vom Erhöhen und Absenken: BFlat
Gleich vorweg: Befürworter des 8 stufigen Gymnasiums, sowie Bachelors und Masters links raustreten und nicht weiterlesen! Es wird von Muse die Rede sein und diese lässt sich nicht turbo-stromlinienförmig machen. Ganz zu schweigen von dem sauschlechten share holder value der dabei herausspringt!
Die Lektüre der folgenden Zeilen löckt wider den Stachel und das vertragen höchstens einige in der Oberklasse der Joyclub Chatter über 50!
Die romanisch sprachigen Länder buchstabieren die Töne der einfachsten Tonleiter so:
Do Re Mi Fa Sol La Si Do
Wie weise!
Wir deutschsprachigen Länder mit unserem Ordnungssinn verwenden die Buchstaben des Alphabetes und benennen die Töne so:
C D E F G A H C
Schön….
Doch wieso steht das A im hinteren Drittel anstatt am Anfang, und wieso folgt das H dem A?
Letzteres haben die pragmatischen Engländer gleich verbessert:
C D E F G A B C
Schön, diese Tonleiter… nur lässt sich mit ihr keine Musik, und nur in seltenen Ausnahmefällen eine Melodie machen. Wie mir die BD/SM Jünger zögerlich zustimmen werden, gehören zumindest die Dominante, am besten auch die Subdominante dazu. Die weiche und wandlungsreiche Schwester Mollterz lassen wir 'mal außen vor. Immerhin kann man damit den deutschen Volksliederschatz erschließen (auf den jeder sich gebildet wähnende deutscher Turboabiturient keinen Pfifferling gibt).
Doch dazu bracht man neue Töne: Einige Töne werden um ein halbes Intervall nach oben gerückt, also z.B. vom F zum Fis und andere um einen halben Ton nach unten, z.B. vom E zum Es.
Die Engländer nennen's anders: die erhöhten Töne werden angeschärft z.B. vom F zum F-sharp, die abgesenkten Töne werden eingeebnet z.B. vom E zum E-flat.
Spätestens bei der sich so süß ins Herz schleichenden Subdominante (gespannter Seitenblick zu den BD/SM Jüngern) ist der Halbtonabstand zwischen dem H und dem C viel zu eng. Am Klavier greift man zur schwarzen Taste unter dem H die eigentlich Hes heißen müsste. Doch -sieh da!- in deutschen Klavierschulen wird dieser Ton mit B bezeichnet! Deutscher Ordnungssinn schüttelt verständnislos das Haupt und eröffnet das Hintertürchen der künstlerischen Freiheit.
Derartige Winkelzüge braucht der praktische Engländer nicht: bei ihm heißt das deutsche "H" "B" und folglich heißt das erniedrigte B B-flat!
Mein Nick ward geboren, schon lange vor der Ära des virtuellen BFlat!
Doch, es ranken sich noch weitaus mehr Verwirrspiele um diese Note und fantasievolle musische Frauen können ganz entzückend damit spielen. Ich würde mich freuen, Teil dieses Spiels sein zu dürfen.
BFlat
der zwar KEIN Abitur hat aber traurig darüber ist, daß sich das Volk der Deutschen freiwillig verblödet