie die Möglichkeit des Missbrauchs des Künstlers durch andere) und den bewußten Umgang mit der Wirkung seiner Werke (und/oder eben die unbeabsichtigte). Habe ich als Künstler eine Botschaft, die ich hinaustragen möchte, sollte ich mir Gedanken machen. Wie das der einzelne tut ist jedem selbst überlassen.
Ich sehe keinen Sinn dahinter Jugendliche von solch wichtigen Diskussionen auszuklammern. Natürlich ist begleitende Diskussionshilfe von verantwortungsvollen und kompetenten Erwachsenen gefordert.
Ich auch nicht, und das habe ich auch nirgends geschrieben. Ich meine, dass nicht alles für jeden zu jedem Zeitpunkt geeignet ist.
Ich kann niemanden entdecken der sich an BDSM-Komponenten berauscht.
Wirklich nicht? Seite 2.
Dass du BDSM nicht für dich als gangbaren Weg anerkennen willst, ist dein gutes Recht.
Was hat das mit der Diskussion hier zu tun? Gar nichts, Painter. Weil es gar nicht um BDSM geht.
Ich könnte diese Diskussion ebenfalls über (Jagd)Tötungsszenen führen, oder über die zur Schaustellung magersüchtiger Modells in TVShows oder auf dem Laufsteg. Erinnerst Du dich an die Werbekampagne von Benetton seinerzeit? Auch darüber würde ich ähnlich diskutieren wollen/können. Wohl erweitert um die Frage der Instrumentalisierung.
Mit einem Bild, in dem Fesseln auftauchen, BDSM zu assoziieren, ist jedermanns(fraus) persönliche Freiheit. Was allerdings nicht besagt, dass mit dem Symbol der Fessel auch automatisch BDSM gemeint ist!
Da gebe ich Dir wieder völlig Recht! Wie auch in meinen wiedergegebenen Empfindungen zu Deinem Bild erkennbar ist, habe ich da
nichts mit BDSM in Verbindung gebracht. Wenn ich mir Deine Absicht (Macht/Ohnmacht) durchlese, reagierte ich mit meinen Empfindungen und Eindrücken sehr Deiner Aussageabsicht gemäß.
Flo
Danke für das Einstellen Deines letzten Bildes. Auch wenn ich wohl andere Worte gewählt hätte, so hat Padrona das auch für mich Wesentliche bzgl. der Aufmachung zum Ausdruck gebracht! Ein gelungene Umsetzung! Ich würde meine Empfindungen gerne in einem separaten Post wiedergeben.