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Unverantwortlichkeit Väter/Mütter gegenüber ihren Kindern

Unverantwortlichkeit Väter/Mütter gegenüber ihren Kindern
In einem anderem Thread war zu lesen wie oft es doch vorkommt, dass Vätr/Mütter nach einer Trennung sich ihrer Verantwortlichkeit gegenüber den eigenen Kindern entziehen.

Es ist sicherlich einmal interessant zu erfahren wer damit schon Erfahrungen gemacht hat und was man gegen ein solches Entziehen der Verantwortlichkeit machen kann.

Ich gespannt auf die Beiträge zu diesem Thema.

Business (Er)
Lach
na geht doch wenn diesen Thread jetzt auch jemand anderes eröffnet hat.

Dazu kann ich von mir nur sagen, dass meine Kids ( 2 Jungen ) von ihrem Vater ganz unterschiedlich behandelt werden. Der eine kriegt alles in den Hintern geschoben der andere ist der Arsch vom Dienst nur weil er ne eigene Meinung hat und nicht so schleimen kann wie der Bruder. Feiner Charakterzug von ihrem Vater !

Ansonsten wird alles getan, um mich persönlich zu treffen ( trotzdem er seit einiger Zeit wieder neu verheiratet ist ) um mit der neuen Partnerin ständig auf meinem Jüngsten rum zu machen. Das er mich persönlich damit treffen will, geht mir selbst am "Arsch" (sorry für den Ausdruck) vorbei aber für meine Kinder tut es mir aufrichtig leid besonders für den einen. Fakt ist der eigene Vater verspielt immer mehr bei seinem Sohn und ich bin "nur" die Mutter, die zwar verstärkt Liebe geben kann aber niemals den Vater ersetzen. Vater haben die Kids nur einen und selbst ein neuer Mann oder Lebensgefährte kann niemals Vater sein, sondern nur Freund etc. wie Antaghar und du schon sagten und sie begleiten.

Euer Licht
Schon lange her....
Ich (Ch.) habe mich von meinem ersten Mann getrennt, als mein Sohn 2 1/2 Jahre alt war. Es gab anfangs keine wirklichen Schwierigkeiten, das Kindergeld kam pünktlich und alle Vereinbarungen wurden von beiden Seiten eingehalten. Wir verstanden uns auch noch gut.

Kritischer wurde es, als eine neue Partnerin in das Leben meines Ex-Mannes trat. Ich nehme mal an, aus Eifersucht, wurde mir das Betreten des Hauses verboten. Da mein Sohn ja noch sehr jung war, wollte er immer, dass ich mitgehe. Aber das durfte ich nicht.

Diese Zeit ging aber bald vorbei. Später normalisierte sich das meiste, Hauptsache war, kein Kontakt zwischen mir und meinem Ex. Das Ganze ist über 30 Jahre her.

Um beim Thema zu bleiben, was ich immer eingehalten habe, war, den Vater nicht schlecht zu machen oder Kontakte auszureden. Mein Sohn durfte seinen Vater sehen, so oft er wollte. Ich habe nur gut oder zumindest normal von und über ihn gesprochen. Und ich bin auch anfangs in der Nähe wohnen geblieben, damit Vater und Sohn sich so oft wie möglich sehen konnten.

Es gab allerdings auch keine finanziellen Reibereien, weil wir beide unser eigenes Einkommen hatten. Und da die Trennung von mir ausging, auch keine Verletzungen meinerseits.

Ich hatte mir immer vorgenommen, sollte jemals eine Trennung eintreten, n i e mein Kind darunter leiden zu lassen. Das heißt, nie auf dem Rücken meiner Kinder Konflikte zwischen uns Eltern auszutragen. Damals gab es das gemeinsame Sorgerecht noch nicht, wäre für uns möglich gewesen.

Ob ich in jedem Fall und unter allen Umständen immer so gehandelt hätte, weiß ich nicht.

Rein theoretisch, ja......

Christine
@christine
wie gerne hätte ich es auch so gehabt wie Du. Aber was will man machen, wenn der andere nicht mitzieht = Da kannst du dich verrenken soviel wie du willst.

Seit mein Ex seine neue Partnerin hat, kann man gar nicht mehr mit ihm reden. Ich darf ihn ja nicht mal anrufen. Wieso sucht sich eine Frau einen Mann mit Altlasten, wenn man den Kontakt zum Vater nur rein wegen der Kinder und den anfallenden Problemen nicht halten darf ? Sie wußte das doch ! Ausserdem hat auch sie Kinder. Nur komisch, die dürfen kommen wann sie wollen, so oft sie wollen und kriegen was sie wollen. Mein Jüngster "muss antreten und Rechenschaft abzulegen ". Der Große kann kommen wann er will, so oft er will. Der Jüngste will freiwillig gar nicht mehr, nur noch unter Druck. Wenn der Große nicht hingeht kein Kommentar von der anderen Seite. Ist der Große krank, heißt es geh zum Arzt, ist der Jüngste krank heißt es stell dich nicht so an du simulierst Ich finde das so ungerecht.

Schade, dass man nicht fairer miteinander umgehen kann.

Licht
Hallo, Licht
Ja, Du hast Recht. Es gehören immer zwei dazu. Egal, ob Streit oder Verstehen.

Du allein kannst nur Deinen benachteiligten Sohn immer wieder aufbauen und ihn in seinem ehrlichen Wesen unterstützen.

Um Deinen Sohn zu schützen und ihn ein positives Vaterbild nicht gänzlich verlieren zu lassen, gibt es möglicherweise Erklärungen wegen des Verhaltens des Vaters, die weder verunglimpfen noch beschönigen. Aber da muss man mehr über alles wissen, ehe man sich zu Ratschlägen verleiten lässt. Auch über die mehr oder weniger erzwungenen Besuche müsste man diskutieren.

Wie alt sind denn Deine Söhne?

Liebe Grüße

Christine
Es ist sicherlich einmal interessant zu erfahren wer damit schon Erfahrungen gemacht hat und was man gegen ein solches Entziehen der Verantwortlichkeit machen kann.
Wir haben hier auch so einiges erlebt. Ich erwähnte es in einem anderem Thread bereits.

Was mich nun besonders interessiert ist, wie man den Ex-Partner sprich den Vater/die Mutter dazu bringt, im Sinne des Kindes zu handeln un nicht im eigenem Sinne oder im Sinne des neuen Partners.

Ich habe Lösungen für uns hier gefunden. Und bin nun auf eure Lösungen oder Lösungsvorschläge gespannt.

Business (Er)
@buisness und amoureux
christine, meine söhne sind 24 und 19

Mein Sohn will darüber nicht sprechen, er sagt einfach nur
sei einfach meine mum die mich lieb hat und das respektiere ich

business
das frage ich mich schon die ganze Zeit wie und wo ich da eine Lösung her bekomme.

Mein Schatten hat viel Verständnis für meinen Sohn und mag ihn sehr, zumal er sich in ihm in seiner Jugend wiederfindet. Auch mein Sohn mag den Schatten.

Was meinen Ex angeht, ich weiß wirklich nicht was ich da machen kann/soll. Mein Sohn will nicht, dass ich mich da einschalte. Kann ich verstehen mit seinen 19 Jahren. Und meine früheren Versuche da ein Gleichgewicht herzustellen sind immer fehl geschlagen. Zugesagt und versprochen wurde vieles, eingehalten nichts. Eher wurde mir immer und ständig ein Fehlverhalten als Mutter unterstellt. Selbst als mein Sohn mal ins krankenhaus mußte vor einigen Jahren nach einem Unfall war Vater nicht erreichbar. Erst 3 Tage später und es kamen Vorwürfe, wie ich hätte unterschreiben können in der Klinik, was jedoch wichtig war. Bei einem anderen Unfall hab ich um Unterstützung gebeten bei der Einlieferung ins Krankenhaus, wurde abgelehnt. Was soll ich denn da noch machen? Wenn Ihr Lösungen gefunden habt wäre ich für Anregungen dankbar und vor allem wie alt sind Eure Kids ? Ich würde meinem Sohn so gerne helfen, wieder mit seinem Vater ins Gleichgewicht zu kommen.
@ Licht
Also meine beiden Kinder aus erster Ehe sind 16 Jahre (Junge) und 19 Jahre (Mädchen). Und ich habe noch aus zweiter Ehe eine Stieftochter 27 Jahre und werdende Mutter. Ich habe zu allen dreien regelmäßigen Kontakt.

Unser Mini-Osama-bin-Laden den wir in unser jetzigen Beziehung haben, ist vier Jahre alt. Und um den geht es mit dem Kontakt zu seinem Vater.

Ich möcht jetzt nicht zuviel verraten, weil ich gerne noch weitere Beiträge abwarten würde. Nur soviel, es ist nicht immer die Mutter die etwas unternehmen kann. Auch der neue Partner der Mutter kann mal aktiv werden. Ich werde später gerne schildern wie ich es gehandhabt habe. Also bitte nicht böse sein das die Antwort erst später erfolgt.

Business (Er)
ich bin dir nicht böse lächel
ich warte dann mal gespannt ab was du noch zu sagen hast. Ich weiß nur, dass mein Sohn eigentlich nicht möchte, dass weder mein Schatten noch ich irgend etwas tun um die Situation zu ändern.

Licht
Liebes Licht
das Alter Deiner Söhne beruhigt mich sehr!

Ich setze jetzt mal voraus, dass Deine Söhne trotz aller Unbilden, die sie mit der Trennung erleben mussten, wohl geraten sind und Du Dir keine wirklichen Sorgen machen musst.

Deine Söhne sind erwachsene Menschen! Sie sind beide in einem Alter, in dem sie wohl unterscheiden können, wer hier sich wie verhält.

Lass sie los! Lass sie selbst entscheiden! Berate sie, wenn sie Dich um Rat fragen! Begleite sie in ihrem Alltag bei Dir zu Hause und lass sie sonst ihre Wege gehen!

Halte Deine Familie und Deine Freunde zusammen und klammere die "andere" Familie aus Deinem Denken aus. Selbst wenn das unter Umständen, die ich nicht kenne, nicht immer geht, sieh die anderen gelassen. Sie haben eigentlich nicht mehr wirklich mit Deinem Leben zu tun.

Entschuldige, wenn ich mich hier zu sehr in Dein Leben einmische. Eigentlich weiß ich viel zu wenig, um dies zu dürfen.

Dein Sohn hat Dir die Antwort gegeben. Hab ihn lieb und halt Dich raus. Und Du sagst, Du respektierst das! Das ist doch das Beste, was Du tun kannst. Und reg Dich nicht mehr auf! (Entschuldige, das klingt so einfach und ist doch so schwer!)

Außerdem hat er einen väterlichen Freund gefunden. Wie schön!

Liebe Grüße

Christine
liebe Christine
das hast Du sehr schön geschrieben und das kann ich durchaus annehmen lächel.

Glaub mir, ich tu mein Bestes.

Ein wunderschönes Wochenende für alle hier. Muss jetzt endlich mal einkaufen gehen für das wochenende lach.

Euer Licht
Ausreden
Seit ich im Januar geschieden wurte ist meine Tochter 9 jahre jedes wochen ende bei mir . Jetzt zur ferienzeit ist sie schon 14Tage bei mir und hat noch nicht ein mal angerufen wie geht es ihr oder wasmacht sie .Und wochenends weiss sie immer was anderes.sie muss ARBEITEN ;SIE muss das ...das das... Und in der Öffendlichkeit erzält sie mein Kind ist mein herz . aber sie macht über haupt nichts mit ihr. So was kann ich von einer Mutter nicht verstehen,.
Ausreden
werden auch von der holden Weiblichkeit gerne benutzt. Dieses ist nicht nur ein Phänomen was die Herren beherrschen.
Letztlich ist es aber egal wer die Ausreden benutzt, die Nachteile und den Schaden tragen meistens die Kinder davon.

Es mag nun etwas provokativ werden und der Aufschrei der Damen wird mir sicher sein.

Was mich immer wieder maßlos ärgert, ist die unumstößliche Tatsache, das Kinder als Druckmittel benutzt werden um dem Ex-Partner eins auszuwischen.
Ich weiß liebe Damen, keine Frau ist zu so etwas fähig. Ich möge doch die Mutterliebe bedenken, eine Mutter will ihren Kindern ja nie etwas Schlechtes. Und böse ist immer nur der Andere, also der Ex.
Meine Damen, ich bin nicht blind und nicht taub. Ich kann und ich kann hören.
Was ich bereits zu sehen und zu hören bekommen habe, bei dem die Kinder die "Dummen" sind, geht nicht mehr auf die vielzitierte Kuhhaut.

Business (Er)
**********ker07 Frau
18.101 Beiträge
Herr Business, ich glaube, das hält sich in etwa die Waage ....

Zu meinen Söhnen - 27 und 29 - habe ich seit der Trennung vor ca. 4 Jahren leider fast keinen Kontakt. Sie brechen ihn immer wieder ab. Die beiden werden von IHM aufgrund seines schlechten Gewissens mit Geld und Geschenken voll gestopft.
Vor ein paar Wochen wollte ich mit meinem älteren Sohn über unser Verhältnis sprechen. Das Thema wurde nur am Rande gestreift, weil mein Sohn nur damit beschäftigt war, mir die Scheidungsmodalitäten darzulegen, die er mit seinem Vater besprochen hat. Zum Schluss habe ich aufgegeben, ich kam einfach nicht an ihn ran.

Man muß sich das mal vorstellen, mein älterer Sohn wohnt inzwischen bei meiner Schwiegermutter in einer Mietwohnung und ich habe im Keller eine komplett eingerichtete Wohnung leerstehen! Diese Frau ist durch ihre Dominanz ein weiteres Problem. Mein Sohn wohnt im gleichen Ort, nur 5 Minuten zu Fuß entfernt. Wir können nicht miteinander telefonieren, so steht er unter Kontrolle. Letztens habe ich Post für ihn in den Briefkasten meiner Schwiegermutter geworfen. Da stand ich wie ein Bettler vor der Türe und kann meinen Sohn nicht einmal besuchen. Hallo, ich hab doch nichts verbrochen und bin auch nicht fremdgegangen...

So oft habe ich versucht, den Kindern begreiflich zu machen, daß sie sich nicht auf meine Seite stellen sollen, aber daß ich mir zumindest eine Gleichbehandlung wünsche. Als kleines Beispiel, mein Geburtstag wird prinzipiell vergessen, zu SEINEM Geburtstag kommen sie von weit her extra mitten in der Woche angereist. Was soll ich denn davon halten? Und so setzt sich das laufend fort.

Als ich mich in den letzten 3 Jahren mehr in der Klinik aufgehalten habe als zu Hause, wurde mir von IHM gesagt :"So schlimm ist das ja mit dir nicht!" und die Kinde plapperten das nach. Keine Besuche, keine Anrufe.
Freunde aus dem Joyclub kamen mich besuchen und unterstützten mich während dieser Zeit sehr liebevoll mit Rat und vor allen Dingen mit Tat.

Kinder, die sind auf dem Papier erwachsen, scheinen aber das eine vom anderen nicht trennen zu können. Denn ich bleibe immer ihre Mutter, egal was passiert.

Sie können immmer zu mir kommen oder mich anrufen, das wird sich nicht ändern, aber ich laufe ihnen nicht mehr hinterher, dazu habe ich keine Kraft mehr ... und ich will das auch nicht mehr.

Vielleicht habe ich auch etwas falsch gemacht, irgendwann?

Mrs. Heart
die sich ihre Freunde sehr sorgfältigt aussucht ...
Erstmal guten Morgen
Ja, Lonely, ich kann das absolut nachvollziehen.
Meine Geschichte;
Meine älteste Tochter wurde 1970 geboren und ich habe mich im selben Jahr von ihrer Mutter getrennt und ging dann ca. 280 Km entfernt in eien andere Stadt. Fast jedes Wochenende habe meine Tochter besucht, so oft, wie es mein Geldbeutel als Student erlaubt hat.
Ich hatte eine Beziehung die meine Tochter akzepierte und wir haben dann später geheiratet.
Meine Tochter kam dann auch, wie sie älter wurde, zu uns zu Besuch.
Wir stellten dann immer mehr fest, das etwas nicht stimmte, sie hatte blaue Flecken am Körper und immer einen wunden Genitalbereich, auch dauerte es immer ein paar Tage bis sie lachen und mit anderen Kindern spielen konnte. Alle interventionen beim Jugendamt und Familiengericht verhallten. Es kam sogar soweit, das man mir mein Umgangsrecht beschneiden wolle, wenn ich so weiter mache.
Als ich sie dann eines Tages wieder aus ihren Ferein bei uns, nach Haus brachte, inzwischen war ihre kleine Schwester geboren, kam es zum eclat, denn sie, inzwischen 10 jahre alt, weinte bitterlich und sagte mir "jetzt geht die Sch.... wieder los". Ich wurde sehr hellhörig und bin mit ihr sofort zur Polizei gefahren.
Kurze Rede langer Sinn, der Freund der Mutter bekam für mehrjährigen Kindesmissbrauch 6 einhalb Jahre.
Ich habe dann erst das Sorgerecht bekommen, nachdem die Mutter den Kinderschänder im Gefängnis besucht, und später auch geheiratet hat.
Meine Tochter hat ihre Mutter das letzte mal gesehen, als ich sie zu mir abgeholt habe und seit dem kein einziger Kontakt mehr.
Und es war so verdammt schwierig ihr klar zu machen, das sie doch ihr Mutter ist.
Das zur Verantwortungslosigkeit von Müttern und Vätern.

Und was für mich auch kurios ist, das, sie inzwischen ende 30, heute mit mir auch nichts mehr zu tun haben will, weil ich und ihre Steifmutter uns vor 7 Jahren getrennt haben, obwohl ich mindestens mehrmals pro Jahr versucht habe mit ihr Kontakt aufzunehmen. Alles was ich heute von ihr weiss, weiss ich von ihrer kleinen Schwester, auch das sie eine rege Mutter Tochterbeziehung zu meiner Ex hat.

Es war mir ein Bedürfniss dies euch einfach mitzuteilen,
Der Schatten
**********ker07 Frau
18.101 Beiträge
Herr Schatten

bin sehr tief berührt und sitze hier mit Tränen in den Augen.

Wir waren ja alle auch mal Kind... und kennen daher die Geschichte auch von dieser Seite.

Kinder, die missbraucht werden, schweigen solange bis es einfach nicht mehr geht. Ich habe meine Mutter damals angeschrieen, was passiert ist...
Sie hat mir nicht geholfen, u.a. weil sie und ich massiv unter Druck gesetzt wurden. Erst später ist mir bewußt geworden, daß sie keinen Mut hatte und ihre Angst vor eine gewissen Zukunft sie gelähmt hat.
Das Zusammenleben wurde unerträglich und ich meinte immer, ihren Hass auf mich zu spüren. Es kam soweit, daß ich mir die Schuld an diesem Missbrauch gab und mit 18 Jahren ausgezogen bin. Und alles wurde totgeschwiegen, auch wegen der Nachbarn!!!
Erst im Alter von 54 Jahren - nach einer ganz besonderen Therapie bin ich "rehabiliert" worden. Ich habe mich meinen Eltern wieder angenähert und weiß, daß ich nicht Schuld hatte. Nun kann sich sicherlich jeder denken, wer mich da missbraucht hat.

Was ich damit sagen will, ist, daß sich Kinder oft die Schuld geben für das, was die Eltern betrifft. Egal, ob die Eltern irgendwelche Handlungen vornehmen, Entscheidungen treffen oder sich trennen. Kinder suchen förmlich bei sich die Schuld und ziehen sich auf vielfältige Art und Weise zurück, weil sie damit nicht klar kommen.

Da ich aufgrund dieser Erlebnisse manchmal für Außenstehende nicht nachvollziehbare Verhaltensweisen annahm, hat ER unseren Kindern 2001 das Nötigste erzählt. Nun schreibe ich für die Kinder ein Buch, ich möchte, daß sie etwas in ihrem Herzen bewahren können,wenn ich einmal nicht mehr da bin, daß sie verstehen...

Mrs. Heart
die mal wieder an ihre Grenzen gegangen ist und nun eine kleine Pause benötigt
@lonley
ich bin gerührt und heule richtig, es geht mir immer ganz dreckig, wenn es in meiner Erinnerung hochkommt.
Auch wie ich kämpfen musste und welche Knüppel von allen Seiten mir zwischen die Beine geworfen wurden und eine ungeheure Wut ist in mir.

der Schatten
**********ker07 Frau
18.101 Beiträge
Herr Schatten

Ich glaube, mit Wut kommen wir nicht weiter, sie verzehrt uns nur und nimmt uns unsere positiven Energien.

Doch auch ich bekomme doch hin und wieder Wut, wenn ich an Geschichten wie sie in Österreich passiert sind, denke.

Aufgrund dieser besonderen Therapie, Begegnungen mit wunderbaren Menschen und des Lesens interessanter Bücher, kann ich mittlerweile vieles nachvollziehen und gehe entsprechend damit um. Meistens ....

Und obwohl meine Kinder ja mittlerweile erwachsen sind, versuche ich immer wieder ihnen zu zeigen, daß ich sie liebe - egal was auch passiert ist. Daß sie keine Schuld an dem tragen, wie es sich entwickelt hat. Wenn sie irgendwie in Not geraten, werde ich sie auffangen.

Denke daran ...
Das Leben ist eine Gelegenheit, nutze sie aus.
Das Leben ist Schönheit, bewundere sie immer wieder.
Das Leben ist Seligkeit, genieße sie so oft es geht.
Das Leben ist ein Traum, verwirkliche ihn dir.
Das Leben ist eine Herausforderung, stelle dich ihr unerschrocken.
Das Leben ist ein Pflicht, erfülle sie, auch wenn es dir nicht gefällt.
Das Leben ist ein Spiel, spiele es und du bist mittendrin.
Das Leben ist kostbar, schütze es und gehe sorgsam damit um.
Das Leben ist Reichtum, bewahre ihn in einem Herzen.
Das Leben ist Liebe, erfreue dich an ihr, wenn sie dir begegnet.
Das Leben ist ein Geheimnis, erkenne und ergründe es.
Das Leben ist ein Versprechen, erfülle es, auch wenn es schwerfällt.
Das Leben ist Traurigkeit, überwinde sie und du wirst beschenkt.
Das Leben ist eine Hymne, singe sie wohlgemut.
Das Leben ist ein Kampf, akzeptiere ihn und er macht dich stark.
Das Leben ist eine Tragödie, ringe damit und gib nicht auf.
Das Leben ist ein Abenteuer, wage es ohne Angst.
Das Leben ist Glück, sei dankbar, daß es dir widerfährt


Diese Zeilen lese ich immer wieder zwischendurch und sie erinnern mich an meinen Weg, den nur ich gehen kann...

Mrs. Heart
der es schon wieder ein wenig besser geht ...
Wir, das heißt meine Partnerin, ihr Sohnemann unsere beiden Hunde und ich werden umziehen. Was das mit diesem Thema zu tun hat? Ich werde es euch erzählen.

Im Jahr 2004 wurde der Schwager meiner Partnerin vom Jugenamt angewiese die häusliche Gemeinschaft mit der Schwester meiner Partnerin, sowie deren Stieftochter und seinem leiblichen Sohn zu verlassen. Was war passiert. Es war festgestellt worden, das er sich seiner Stieftochter unschicklich genähert hatte. Sexuelle Belästigung nennt man so etwas. Er zog auch aus. Das Jugendamt verfasste ein Schreiben, welches wie ein Damokleschwert die nächsten Jahre über der Familie hing. Inhalt: Es darf kein Kontakt zwischen dem Stiefvater und der Tochter stattfinden, ansonsten wir die Tochter in eine Pflegefamilie gegeben. Auch das Mädchen wusste davon.

Jahre vergingen.
Anfang Februar dieses Jahr, erlangte meine Partnerin dann das Wissen, dass das Mädchen wieder Kontakt zu ihrem Stiefvater hatte und das es dabei zum Missbrauch einer minderjährigen (14 Jahre) gekommen ist. Damit nicht genug, er der Stiefvater erzwang sich das durch Zwang. Also Vergewaltigung.

Meine Partnerin erzählte mir es und bat mich darum mich einzuschalten. Dieses tat ich.
Ich sprach sehr vorsichtig mit dem Mädchen und was ich erfuhr, war, das dieses alles schon seit mehr als seche Monaten anhielt.

Ich nahme die Mutter beiseite und besprach mit ihr die Vorgehensweise. Dann ging ich mit der Mutter als erstes zum Jugendamt. Diese bat ich um Hilfe und hielt ihnen gleichzeitig vor, das sie ihre Anweisung von 2004 nie kontrolliert hätten. Dann führte der nächste zur Polizei und Anzeige wurde gestellt.

Um es etwas abzukürzen. Wir schalteten eine Einrichtung für misshandelte Mädchen und eine für misshandelte Jungen ein. Wir schalteten eine spezialisierte Rechtsanwälte ein, Psychologen für die Tochter, für den Sohn und die Mutter.
Wir erwirkten die Aberkennung des Sorgerechts des Vaters für den Sohn. Weiter erwirkten wir gerichtlich das der Vater sich der Familie nicht mehr nähern und keinen Kontakt herstellen darf. Wir schalteten die Schulen der beiden Kinder ein.

In großen Konferenzen mit allen o.g. Beteiligten, die immer beim Jugendamt stattinden, wurden die weiteren Vorgehensweisen gemeinsam erläutert.

Und nun das große Problem. Die Mutter (Schwester meine Partnerin) ist berufstätig und arbeitet nachts. In der Zeit sind die Kinder (jetzt 15 + 9 Jahre ) allein. Dieses gefällt dem Jugendamt gar nicht. Mir allerdings auch nicht. Da die Mutter aber ihren Kindern vorleben will das man arbeiten muss um leben zu können un ihnen nicht vorleben will das alles vom Staat kommt, ließ das Jugendamt eine Bombe platzen. Unter diesen Umständen erwägt das Jugendamt die Kinder von Montags bis Freitags in eine Pflegefamilie zu geben.
Mir platze der Kragen und so machte ich den Vorschlag, das meine Partnerin und ich das Haus der Schwester durch Umbau erweitern würden und dort mit einziehen würden. Somit wäre die Betreuung der Kinder auch nachts gewährleistet.

Ich hoffe so, die Kinder, die sehr schwierig sind, ein wenig wieder auf den richtigen Weg zurück zu bekommen und gleichzeitig der Mutter Unterstützun geben zu können. Meine Partnerin zieht bei diesem Vorhaben voll mit und wird eine große Unterstützung sein.

Warum ich diese sehr private Geschichte euch erzähle?
Es sind nicht immer die Eltern, die ein Familienleben aus den Fugen geratren lassen. Es sind auch nicht immer die Kinder. Manchmal reicht eine Person um ein ganzes Haus einstürzen zu lassen.
Es gibt immer Mittel und Wege, oftmals auch in dem Druck auf die Behörden ausübt und diese zur Zusammenarbeit zwingt.

Man muss immer die Proritäten sehen. Wichtig ist in so einem Fall weder der misshandelnde Stiefvater, die Ansichten der Ämter, weder meine Partnerin und ich schon gar nicht. Wichtig ist die geschädigte Familie. Manchmal ist innerfamiliäre Hilfe der einzig gangbare Weg, um ein vom Zerfall bdrohtes Familienhaus vor dem Einsturz zu bewahren. Und ein intaktes Familienleben ist jede Anstrengung und auch so manche Entbehrung wert. Ich hoffe das meine Idee sich so umsetzen läßt, wie ich es mir denke, denn dann bleiben am Ende, so hoffe ich, zwei intakte Kinder und eine glückliche Mutter übrig.

Business (Er)
@business
Ich kann es nachvollziehen, denn ist oft auch ein Kampf gegen Windmühlen (Ämter), heute wie vor 30 Jahren.
Bei mir dauerte der Kampf ca. 5 Jahre in denen ich massive Bedrohungen ausgesetzt war.
Ich habe dann auch Dienstaufsichtsbeschwerden im Nachhinein gegen die entsperchenden Personen eingeleitet. Es sind auch Köpfe gerollt, aber leider, wie immer nicht die richtigen (Entscheidungsträger).
Aber der Kampf hat sich gelohnt, denn meine Tochter ist heute eine sehr starke Frau und meistert zur Zeit ihre eigene Beziehungskrise (Scheidung).
Der Schatten
**********ker07 Frau
18.101 Beiträge
Herr Business,
bewundernswert, was du und deine Partnerin da vorhaben und ich drücke euch die Daumen, daß alles in etwa so klappt, wie ihr es euch vorstellt, im Sinne eurer beider Familien.

Und aufgrund deiner Energie und damit zugleich verbundenen Ausdauer wirst du alles daran setzten, ein optimales "Ergebnis" zu ereichen.

Mrs. Heart
wünscht ganz viel Glück dafür !
Man wird.....
ganz klein, demütig und dankbar,
wenn man liest, was anderen
in ihrem Leben widerfahren ist.

Euch allen, die diese Krisen gemeistert haben,
zolle ich große Achtung,
und denen, die noch am Bewältigen sind,
wünsche ich dafür viel Kraft und Erfolg.

Liebe Grüße

Christine
**********ker07 Frau
18.101 Beiträge
Liebe Christine,
deinen Worten kann ich mich nur anschließen. Was ich manchmal zu hören und zu lesen bekomme, da kann ich nur voller Demut sagen, "es geht mir supergut". Ich betrachte das als ein ganz besonderes Geschenk und denke mal, ich weiß es entsprechend zu schätzen.
Daher versuche ich, anderen Menschen in ähnlicher krankheitsbedingter Situation zu helfen, ich betreue bzw. begleite sie nach meinen Kräften, mit denen ich zwischen aber sehr haushalten muß. Aber es macht mir ausgesprochene Freude und ist mir ein inneres Bedürfnis, andere zu motivieren wieder aktiv am Leben teilzunehmen.

Aber ich weiß nicht, was ich ohne meinen Humor machen würde.

Mrs. Heart
lieber warmherzig als knallhart
Auch ich muss im Angesicht des vielen Leides und den damit verbundenen Problemen, was anderen widerfährt sagen "Es geht mir gut".
Ich habe die Kraft, den Willen und das Durchsetzungsvermögen anderen helfen zu können.

Und wenn ich ehrlich bin, so mache ich es auch nicht gänzlich uneigennützig. Denn wenn die Schwester meiner ein Problem hat, s belastet es meine Partnerin. Wenn es für sie eine Belastung ist, wirkt sich dies auf unser Familienleben aus. Also nehme ich ihr die Last von den Schultern und wir erhalten uns unsere für uns so wichtige Harmonie.
Und wenn meine Hilfe dabei noch anderen den Rücken stärkt, den anderen auch die Möglichkeit gibt ein harmonisches Familienleben zu führen, hilft es meiner eigenen Zufriedenheit.
Und nun mal ganz egoistisch: Ich kann in den Spiegel sehen und zu mir sagen "Du hast nicht weggeschaut".

Business (Er) ....der heute abend mit der besten aller Frauen auf ein maritimes Fest geht und sich mit ihr gemeinsam von irischer und schottischer Rockmusik inspirieren läßt
**********ker07 Frau
18.101 Beiträge
*hand*
da würde Mrs. Heart sehr gerne mitgehen, die schon in Schottland und auch in Irland ihren Urlaub verbracht hat und diese Musik einfach wunderbar findet....


Herr Business, daß du diese ganze Aktion nicht ganz uneigennützig machst, ist doch legitim, solange es dabei allen - auch dir - gutgeht *ja*

Könnte man sagen "wegschauen ist unterlassene Hilfeleistung?" Auch insofern kannst du weiterhin in den Spiegel schauen.


Mrs. Heart
die nun wirklich einkaufen gehen muß, sonst ist am Wochenende "Heilfasten" angesagt
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