Ich werde wohl nie verstehen, wie man sich vor seinen Kindern für so etwas wie eine Mitgliedschaft im Joyclub schämen kann oder sie verbergen oder ihnen hier nicht über den Weg laufen will.
Ich habe weiterhin den Verdacht, dass diejenigen sich letzten Endes immer noch ein bisschen dafür schämen, dass sie sich für Sex interessieren oder gar - wie entsetzlich! - auch noch Sex haben.
Mein lieber Antaghar!
Wenn ich auch oft Deine/Eure Meinungen teile, stößt diese Aussage von Dir bei mir etwas säuerlich hoch.
WER schämt sich für seine Mitgliedschaft hier?
Nicht jeder, der seine Mitgliedschaft hier - auch seinen Kindern gegenüber - nicht kund tut,
schämt sich dafür.
Ich z.B. bin noch nicht auf die Idee gekommen, meinen Kindern gegenüber ein (Offenbarungs?)Statement abzugeben, dass ich hier "bin". Allerdings schließe ich auch nicht hektisch meinen Laptop, wenn meine beiden nun volljährigren Kids herein kommen. Wenn sie fragen würden, würde ich antworten.
Und was ich so gar nicht verstehe: Warum finden es manche so
"toll", wenn sie sich mit ihren Kindern über ihre Sexualität und ihre sexuellen Vorlieben austauschen? Ist es was völlig normales, dann bedarf es auch keiner besonderen Betonung (weil´s ja dann wieder nicht "normal" wäre, nich´?).
Ich wünsche meinen Kindern eine erfüllte und erfüllende Sexualität. Wenn sie Fragen oder Gesprächsbedarf haben, können sie immer zu uns kommen (was sie auch tun, die eine mehr, die andere weniger).
Ich denke, wenn sie interessiert und reif genug sind, würden sie auch von alleine hierher finden und mit dem umgehen, was der Joy so zu bieten hat.
Und wieso sollte der/diejenige verschämt, verklemmt oder ähnliches sein, nur weil man seinen Kindern vom Joy nichts erzählt?
Sex ist etwas wunderbares. Nur...
Muss ich mich über meine Sexualität und den von mir bevorzugten Praktiken mit jedem austauschen? Auch mit meinen Kindern? Ich unterhalte mich auch nicht mit jedem über z.B. Politik oder Religion oder Kindererziehung oder Partnerschaft, etc. Warum nicht? Weil ich mich nicht mit allen auf einem "Gesprächslevel" empfinde.
Da möchte ich mich Heureka anschließen:
Meine sexuellen Aktivitäten gehen nur mich und meine/n Partner etwas an.
Und zwar insofern, als dass ich gerne selber entscheide, was ich wem von mir erzähle.
Florestine
Was mir immer wieder auffällt: Vor allem alleinstehende Frauen scheinen sich besonders gerne "so richtig offen" mit ihren Kindern über Sex zu unterhalten. Warum, habe ich mich oft gefragt (nicht nur hier..)? Vielleicht, weil sie ihn nicht adäquat praktizieren mit einem passenden Partner? Aber vielleicht ist dies nur eine zufällig gehäufte Beobachtung...