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HELFERSYNDROM ---> BURN OUT(Der seelische Infarkt)

Ich glaube fest daran, daß es zu meinen Besten ist was nun geschied...
*top* *top* *top*

Glaube versetzt Berge. Auch in Österreich, auch bei Dir.

Das lesen von Gedichten kann in bestimmten Situationen sehr hilfreich sein.

LG
Business (Er)
libelle
auch wenn du ein gutes soziales netz hast,
das dich jetzt auffängt und hält,
wäre es in meinen augen eine gute investition in die zukunft,
professionelle hilfe und beistand zu suchen.....

*knuddel*
c



jede krise ist auch eine chance..... *knutsch*
Ich (in diesem Fall er) habe auch meine Erfahrungen mit dem Burnout machen müssen.
Das könnte jetzt ein mehrseitiger Riesenbeitrag werden, hier kommt die Kürzestfassung:

Ich arbeite in einem helfenden Beruf, genauso wie meine Frau.
„Die hilflosen Helfer“ haben wir beide schon vor 25 Jahren gelesen.

Trotzdem hat es mich hat es zweimal erwischt. Beim ersten Mal habe ich mich nach längerer Auszeit, mit 6wöchiger Reha, wieder fit gefühlt und über etliche Jahre mit gutem Gefühl
weitergearbeitet.
Dann setzte ein schleichender Prozess ein, der in einer tiefen Erschöpfung und Depression endete.

Der Therapeut, bei dem ich Hilfe gesucht hatte, meinte übrigens, daß ihn mein Burnout bei der Arbeitsstelle nicht wundere. Und ich dachte, ich hätte alles im Griff.

Meine Frau, die Familie und die Freunde konnten mir nicht helfen, weil ich mich immer weiter zurückzog.
Es war eine gruselige Zeit...für alle.

Für mich endete es mit Berufsunfähigkeit, das war schon eine zweischneidige Situation.
Rentner in so frühen Alter. Ich bin für den Beruf, in dem ich jahrelang gern gearbeitet habe und nach meiner Meinung gute Arbeit geleistet habe, nicht mehr geeignet. Dazu kommen der finanzielle Verlust.
Andererseits muss ich mich nicht mehr um die Sorgen und Nöte und das Leben anderer kümmern,
das war und ist eine große Erleichterung.

Jetzt bin ich mit meiner Situation zufrieden und möchte es auch gar nicht mehr anders.
Ich kann das Leben jetzt mit allen Sinnen geniessen. (Ein Beispiel ist die Wieder- und Neuentdekung der Sexualität)
Ich habe mir nicht vorstellen können, jemals wieder ein so zufriedenes Leben führen zu können.

Bei mir war der Abschied aus meinem Beruf die richtige Entscheidung.

LG
Bernhard
besonders liebe Grüße an alle Betroffenen
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
Themenersteller 
Zwischenstand...
Bei mir war der Abschied aus meinem Beruf die richtige Entscheidung.

Ja, davon bin auch ich überzeugt! Vorallem weiß ich genau, dass ich keine Kraft mehr habe, mein Geld mit "HELFEN zu verDIENEN"...
Genau in dem Masse wie ich für meinen Job "gebrannt" habe, bin ich nun "ausgebrannt"

Am Montag habe ich ein Erstgespräch für eine Psychotherapie und erhoffe mir Linderung meiner somatischen Beschwerden...
Das schlimmste Symptom ist der Druck auf meinem Herzen (er nimmt mir teilweise die Luft zum atmen) der immer stärker wird, weil ich das Gefühl habe, mein Team im Stich gelassen zu haben.

Ich muß lernen, daß ich das momentane Chaos (die Unruhe), das auf meiner "EX"- Abteilung herrscht, nicht auf meine Person zu beziehen.
Daß sie nun ihren Weg ohne mich finden werden...
Ich muß lernen "loszulassen"

Danke nochmals ganz *herz* lich für Eure Anteilnahme

Gabi *roseschenk*
@*****le6,
auch wenn Du den Thread hier schliessen wolltest, melde ich mich doch nochmal zu Wort und möchte das auch nicht vom Forum in eine CM verlagern.

weiß ich genau, dass ich keine Kraft mehr habe, mein Geld mit "HELFEN zu verDIENEN"...
Genau in dem Masse wie ich für meinen Job "gebrannt" habe, bin ich nun "ausgebrannt"


Der Satz beschreibt mit voller Wucht, das "Ausgebrannt sein", treffender geht es kaum, finde ich.
Das heisst auch, Du weist genau worum es für Dich geht und was der Auslöser Deines jetzigen Zustands ist.

Jetzt brauchst Du "nur noch" zu beschliessen, dass Du in Zukunft als erstes für Dich sorgen willst.

Du scheinst mir auf einem guten Weg zu sein.
Für diesen Weg wünsche ich Dir viel Kraft.

lG
Bernhard
**st
Gabi ...
...sehr berührend, was Du von Deinem weiteren Weg schreibst. Ich kenne das auch und verstehe Dich so gut.
Besonders wichtig finde ich, dass Du Dir nun auch helfen lässt, nachdem Du so vielen Menschen immer geholfen hast.
Ich habe eine stationäre Psychotherapiue gemacht - aus ganz ähnlichen Gründen. Aber die hat nur Ansatzpunkte gebracht...was aber gut war.
Richtig erfolgreich für den Start in ein verändertes Leben war die anschließende Verhaltenstherapie. Das ging über 3 Jahre. Jede Woche schauten wir auf das, was ich erlebe, denke , fühle und entscheide. Und immer haben wir gemeinsam gefragt: Ist das gut für mich? Habe ich richtig gehandelt oder wäre eine Alternative zu erproben. Wann ging es mir gut , wann schlechter. Was waren die Gründe....usw. usw.
Heraus kam ein veränderter Alltag mit vielen kleinen neuen Freiräumen, mehr Luft zum Atmen und einer gesünderen Zukunft.

Ich drücke Dich.

Allegra51
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
Themenersteller 
;-)
Nein, nein...
Auf gar keinen Fall wollte ich den Thread beenden!
Deshalb ja auch mal einen Zwischenstand...
Mir würde Eure Zuwendung extrem fehlen *friends*

und immer mal ein *danke* an Euch u. *danke* , dass es Euch gibt, ist mir ein Bedürfnis.


Gabi
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Helfer, die sich nicht selbst helfen können
damit hat Antaghar es bereits auf den Punkt gebracht.

Ist schon seltsam, dass man zwar sehr wohl die Befindlichkeiten anderer recht schnell erkennt, darauf eingeht und/oder helfend eingreift, aber auf sein inneres Kind einfach nicht hört oder nicht mehr hören kann.

Ich selbst habe, gerade noch rechtzeitig, die Notbremse gezogen, als die psychosomatischen Störungen anfingen und meine Praxis geschlossen.

Zunächst ging es mir ähnlich wie Dir, Libelle. Ich hatte ein schlechtes Gewissen. Nur, wenn ich es nicht getan hätte, hätte ich mich selbst aufgegeben. Vielleicht hilft Dir das ein Stück weit, auch Dein schlechtes Gewissen mindestens etwas zu beruhigen.

Weiterhin viel Kraft und Ausdauer wünscht Dir

Ute
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ libelle6
In diesem Fall, liebe Freundin, liegt es ja nun wirklich nicht an Dir, wenn "Dein" Team jetzt im Stich gelassen sein sollte. Die Verantwortung dafür trägt vieles - Du aber gewiss nicht!

Manchmal muss man eben auch mal sich selbst retten. Und nicht nur andere. Stimmt's?

*taetschel* *knuddel*

(Der Antaghar)
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
Themenersteller 
Helfersyndrom...
Ist schon seltsam, dass man zwar sehr wohl die Befindlichkeiten anderer recht schnell erkennt, darauf eingeht und/oder helfend eingreift, aber auf sein inneres Kind einfach nicht hört oder nicht mehr hören kann.

Daß ich schon seit vielen Jahren ein B.O. habe, war mir völlig bewußt. Innerhalb meiner Möglichkeiten, habe ich auch immer wieder versucht zu kompensieren.
Dann wenn ich das Gefühl hatte: "Ich kann nicht mehr"...(war immer so nach 3-4 Jahren) habe ich das Haus gewechselt um neue Herausforderungen zu haben.
Ab einem bestimmten "Alter" besteht diese Möglichkeit nicht mehr.
Was blieb, war die "neue" Herausforderung innerhalb des Hauses anzustreben. Nun habe ich sehr viel soziales Engagement investiert um die Stationsleitung zu bekommen. Ich hätte mich vom "direkten" Helfen etwas zurücknehmen können und einen "neuen" Aufgabenbereich gehabt.
Nicht direkt an der Basis arbeiten zu müssen, wäre eine große Erleichterung gewesen.

Egal ob nun letztendlich: Alles was geschied zu meinem Besten ist (woran ich fest glaube), bin ich überzeugt, daß mein momentaner, akuter Zustand sehrwohl ein "hausgemachter" (Altersdiskriminierung und zuletzt auch Mobbing) ist, der mir hoffentlich ob meines "Kampfes" keinen finanziellen Verlust einbringt.

Die Verantwortung dafür trägt vieles - Du aber gewiss nicht!

Ja lieber Freund...im Kopf weiss ich das ALLES, aaaaaber mein Herz macht mir da einen Strich durch "meine" Rechnung *herz2*

Euer Verständnis tut gut...

Gabi
Liebste Gabi
nicht Du hast dein team im Stich gelassen. Die Führung des KH, als Oberhaupt des Teams, hat Dich nicht nur im Stich gelassen, sie haben Dich ausgebeutet, ausgebrannt, benutzt, übergangen, nicht berücksichtigt.
Sie haben das elementarste vergessen, was Personen die für Menschenführung zuständig sind, haben müssen - Menschlichkeit und Fürsorgepficht für Mitarbeiter.

Nicht Du hast jemanden im Stich gelassen und nun lasse vor allem Dich selber nicht im Stich.

Kapuut liebste Gabi, gehen nur Menschen, die sich kaputt machen lassen. Zeige Ihnen, dass sie genau das bei Dir nicht schaffen. Setze Deine Kraft nun für Dich ein, es ist Deine Zukunft, Dein Leben - lebe es.

Lieben Gruß
Business (Er)
Ingo
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
Themenersteller 
Gelassenheit...
gewinnt immer mehr Raum.

*Neubeginn: vieler alten "Zöpfe" konnte ich mich entledigen! Kleiderschrank entrümpeln, gesamte Wohnung von 22 Jahren Sammelsurium befreien, Haare um mindestens 15cm gekürzt...

*Existenzängste: Nicht arbeiten bedeutet, mehr Zeit um günstiger leben zu können! Ersatzbefriedigungen (Kaufrauschaktionen) fallen weg, Kontosanierung (unnötiges kündigen), viel öfter Montainbike statt Auto...

*Frühpension: mehr Versicherungsjahre eruiert, Nachtschwerarbeitsansuchen gestellt...

*Klage: Entwurf mit Anwalt aufgesetzt

*Freunde: 100%ige Solidarität meines Ex- Teams, Treffen außerhalb ihrer Arbeitszeit, alte Freunde werden neu entdeckt...

*Somatische Symptome: sehr langsame Besserung, ich schlafe etwas besser...

*Therapie: Die Suche nach einem geeigneten Therapeuten gestaltet sich mühsam, aber doch...

Insgesamt viel Zeit um hier bei Euch zusein *zwinker* ...

Schön, daß es Euch gibt

Gabi
Liebe Gabi
für 15 cm Haar ab, bitte Beweisfoto. *lach*

Alles in Allem hört es sich doch schon viel positiver an. Den Rest wirst Du auch noch schaffen.

Du gehst den richtigen Weg. Aus Negativem Positives gewinnen.

Weiter so.

Schön das es Dich gibt.

LG
Business (Beide)
**st
Gabi...
...das ist aber eine gute Nachricht.

Du machst es richtig und arbeiutest Dich Schritt für Schritt an ein verändertes Leben heran.
Genau so habe ich es vor vier Jahren auch gemacht.

Bei der Suche nach einem geeigneten Therapeuten /in hat mir mein /ein Neurologe sehr geholfen. Ihm habe ich meine Geschichte vorgelegt und er hat dann aus seiner Kenntnis der Szene die richtige Person herausgefischt.
Ich musste dann 2 Jahre jede Woche von hier nach Kassel fahren - aber das hat sich auch wirklich gelohnt.

Wegen der somatischen Beschwerden sage ich Dir aus Erfahrung: ja, sie werden langsam besser. Aber immer dann, wenn Du in Deine alten Verhaltensmuster, die krankmachenden, zurückfällst, sind sie wiedeer voll da und erinnern Dich. Das habe ich so bis heute.
Ist ja auch eigentlich gut, denn das Umlernen ist ein längerer Prozess.

Allegra - mit Slavonic Dances im Ohr
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
Themenersteller 
Ist ja auch eigentlich gut, denn das Umlernen ist ein längerer Prozess.

Ja liebe http://www.joyclub.de/my/932025.allegra51.html das ist es und richtig schwer ist es auch.

Nun bin ich schon seit Januar in Gespächstherapie. Unglaublich wie hartnäckig sich so ein Helfersyndrom hält.

Trotz der Unterstützung vom Therapeuten gelingt es mir immer und immer wieder, wirklich von ALLEN anderen die Hilferufe zu hören nur um die eigenen nicht hören zumüssen *aua*

Ich will lernen MICH wichtig zu nehmen!
******an5 Mann
4.122 Beiträge
Helfersyndrom
Liebe Gabi,
aufmerksam habe ich den hier stattfindenden Gedankenaustausch gelesen.
Du bist eine starke Frau, eine Persönlichkeit, die in ihrem innersten sehr wohl weiß was ie will ..und was nicht!
Du, Du ganz alleine, stehst im Mittelpunkt Deines Lebens, Du bist die Seele Deines stammes, Deines Lebensbaumes. Niemand kann dies ändern! Viele "Tiere" können sich ihr Fell an diesem Stamme wetzen, doch dies wird Dich in deiner Seele nicht "wirklich" treffen!
Genieße Dein Leben, genieße den Tag, sehe Dir die sterne dieses Himmels an, sie sind wunderschön und leuchten auch für Dich!
Beschäftige Dich mit den Dingen, die Dir Spaß machen, die Dir Positives geben und laß Negatives an dir vorbei ziehen! Dies ist sicher nicht immer leicht, doch mit diesem Bewußtsein zu Leben, macht vieles Leichter. Es ist einfach eine andere Lebensanschauung. Du wirst es spüren, wie nach und nach die positive Energie von Dir "Besitz" nimmt, die "Negativen Elemente" werden für Dich zunehmend unbedeutender und werden sich von dir entfernen!
Verinneliche Dir meine Gedeandanken, meine Worte! Es ist meine Lebenseinstellung, die mir persönlich sehr hilft und mein Leben positiver gestalten und mir vor allen Dingen hilft über Nagatives, was immer wieder auf uns trifft, besser zu beältigen.
Einen lieben Gruß und viel Positives
wünsche ich Dir! *blume*
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank!
Danke Herbert, für diese Zeilen...
Du hast recht, genau diesen Weg möchte ich gehen.

Er ist NOCH nicht gerade und scheint über einige Umwege und Abstecher zu führen.


L.G.

Gabi *blume*
******an5 Mann
4.122 Beiträge
ganz ganz viel Glück, Kraft und Vertrauen für DEINEN, für Deinen neuen, Deinen eigenen Weg! *bussi*
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